Im Übermaß schädlich: Von diesen Health Foods sollten Sie besser nicht zu viel essen

Viel hilft viel? Das mag in einigen Fällen zutreffen, bei einer gesunden Ernährung allerdings in der Regel nicht. Hier geht es meistens um das richtige Maß. So auch bei sogenannten Health Foods, also Lebensmitteln, die aufgrund verschiedener Inhaltsstoffe besonders förderlich für unsere Gesundheit sind. Denn wenn wir zu viel des Guten essen, kann das tatsächlich schädlich sein. Diese Speisen sollten wir lieber in Maßen konsumieren.

Diese 4 gesunden Lebensmittel können im Übermaß schädlich sein

1. Zimt

Zimt ist reich an Antioxidantien und kann daher dabei helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren sowie den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Das winterliche Gewürz soll Studien zufolge außerdem das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs senken können.

Ein Zuviel kann allerdings negative Folgen haben: Ernährungswissenschaftler:innen empfehlen je nach Sorte ein Maximum von zwei bis fünf Gramm Zimt pro Tag – also etwa einen halben bis einen Teelöffel. Konsumieren wir mehr des Gewürzes, kann das dank des Inhaltsstoffs Cumarin die Leber schädigen und schlimmstenfalls Krebs begünstigen. Vor allem der sogenannte Cassia-Zimt enthält hohe Mengen an Cumarin. Wer an einem einzelnen Tag diese Mengenempfehlung überschreitet, muss sich nicht sofort Gedanken machen. Regelmäßig sollten wir allerdings nicht zu viel Zimt zu uns nehmen.

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2. Paranüsse

Paranüsse genießen vor allem wegen ihres hohen Selengehalts einen Ruf als Health Food. Aber hier liegt auch die Krux: Selen ist ein wichtiges Spurenelement, das an vielen Prozessen unseres Körpers beteiligt ist. In zu hohen Dosen kann es allerdings giftig sein. Die Empfehlung liegt hier bei etwa 50 bis 70 Mikrogramm Selen pro Tag – eine große Paranuss kann aber bis zu 95 Mikrogramm Selen enthalten. Die obere Grenze für ein gesundes Maß an Selen pro Tag liegt bei rund 300 Mikrogramm, darüber hinaus ist Vorsicht geboten. Bei einer Selenvergiftung können Symptome wie Haar- und Nagelausfall, Verdauungsprobleme und Gedächtnisschwierigkeiten auftreten.

3. Kreuzblütler wie Brokkoli, Grünkohl und Co.

Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Rucola und Co. zählen zur Familie der Kreuzblütler, denen viele positive Effekte auf unsere Gesundheit zugeschrieben werden. Sie werden etwa mit einer Reduktion des Risikos für Krebs oder Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Deshalb lieben viele Health-Food-Fans Grünkohl und Co. im grünen Smoothie.

Doch so gesund diese Gemüsesorten sind, sie können auch schädlich sein. Das liegt an den enthaltenen Thiocyanaten. Diese können nämlich dafür sorgen, dass unser Körper Jod schlechter aufnimmt – und so unsere Schilddrüse schwächen. Schlimmstenfalls kann eine Schilddrüsenunterfunktion die Folge sein. Wie viel Kreuzblütler-Gemüse Sie bedenkenlos essen können, sollten Sie daher mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.

4. Kaffee

Kaffee enthält große Mengen an Antioxidantien und kann Studien zufolge das Risiko für verschiedene Krankheiten, etwa Diabetes, Demenz oder Alzheimer senken. Ein Zuviel an Koffein kann aber der Gesundheit schaden. Ein Becher Kaffee enthält zwischen 80 und 120 Milligramm des wach machenden Stoffs. Bis zu 400 Milligramm Koffein pro Tag gelten als unbedenklich. Wer mehr davon konsumiert, riskiert negative Folgen für das Nervensystem, den Schlaf, die Verdauung und die Herzgesundheit.

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