Fast-Food-Diät von Harald Sükar: Kann man mit Burgern und Pizza wirklich abnehmen?

Abnehmen mit Fast Food: Geht das?

Allein der Begriff „Fast-Food-Diät“ klingt nach einem Widerspruch in sich. Doch genau damit hat Harald Sükar nach eigener Aussage knapp zehn Kilogramm in nur sechs Wochen abgenommen. Gegessen hat er in dieser Zeit nichts anderes als Burger, Pommes und Co. In seinem Buch „Fast-Food-Diät“ beschreibt er, wie er es mit den richtigen Zutaten geschafft hat und liefert jede Menge Rezepte zum Nachkochen.

Sükars Slogan lautet "Minimize me" – mit Fast Food

Erinnern Sie sich noch an „Super Size Me“? Für seinen Dokumentarfilm aus dem Jahr 2004 ernährte sich Morgan Spurlock 30 Tage lang ausschließlich von Mahlzeiten der Fast-Food-Kette McDonalds. Währenddessen ließ er sich ärztlich begleiten. Das Ergebnis: Nach einem Monat hatte er elf Kilogramm zugenommen, litt an depressiven Verstimmungen und seine Cholesterinwerte waren krankhaft erhöht. Spurlock brauchte anschließend 14 Monate, um die angefutterten Kilos wieder loszuwerden.

Dass es auch anders geht, beweist nun Harald Sükar. Auch er ernährte sich eine begrenzte Zeit lang – nämlich 40 Tage – ausschließlich von Fast Food. Doch im Gegensatz zu Spurlock schrieb sich Sükar „Minimize me“ als Ziel auf die Fahnen.

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„Ich wollte einen 40-Tage-Selbstversuch machen, in dem ich zeigte, dass fit, schlank und gesund mit Fast Food tatsächlich funktionierte, und zwar mit richtig Leckerem. Mit Pommes, Saucen, Pizza, Burger, coolen Drinks und allem Drum und Dran. Und zwar mit so viel davon, dass ich kein einziges Mal hungern musste.“ Aber damit nicht genug: Gesund sollte es auch sein. „Ich wollte Fast Food essen, dass sich nicht bloß die Etiketten bio oder vegan verdiente, das also der Umwelt und den Tieren gut tat, sondern auch meinen Fitness-, Labor- und Stimmungswerten, und das sexy war und Spaß machte.“

Parallel zur steilen Karriere in einer Fast-Food-Ketter stieg auch Sükars Gewicht

Zuvor war Sükar 13 Jahre lang Chef von McDonald’s Österreich. Parallel zur Dauer der Betriebszugehörigkeit stieg auch sein Gewicht. „Ich war bei McDonald’s fast schon so etwas wie ein Fast-Food-Heavy-User geworden und geblieben.“ Als er schließlich seinen Job wechselte, wog er 96 Kilogramm und „war bei weitem keine 2,30 Meter groß, die das gerechtfertigt hätten“, wie er selbst schreibt. So hätten sein Leben am Schreibtisch, im Auto und in McDonald’s-Restaurants Spuren hinterlassen. „Ich hatte mich als McDonald’s-Manager gewissermaßen auch selbst geprägt. Da ein Hamburger, dort einige Pommes oder Chicken McNuggets“, so Sükar weiter. „Ich wusste, dass ich etwas ändern musste. Ich wollte nicht noch mehr in die Breite gehen und beim Stiegensteigen irgendwann nach zehn Stufen außer Atem sein“.

Doch er erkannte schnell, dass das Vorhaben „ich nehme ab“ leichter gesagt als getan ist. „Nichts ließ mich Burger, Pommes und Co. vergessen“, erzählt Sükar nach den ersten erfolglosen Diätversuchen. Das brachte ihn auf die Idee, aus der Not gewissermaßen eine Tugend zu machen.

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Das macht herkömmliches Fast Food so ungesund

So begann er, sich nach gesunden Alternativen zum klassischen Fast Food umzusehen. Bereits 2015 hat er sich in seinem Buch „Die Fast-Food-Falle“ kritisch damit auseinandergesetzt, welche Auswirkungen der hohe Gehalt an Salz, Zucker und Fett in industriell hergestelltem Fast Food auf unseren Körper hat. Und ist zu dem Schluss gekommen, dass die „Nährstoffe“, die dieses Fast Food liefert, im besten Fall wertlos, im schlimmsten Fall schädlich für unseren Körper sind.

„Fett bedeutet nicht immer gleich Hüftspeck. Es gibt gesunde Fette, die wichtig für unsere Energieversorgung sind. Dabei handelt es sich um ungesättigte Fettsäuren, die vor allem in Lebensmitteln wie Avocados, Erdnüssen und Olivenöl vorkommen“, so Süker. Die Fast-Food-Industrie bediene sich allerdings der ungesunden Variante und setze gesättigte Fettsäuren ein – „auch in ihrem liebsten Küchengerät, der Fritteuse“.

Mit diesem Wissen im Kopf hat sich Süker der Aufgabe gestellt, zu allen herkömmlichen Zutaten eines Burgers, aber auch von Pizza und Pommes, gesunde Alternativen zu finden oder selbst herzustellen. Angefangen von Soßen wie Ketchup über Burger-Brötchen und Pizza-Teig bis hin zu den Fleisch-Pattys.

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