Haarwachstum anregen: Was wirklich hilft!

Haarwachstum anregen: Wie viel Einfluss haben wir?

Unsere Haare wachsen im Durchschnitt einen Zentimeter im Monat. Je nach Veranlagung können es aber auch ein paar Millimeter mehr oder weniger sein. Zum Glück sind wir der Genetik aber nicht völlig machtlos ausgesetzt und können das eigene Haarwachstum beeinflussen. 

Die richtigen Beautytipps können das Wachstum der Haare ankurbeln, wodurch wir unserer Traummähne ein Stück näher kommen können. Perfekt, wenn Sie sich eine längere Mähne wünschen oder den Pony herauswachsen lassen wollen. Probieren Sie doch mal folgende Tipps aus – sie führen nicht nur zum schnelleren Wachstum, sondern auch zu kräftigerem Haar

Tipp 1: Kopfhaut-Massagen

Unsere Haare werden in den sogenannten Haarfollikeln produziert. Sind diese optimal mit Nährstoffen versorgt, wächst das Haar kräftig, gesund und schnell nach. Verbessern wir die Nährstoffaufnahme der Haarfollikel, regen wir auch das Haarwachstum an. Und das können Sie ganz einfach von Zuhause erledigen – mit einer Kopfhaut-Massage!

Der leichte Druck auf die Haut steigert die Durchblutung an der betroffenen Stelle, wodurch die Aufnahme von Nährstoffen erleichtert wird. Nehmen Sie sich also etwas länger Zeit, um das Shampoo einzumassieren oder gönnen Sie sich vor dem Schlafengehen eine kleine Kopfhautmassage mit einer Massagebürste.

Eine gute Kopfmassage beim Profi-Masseur kann ebenfalls nicht schaden!

Tipp 2: Die richtige Ernährung für schöne Haare

Bei einer Diät schränken wir nicht nur die Kalorien ein, sondern auch die Aufnahme der Nährstoffe. Je weniger wir zu uns nehmen, desto weniger Vitamine, Mineralen und Co. landen im Körper. Und dieseBausteine fehlen den Haarfollikeln, um kräftige und gesunde Haare zu produzieren. Das Haar wächst nicht nur langsamer nach – es fühlt sich auch schwächer und dünner an.

Sie befinden sich aktuell in einer kalorienreduzierten Diät? Dann sollten Sie unbedingt auf eine ausreichende Zufuhr von sogenannten Mikronährstoffen achten, damit das Wachstum der Haare nicht beeinträchtigt wird. Hier können Supplemente helfen, um den Bedarf zu decken. 

Wichtig für ein gesunde Haare und ein gutes Haarwachstum sind vor allem:

  • Biotin: Das Spurenelement ist ein natürlicher Bestandteil der Haare und stärkt die Haarfaser.
  • Zink: Der Mineralstoff fördert die Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil der Haare. Fehlt Zink, wird auch weniger Keratin gebildet – die Haare wachsen langsam und weniger dicht nach.
  • Eisen: Ein Eisenmangel macht nicht nur müde, er führt auch zu schütterem Haar. Eine ausreichende Zufuhr ist für ein gut funktionierendes Haarwachstum also absolut notwenig.
  • Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren: Diese Fette lassen die Haare geschmeidig und glänzend aussehen. Außerdem ermittelten Forscher mithilfe einer Studie aus dem Jahr 2015, dass diese Fettsäuren Haarausfall verhindern sollen. 

Hier erfahren Sie außerdem, welche Hausmittel bei Haarverlust und schütterem Haar helfen können.

Tipp 3: Proteine fördern das Haarwachstum

Da unser Haar zu über 90 Prozent aus Keratin besteht, einem Protein, sollten Sie unbedingt auf eine proteinreicheErnährungachten. Fehlt dieser wichtige Makronährstoff, wird das Haarwachstum gehemmt. 

Neben Fleisch, Fisch und Eiern entpuppen sich auch viele pflanzliche Lebensmittel als echte Proteinbomben. Linsen, Kichererbsen oder Tofu sind eine gute Alternative für Vegetarier und Veganer. Auch Getreidesorten wie Haferflocken eignen sich wunderbar als Protein-Booster für schöne Haare.




