So helfen Gesichtsseren im Kampf gegen Falten

Intensivpflege mit Anti-Aging-Effekt

Wer Falten vorbeugen oder bereits vorhandene Linien wieder loswerden möchte, muss nicht direkt Unterspritzungen und andere Eingriffe wahrnehmen. Ein gutes Serum kann hierbei echte Wunder wirken. Was Seren noch bringen, welche Wirkstoffe geeignet sind und wie sie verwendet werden, erfahren Sie hier.

von Isabel Michael

Was sind Seren?

Bei Seren handelt es sich um eine Intensivpflege für das Gesicht ohne rückfettende Bestandteile. Sie werden meist auf Wasserbasis hergestellt und sind daher sehr feuchtigkeitsspendend. Zudem ziehen sie schnell und tief in die Haut ein. Ein Serum kann aus einem Wirkstoff, aber auch mehreren bestehen. „Seren haben eine sehr leichte Textur und können sogar flüssig sein. Am besten kombiniert man sie mit weiteren Pflegeprodukten“, sagt die Hamburger Hautärztin Dr. Susanne Steinkraus im Interview mit rtl.de.

Wie werden Seren im Kampf gegen Falten eingesetzt?

Sehr beliebt sind Seren zur Vorbeugung und Minderung von Falten. Schon ab einem Alter von 25 Jahren sollte man sich mit dem Thema Anti Aging beschäftigen, da bereits dann der Abbau von Kollagen beginnt und die Haut weniger straff aussieht. Oft entdecken Frauen wie Männer zwischen 25 und 30 Jahren bereits die ersten Mimikfältchen. Neben einem gesunden Lebensstil können auch Seren helfen den Hautalterungsprozess zu verlangsamen und erste Fältchen verschwinden zu lassen. Gut geeignet sind dann solche mit Antioxidantien wie Vitamin C und feuchtigkeitsspendender Hyaluronsäure. Vitamin C fängt schädliche freie Radikale aus Umweltgiften ab und Hyaluronsäure wirkt aufpolsternd, sodass auch erste Trockenheitsfältchen geglättet werden.

Ab 30 Jahren empfiehlt Steinkraus dann auch zusätzlich den Einsatz von Retinol (eine Form von Vitamin A) und Q10. „Ich mag sehr gerne die Kombination aus Vitamin A und C. A abends und Vitamin C morgens“, sagt Steinkraus. So können auch bereits vorhandene Falten wirksam bekämpft werden.

Alle Anti-Aging-Wirkstoffe in Seren auf einen Blick:

RTL.de empfiehlt

  • Vitamin E
  • Vitamin C
  • Niacinamid
  • Ferulasäure
  • Peptide
  • Glycolsäure
  • Hyaluronsäure
  • Retinol
  • Alpha- und Beta-Hydroxy-Säuren
  • Collagen
  • Resveratrol

Bei ausgeprägteren Falten empfiehlt die Hautärztin jedoch weitere Maßnahmen wie Microneedling oder einem Enzympeeling bei einer medizinischen Kosmetikerin oder einem Arzt durchführen zu lassen. „Beim Microneedling werden spezielle Seren eingesetzt. Diese gibt es nur beim Arzt und helfen auch bei tieferen Falten da sie tief in die Haut eindringen“, erklärt sie.

Retinolserum von Bioniva

Retinolserum von Bioniva

Hyaluronsäure-Serum von Bionova

Hyaluronsäure-Serum von Bionova

Wobei können Seren noch helfen?

Seren sind nicht nur im Kampf gegen Falten gut, sondern können bei verschiedensten Hautproblemen verwendet werden. Dazu zählen Pickel und Hautunreinheiten, wie Steinkraus erläutert: „Schon mit 25 Jahren und jünger kann man Seren verwenden. Gute Seren mit Salizylsäure oder auch Zink helfen sehr gut gegen unreine Haut und Pickelchen“. Bei Rosazea hilft laut der Hautärztin ein Serum mit Niacinamid, also Vitamin B3, sehr gut gegen die vorhandenen Rötungen und verfeinert das Hautbild. Wer unter trockener Haut leidet, profitiert vor allem von Seren mit Hyaluronsäure und Pantothensäure (Vitamin B5).

Anti-Pickel-Serum von La Roche Posay

Anti-Pickel-Serum von La Roche Posay

Wie finde ich das passende Serum?

Wer eine normale Haut hat, wird in der Regel leichter fündig als jemand, der mit Hautproblemen zu kämpfen hat. Stress, Hormone, Jahreszeiten und der individuelle Hauttyp können eine Rolle spielen dabei spielen, wie gut welches Serum vertragen wird. Daher sollten Sie am besten eine professionelle Hautanalyse bei einer Kosmetikerin oder einem Hautarzt durchführen lassen, um das richtige Produkt zu finden. „Auch mit Kosmetikbehandlungen kann man feststellen wie die Haut auf einzelne Wirkstoffe reagiert. Dann kann man eine Empfehlung aussprechen“, sagt Steinkraus.

Wie baue ich Seren in die Hautpflegeroutine ein?

Um die volle Wirkkraft entfalten zu können, sollten Seren immer auf die zuvor gereinigte Haut aufgetragen werden. Dazu geben Sie am besten je einen Tropfen auf beide Wangen, die Stirn und den Hals und massieren das Ganze mit sanften, kreisenden Bewegungen in die Haut ein. Anschließend ist es wichtig, eine gute Feuchtigkeitscreme aufzutragen. Im Winter oder bei sehr trockener Haut sollte diese einen höheren Lipidanteil haben.

Die Hautärztin rät davon ab, zwei oder mehrere Seren übereinander aufzutragen und empfiehlt stattdessen Produkte mit mehreren Wirkstoffkomponenten. „Es gibt super Kombipräparate, zum Beispiel mit Vitamin C und E, die sich gegenseitig gut ergänzen“, sagt sie. Möchte man dennoch Seren schichten, ist das natürlich auch möglich. In dem Fall rät Steinkraus dazu, das dünnflüssigste Serum zuerst aufzutragen.

In der Regel verwendet man Seren morgens und abends. Aber aufgepasst: Manche Seren mit Anti-Age-Wirkstoffen wie zum Beispiel Retinol, AHA- oder BHA-Säuren sollten Sie ausschließlich vor dem Schlafengehen auftragen. Der Grund dafür ist, dass sie die Haut sehr lichtempfindlich werden lassen. Auch am Morgen danach sollten Sie daher einen guten Sonnenschutz verwenden.

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