Nach blitzschnellem Impfstart: Ist Urlaub in Israel bald wieder möglich?

Öffnung für den Tourismus: Israel "voraussichtlich eines der ersten Länder"

Baden am Strand von Tel Aviv, am Toten oder Roten Meer: Könnte das die erste absehbare, „sichere“ Urlaubsperspektive für 2021 sein? Bis Ende März soll ein Großteil der israelischen Bevölkerung gegen Corona geimpft sein – macht das Israel wieder dauerhaft Corona-sicher bereisbar? Das israelische Tourismusministerium hat gerade bestätigt, dass sie das Land voraussichtlich als eines der ersten sehen, das sich wieder dem Tourismus öffnen wird.

Konkretes Öffnungsdatum wird in Regierungskreisen intensiv diskutiert

Ab Mitte des Jahres 2021 sei das möglicherweise zu erwarten, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Vielleicht sogar noch früher? Über ein konkretes Öffnungsdatum werde in Regierungskreisen intensiv diskutiert, heißt es. Offenbar ist für die nächsten Wochen hier ein noch genauerer Öffnungs-Plan zu erwarten. Obwohl derzeit in Israel gerade auch noch Lockdown wegen hoher Infektionszahlen und Reisewarnung gelten und das Land für deutsche Touristen noch gesperrt ist, zeichnet sich diese Perspektive ab.

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Baden im Roten Meer: Noch sind einige Hürden zu nehmen

Der israelische Ferienort Eilat am Roten Meer und ein Ort am Toten Meer sind von der Regierung als „grüne Tourismusinseln“ definiert worden. Zunächst wird einheimischen Reisenden dort mit einem negativen PCR-Test ein Aufenthalt ermöglicht, bevor später dann auch internationale Touristen dort wieder Urlaub machen können – soweit die offiziellen Signale. Was Urlauber dann erwarten könnte: Baden im Roten Meer, ähnlich wie in Ägypten oder im benachbarten Jordanien, angenehme Temperaturen schon im Frühjahr und spannende Erkundungen am Toten Meer mit seinem hohen Salzgehalt. Dazu könnte es die Aussicht auf ein bald stark abnehmendes Corona-Risiko vor Ort geben, durch die schnelle Impfung der Bevölkerung. So verlockend die Bilder und Vorstellungen dazu für alle jetzt im deutschen Lockdown sind, noch sind einige Hürden zu nehmen.

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Mit Urlaub über Ostern noch nicht zu rechnen

Denn noch ist unklar, welche Regeln dann für die ersten internationalen Urlauber gelten werden. Israel-Angebote seien auch noch kaum buchbar, erklärt RTL-Reise-Experte Ralf Benkö: „Durch die derzeit geltende Einreise-Sperre für Touristen haben natürlich viele Airlines und Reiseveranstalter ihre Angebote heruntergefahren“. Doch das dürfte sich ändern, sobald das israelische Tourismusministerium einmal offiziell „grünes Licht“ geben wird. Für die Osterferien finden sich hier und da zwar vereinzelt Billigfüge ab 60 Euro, Hin- und Zurück ohne Aufgabegepäck. „Noch kann man aber nicht mit einem Urlaub über Ostern in Israel rechnen“, sagt Benkö. Zumindest sei nun aber eine Perspektive da.

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Schutz der Touristen untereinander muss sichergestellt sein

Wir haben dazu auch Dr. Georg-Christian Zinn gefragt, den Direktor des Hygienezentrums Bioscientia. Nach einer weitgehenden Durchimpfung der Bevölkerung über 16 Jahren, geplant bis Ende März, könnte es mit dem normalen Leben in Israel wieder weitergehen, erklärt er. Dennoch müsste der Schutz der Touristen untereinander aber weiterhin sichergestellt werden, ergänzt er, da müsse man schauen, „ob man dann nur geimpfte Touristen reinlässt oder auch engmaschig kontrolliert, mit Schnelltests oder PCRs“. Zinn sieht das Land jetzt durch die schnelle Impfkampagne im Tourismus als Vorreiter: „Diese Durchimpfungsrate Ende März wird uns zeigen, wie ein Land, das die Impfraten schafft, tatsächlich wieder gut funktionieren kann.“

Dieser Ausblick könnte also schon einmal eine Anregung sein, sich im Internet einmal zu informieren, was man in Israel alles erleben könnte. Auf jeden Fall dürfte sich ein solcher Urlaub vom klassischen Mallorca-Trip doch deutlich unterscheiden.

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Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), ist skeptisch, ob Urlaub in den Osterferien wieder möglich sein wird. „Ich glaube, dass Reisen etwas ist, dass die nächsten zwei, drei Monate noch sehr schwer vorstellbar ist“, so Bareiß im RTL/ntv „Frühstart“. Die Infektionslage in Deutschland und Europa mache Sorge, hinzu kämen die Corona-Mutationen. Mehr dazu hier!


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