Reizmagen: Zwei leckere Rezepte, die einem empfindlichen Magen gut tun

Diagnose eines Reizmagens ist schwierig

Etwa elf Millionen Menschen leiden in Deutschland an sogenannten funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen oder Reizdarm. Vermutlich liegt die Dunkelziffer noch höher, da die Vielzahl an Symptomen, die auf einen Reizmagen hindeuten können, eine Diagnose erschwert. Wer an einem empfindlichen Magen leidet, sollte nicht nur Stress meiden und auf ausreichend Bewegung achten, sondern auch seine Ernährung im Auge behalten. Wir verraten Ihnen drei Rezepte, die einem empfindlichen Magen gut tun.

Viele Symptome können auf einen Reizmagen hindeuten

Völlegefühl, Übelkeit, Appetitlosigkeit und saures Aufstoßen sind nur einige der Symptome, die auf einen Reizmagen hinweisen können. Viele Betroffene wachen schon morgens mit den Beschwerden auf, die sich nach der ersten Mahlzeit häufig weiter verstärken.

„Grundsätzlich gilt: Wer unter einem empfindlichen Magen leidet, sollte diesen nicht unnötig durch zu viel Zucker, Fett, Kaffee und Alkohol reizen“, erklärt Ernährungsexpertin Nora Rieder. Auch auf kohlensäurehaltige Getränke sollten Sie besser verzichten.

Lesetipp: Blähende Lebensmittel: Darauf sollten Sie besser verzichten

„Setzen Sie stattdessen auf leicht verdauliche Lebensmittel wie (geschälten) Reis, helle Nudeln, Kartoffeln, gedünstetes Gemüse wie Möhren, Fenchel, Zucchini und Kohlrabi, Haferflocken und fettarme Milchprodukte“, empfiehlt Rieder. Bei akuten Beschwerden könnten frisch zubereiteter Kamillen- oder Pfefferminztee Linderung verschaffen, da sie beruhigend wirken. Auch eine Wärmflasche wirkt oft Wunder.

Gegrillte Lachsspieße mit Tomaten-Reissalat

Zutaten für 4 Personen:

  • 250 g Reis (geschält)
  • 650 g Lachsfilet (ohne Haut)
  • 2 Zucchini
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL weißer Balsamessig
  • 4 EL Olivenöl
  • Pfeffer
  • 200 g Kirschtomaten
  • 1 Handvoll frische Kräuter (Zum Beispiel Petersilie)
  • etwas Salz

Zubereitung:

  1. Waschen Sie den Reis und kochen Sie ihn in Salzwasser gemäß der Packungsangabe. Lassen Sie ihn anschließend abkühlen.
  2. Rühren Sie den Zitronensaft, Essig, 2–3 EL Öl, Salz und Pfeffer unter.
  3. Waschen und vierteln Sie die Tomaten.
  4. Waschen Sie die Kräuter und hacken Sie sie grob.
  5. Geben Sie sie zusammen mit den Tomaten unter den Reissalat und schmecken Sie ihn mit etwas Salz und Pfeffer ab.
  6. Waschen und schneiden Sie den Lachs in mundgerechte Stücke.
  7. Waschen oder schälen Sie die Zucchini und schneiden Sie sie ebenfalls in mundgerechte Stücke.
  8. Spießen Sie je ein Lachs- und Zucchinistück auf insgesamt 12 Holzspieße.
  9. Würzen und bestreichen Sie die Spieße mit etwas Olivenöl und braten oder grillen sie Sie von jeder Seite etwa 3-4 Minuten.
  10. Servieren Sie die Spieße mit dem Tomaten-Reissalat.

Kartoffel-Suppe mit bunten Gemüsewürfeln

Zutaten für 4 Personen:

  • 800 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
  • 4 EL kalt gepresstes Olivenöl
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 800 ml glutenfreie Gemüsebrühe
  • 200 ml Hafersahne
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Möhren
  • 300 g Kohlrabi
  • Salz
  • frisch geriebene Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Schälen und waschen Sie die Kartoffeln und schneiden Sie sie in Würfel.
  2. Erhitzen Sie 1 EL Olivenöl in einem Topf und dünsten Sie die Kartoffeln darin bei mäßiger Hitze ungefähr fünf Minuten an.
  3. Würzen Sie die Kartoffeln mit Pfeffer und gießen Sie die Gemüsebrühe und Hafersahne dazu. Geben Sie nun die Lorbeerblätter hinzu.
  4. Kochen Sie alles auf und lassen Sie es mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten garen.
  5. Putzen, schälen und würfeln Sie die Möhren und Kohlrabi.
  6. Dünsten Sie sie im restlichen Öl bei mittlerer Hitze etwa fünf Minuten an. Würzen Sie alles mit Salz und Pfeffer.
  7. Entfernen Sie die Lorbeerblätter und pürieren Sie die Suppe anschließend.
  8. Schmecken Sie sie abschließend mit etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
  9. Füllen Sie die Suppe in Schüsseln oder tiefe Teller und geben Sie die Gemüsewürfel oben drauf.

Guten Appetit!

Beschwerden beim Gastroenterologen abklären lassen

Wenn Sie nicht sicher sind, was die Ursachen Ihrer Magen-Darm-Beschwerden sind, gilt: Suchen Sie einen Gastroenterologen oder Internisten auf, um andere Erkrankungen wie beispielsweise eine Magenschleimhautentzündung ausschließen zu können. (Apotheken-Umschau/nri)



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