Jetzt also doch: Wie die deutsche EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62) am Freitag in Brüssel bekannt gab, hat die Europäische Union einen Vertrag über bis zu 300 Millionen weitere Impfdosen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer abgeschlossen. Das sind doppelt so viele Dosen wie bisher. 75 Millionen davon sollen bereits im zweiten Quartal zur Verfügung stehen.
Zuvor gab es heftige Kritik aus unterschiedlichsten Lagern an der Bestellstrategie der EU, die auf viele unterschiedliche Lieferanten seit Sommer setzte. Die Impfstoffe der anderen Hersteller – mit Ausnahme der US-Firma Moderna – haben aber bis heute noch keine Zulassung in Europa erhalten. Auch deswegen verstolperte die EU den Impfstart, der seit dem 27. Dezember nur schleppend voranschreitet.
Biontech-Studie belegt Wirksamkeit bei Virus-Mutanten
Unterdessen gab Biontech/Pfizer das Ergebnis einer eigens durchgeführten Studie bekannt, bei der getestet werden sollte, ob das Vakzin auch gegen Mutanten des ursprünglichen Coronavirus wirksam bleibt. Dabei wurden die bisherigen Vermutungen bestätigt: Man habe insgesamt 16 verschiedene Mutationen getestet, bei denen es allesamt bei einer Wirksamkeit des Impfstoffes geblieben sei.
Das seien gute Nachrichten, teilte ein Biontech-Sprecher mit. Selbst wenn sich aber eine Mutante in Zukunft als resistent gegen den Impfstoff erweisen sollte, könnte man darauf durch eine Anpassung des Vakzins immer schnell reagieren.
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