Plastikfrei leben: 14 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Leben

Lange Zeit dachte ich, wenn ich nachhaltiger leben will, dann entweder ganz oder gar nicht. Doch damit stand ich mir eigentlich nur selbst im Weg. Wer zum Beispiel plastikfrei leben will, muss das nicht von einem Tag auf den anderen 100%ig perfekt machen. Das ist mir irgendwann klar geworden. Es reicht, wenn man mit kleinen Schritten beginnt und den Plastikmüll nach und nach reduziert. Ganz nach dem Motto „Every little helps“. Deshalb verrate ich hier ein paar Tipps, mit denen das plastikfreie Leben schon heute beginnen kann.

Plastikfrei leben im Badezimmer

Kosmetik ohne Plastik

Besonders leicht fiel es mir, im Badezimmer auf Plastik zu verzichten. Es gibt einfach so viele Möglichkeiten, Kosmetik ohne Plastikverpackung zu kaufen – und generell Einwegprodukte aus der Beauty-Routine zu verbannen. Statt Zahncreme in der Plastiktube verwende ich Denta-Tabs, die in großer Stückzahl in Papiertüten verkauft werden.

Statt Sprühdeo aus der Dose benutze ich Deocreme aus dem Glas. Mein absolutes Lieblingsdeo von fine kostet zwar deutlich mehr als ein gewöhnliches Deo, ist aber wahnsinnig ergiebig und riecht soooo gut! Nur der Deckel aus Plastik könnte bitte noch verschwinden…

Auch feste Seifenstücke sind längst Bestandteil der plastikfreien Körperpflege – und deshalb auch aus meinem Badezimmer nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie sowohl als Körperseife als auch als Körperbutter zum Eincremen. Vor allem die Körperbutter tut meiner trockenen Haut sehr gut. Auch festes Shampoo und Conditioner habe ich inzwischen für mich entdeckt. Hier war ich lange Zeit skeptisch, weil ich befürchtete, sie würden nicht so gut schäumen und die Haare stumpf wirken lassen, doch das feste Shampoo von Alverde zaubert einen exzellenten Schaum und duftet dabei auch noch herrlich.

Plastikfrei leben ohne Einwegprodukte

Einwegprodukten – nicht nur aus Plastik – habe ich inzwischen ebenfalls Schritt für Schritt den Kampf angesagt. Statt Tampons schwöre ich auf meine Menstruationstasse und vermeide so Monat für Monat Abfallberge. Zum Abschminken greife ich zu waschbaren Baumwoll-Pads, die ich immer und immer wieder verwenden kann.

Und sogar bei der Rasur bin ich inzwischen auf plastikfreie Produkte umgestiegen, auch wenn mir das besonders schwerfiel. Ich habe den Damenrasierer mit den Wechselklingen aus Plastik gegen einen Rasierhobel getauscht und nutze dazu passend Rasierseife im Stück. Der Hobel erfordert allerdings im ersten Moment etwas Mut und auch eine Portion Geschick, aber gleichzeitig belohnt er mich mit dem guten Gefühl, meinen Beitrag zum Umweltschutz geleistet zu haben.

Plastikfrei leben in der Küche

In der Küche ist es mir deutlich schwerer gefallen, plastikfreie und umweltfreundliche Alternativen zu finden. Für Essensreste und zum Lagern von Lebensmittel bieten sich wiederverwendbare Dosen natürlich an. So kann man auf Alu- und Frischhaltefolie vollständig verzichten – auch wenn man kein Geld in ein Bienenwachstuch investieren will. Überhaupt ist es nicht sinnvoll, alte Produkte durch neue zu ersetzen, bevor diese ihre Lebensdauer überschritten haben.

Auch das ist etwas, was ich im Prozess der Umstellung gelernt habe. BPA-freie Dosen und Büchsen können mir also noch einige Jahre lang einen treuen Dienst erweisen – und werden erst dann durch plastikfreie Alternativen ersetzt, wenn sie wirklich nicht mehr zu gebrauchen sind. Denn nachhaltig leben heißt auch, auf unnötigen Konsum zu verzichten. Einweggläser eignen sich übrigens ebenfalls hervorragend zum Lagern von Lebensmitteln und sind viel zu gut zum Wegwerfen.

Einwegbecher und Plastikflaschen gibt es bei mir glücklicherweise schon sehr lange nicht mehr. Die Edelstahl-Trinkflaschevon Klean Kanteen begleitet mich jetzt schon sehr lange durch Sport und Freizeit – und kommt sogar mit ins Büro. Für meinen Sohn gibt’s die süße Mini-Variante. Und wenn es mal etwas Heißes sein darf, sind die Thermosbecher von emsa nicht zu übertreffen. Die Silikonmanschette verhindert, dass man sich daran die Finger verbrüht. Das nenne ich mal gut mitgedacht!

Plastikfrei einkaufen

So weit so gut, aber wie verzichtet man beim Einkaufen auf überflüssiges Plastik? Die meisten Hersteller machen es uns wirklich nicht leicht, unverpackt oder plastikfrei einzukaufen. Am besten geht das, wenn man auf Wochenmarkt geht und dort unverpackte Lebensmittel kauft, die man in mitgebrachten Beuteln und Taschen nach Hause trägt.

Vor Kurzem bin ich noch ein Stück weiter gegangen, um Plastikmüll zu vermeiden, und habe mir einen Einkaufskorb gekauft. Den kann ich platzsparend zusammenfalten, wenn ich ihn nicht mehr brauche, und er fasst jede Menge loses Obst und Gemüse. Und weil er wasserabweisend ist, macht es auch nichts, wenn mal etwas schmutzig wird. So kann ich auch um diese lästigen kleinen Obstbeutel aus Plastik einen großen Bogen machen.

Es mögen nur viele einzelne, kleine Schritte sein, doch wer plastikfrei leben will, muss immer wieder neu an einzelnen Stellen in seinem Leben nach Alternativen suchen. Erst nach und nach wird daraus ein großes Ganzes. Dass das völlig ok ist, habe ich inzwischen verstanden – und freue mich über jede umweltfreundliche Entdeckung, mit der ich Plastikmüll vermeiden kann.

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