"Der Beste Fick im Norden": Dieser Edeka-Slogan sorgt für Aufregung

Kein Versehen, sondern volle Absicht

Wenn man in den Supermarkt von Hans Wilhelm Fick in Busdorf geht, kann einem schon einmal glatt der Einkaufskorb aus den Händen fallen, denn die Mitarbeiter tragen Arbeitskleidung mit einer ganz besonderen Aufschrift: „Der Beste Fick im Norden“. Nein, hier ist kein Rechtschreibfehler passiert, das ist wirklich der Slogan vom Edekamarkt in Busdorf (Schleswig-Holstein). Der Besitzer beweist: Sein eigenes „Schicksal“ kann man definitiv auch mit Humor nehmen.

Eigentlich ein ganz normaler Nachname – zumindest in Busdorf

Ein Nachname wird einem bekanntlich mit der Geburt in die Wiege gelegt. Sicherlich gibt es Möglichkeiten den zu ändern, doch viele müssen mit einem anzüglichen oder unschönen Nachnamen schlichtweg leben. Hans Wilhelm Fick sieht seinen Nachnamen aber keinesfalls als Last an. Stolz prangert dieser auch noch in riesigen Buchstaben an seinem Supermarkt in Busdorf. „Wir sind seit über 100 Jahren hier bei uns im Dorf verankert. Ich bin die vierte Generation. Man kennt uns alle mit dem Namen Fick. Das war für uns normal“, erzählt der Filialleiter im RTL Nord-Interview. Geärgert wurde er als Kind eigentlich nicht, dennoch ist ihm die Tendenz seines Nachnamens die Leute zum Schmunzeln zu bringen bewusst.

Hans Wilhelm Fick geht in die Offensive

Es gibt zwei Varianten mit einem Nachnamen, der polarisiert umzugehen: Sich verstecken oder in die Offensive gehen. Hans Wilhelm Fick hat die zweite Variante gewählt. Aus seinem Nachnamen macht er einen doppeldeutigen Slogan für seinen Supermarkt: „Der Beste Fick im Norden“.“Ich würde sagen, wenn man einen ersten Scherz darüber macht, dann ist man einfach nicht mehr angreifbar. […] Viele haben das ja früher ausgenutzt, um einen zu ärgern und wenn man da den ersten Scherz mit macht, dann wissen die gleich Bescheid: Alles klar, der kennt sich damit aus. Der weiß Bescheid. Der lacht darüber. Der findet das lustig“, erklärt der Busdorfer mit einem Lachen in der Stimme.

Kritik kommt aus den sozialen Medien

Auf Facebook, Twitter und Co wird viel über den Slogan diskutiert. Manche Stimmen sind kritisch. Das versteht auch Hans Wilhelm Fick: „Leute in München oder sonst so wissen gar nicht, dass wir so heißen, die denken immer, wie kann das angehen, dass da jemand so rumläuft. Wir heißen ja so, das wissen die ja gar nicht.“ Für die Menschen im Dorf ist das Alltag. „Für uns hier im Umkreis von 10 Kilometern heißt es: Den Besten Fick im Norden? Ja, den kennen wir! Der ist vorne an der Ecke. Ja, bums aus und fertig!“ Aber auch die Mitarbeiter tragen den Slogan auf ihrer Arbeitskleidung. Doch möchten die wirklich mit so einem Spruch auf dem T-Shirt herumlaufen? „Die haben alle gleich mitgemacht, waren offen, waren total zufrieden damit und fanden das alle positiv, weil meine Mitarbeiter alle hier aus der Region kommen. Die kennen das ja schon. […] Es darf jeder das lesen, was er gerne möchte daraus“, so der Filialleiter. (cto)



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