LGBTIQ+-Aktivistin zeigt ihre "Kampfwunden"

Auf diese Narben ist Jazz Jennings stolz: "Ich nenne sie meine Kampfwunden, denn sie zeugen von der Stärke und Beharrlichkeit, die es brauchte, um meine Verwandlung endlich zu vollenden." Das schreibt sie selbst unter zwei Bilder bei Instagram, die die Reality-TV-Darstellerin und Kämpferin für die LGBTIQ+-Community im Badeanzug zeigen. Die Narben, von denen sie spricht und die sie aus gutem Grund nicht verstecken will, stammen von ihrer geschlechtsangleichenden Operation aus dem Jahr 2018, die sie endgültig auch äußerlich zu der Frau machten, die sie im Inneren immer gewesen ist. 

Jazz Jennings zeigt ihre „Kampfwunden“

"Ich bin stolz auf meine Narben und liebe meinen Körper, genau wie er ist", schreibt sie zusätzlich. Für ihre Bilder erhält sie von ihren Fans und Followern jede Menge Lob und Anerkennung. "Königin, du bist definitiv eine Inspiration für alle in der Transgender-Community", lautet nur ein Beispiel der zahlreichen positiven Kommentare unter ihren Aufnahmen.

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Ihre Instagram-Follower berichten von ihren eigenen Erfahrungen

Doch einige ihrer Follower schreiben auch davon, wie viel Glück sie hätte, so viel Unterstützung seitens ihrer Familie zu genießen. Denn das scheint noch immer nicht überall der Fall zu sein. Jennings Familie – das belegt auch der Blick in die Instagram-Profile ihrer Mutter, ihres Vaters sowie ihrer Geschwister – hat sie augenscheinlich stets in ihrem Vorhaben bestärkt. Jazz Jennings schrieb unter einem Foto, das sie zusammen mit ihren Eltern, ihren beiden Brüdern und ihrer Schwester zeigt: "Familie ist der wichtigste Aspekt in meinem Leben. Es gibt kein System der Unterstützung, das vergleichbar wäre mit meiner Familie und was sie für mich getan haben. Sie sind meine Beschützer, meine besten Freunde, und vor allem meine Retter. Allein indem sie mich bedingungslos liebten, war ich in der Lage, zu meinem wahren Ich zu gedeihen."




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Nicht alle Community-Mitglieder erhalten so viel Unterstützung

Diese Erfahrung machen offensichtlich nicht alle ihre Follower. Und so kommentiert eine von ihnen: "Ich hatte nicht so ein Glück. Meine Mutter hat mich nie unterstützt. Sie war sehr kritisch. Bis zu dem Punkt, dass sie sich über mich und meine Sexualität lustig gemacht hat. Meine Mutter ist verstorben und ich werde sie für immer vermissen. Die schlimmen Dinge, die sie sagte, werden mich für immer verfolgen." Doch Jennings Post macht, abgesehen von einigen Hatern, die es wohl immer in den sozialen Netzwerken geben wird, vielen Menschen vor allem Mut. "Danke, dass du deine Reise mit uns teilst. Du bist eine mutige, starke und wunderschöne Frau", heißt es unter anderem. Und das ist doch die positive Botschaft, die am Ende zählt. 

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