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Tipp 4: Koffein-Kur für die Kopfhaut

Eine Studie aus dem Jahr 2014 konnte belegen, dass sich äußerlich angewendetes Koffein positiv auf das Haarwachstum auswirkt. Keine Sorge, Sie müssen jetzt nicht sofort zur Kaffeetasse greifen – den Geruch bekämen Sie sowieso nur sehr schwer wieder aus Ihrer Mähne heraus! 

Mittlerweile gibt es zum Glück einige duftneutrale Hightech-Haarseren, die Koffein enthalten. Tragen Sie diese Koffein-Lösungen täglich auf die Kopfhaut auf, wird das Haarwachstum angekurbelt und die Haare wachsen dichter und schneller nach. Auch Haarausfall kann durch Koffein eingedämmt werden.

Warum wirkt’s? Unser Haar wächst in bestimmten Zyklen. Es gibt eine Wachstumsphase und eine Ruhephase. Koffein unterdrückt diese Ruhephase und verlängert den Zeitraum, in dem das Haar aus den Follikeln wächst. Übrigens: Ein Haarserum mit Koffein ist besser geeignet als ein Koffein-Shampoo, da das Serum länger auf der Kopfhaut verbleibt.

Tipp 5: Öfter hitzefrei machen

Hitze ist immer eine kleine Strapaze für Haut und Haar. Durch hohe Temperaturen können Zellschäden entstehen. Das bemerken Sie dann zum Beispiel an schlaffen Haaren und einem langsamen Haarwuchs.

Damit das Haar und die Kopfhaut gesund bleiben, sollten Sie weitestgehend auf hohe Temperaturen verzichten. Der größte Übeltäter ist hier der Föhn, der die heiße Luft direkt auf die empfindliche Kopfhaut abgibt. 

Um das Haar zu schonen, sollten Sie die Haare an der Luft trocknen lassen. Und auch beim Styling sollte Hitze so selten angewendet werden wie möglich. Auf schöne Looks müssen Sie allerdings trotzdem nicht verzichten: Hier zeigen wir, wie Sie Locken über Nacht kreieren.

Tipp 6. Ätherische Öle einmassieren

Es braucht nicht unbedingt Chemie, um die Haare schneller wachsen zu lassen. Das Haarwachstum anregen funktioniert auch mit natürlichen ätherischen Ölen. Und das ist sogar wissenschaftlich belegt!

Eine 6-monatige Studie belegte, dass ätherisches Rosmarinöl die Haare außergewöhnlich schnell und dicht wachsen ließ. Wem der Rosmarinduft allerdings nicht zusagt, darf sich auch gerne für Pfefferminzöl entscheiden. Wissenschaftler konnten belegen: Das ätherische Öl mit dem frischen Minz-Duft erhöhte die Haarfollikel-Anzahl signifikant. Dadurch wirkte das Haar fülliger und griffiger.

Aber Achtung: Ätherische Öle sollten niemals unverdünnt auf Haut oder Haare auftragen werden. Das könnte zu Hautreizungen und Irritationen führen. Mischen Sie lieber ein paar Tropfen ätherisches Öl in Ihr Lieblings-Shampoo. So lässt sich das Haarwachstum anregen, ohne viel Mühe oder Aufwand betreiben zu müssen.

Übrigens: Ätherische Öle verschaffen uns nicht nur kräftigere Haare. Sie helfen außerdem dabei, eine juckende Haut zu beruhigen.

Tipp 7: Schönere Haare durch Ginseng

Neben ätherischen Ölen gibt es noch einen weiteren pflanzlichen Beauty-Booster, der sich positiv auf das Haarwachstum auswirken soll: Ginseng! Koreanische Wissenschafler stellten in einer Studie aus dem Jahr 2009 fest, dass die Einnahme von Ginseng-Extrakten die Haardichte erheblich verbessern konnte. 

Ginseng zählt zu den sogenannten Arzneipflanzen und wird schon seit Jahrhunderten gegen eine Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Von Müdigkeit bis zum Haarverlust – die gemahlenen Ginsengwurzeln enthalten sogenannte Ginsenoside, die den Stoffwechsel ankurbeln. Die Wissenschaft konnte beweisen, dass Ginseng tatsächlich anregend auf das Haarwachstum wirkt.

Tipp 8: Weniger Haare färben – stärkere Haare

Ob Friseur oder selbstgefärbt: In den meisten konventionellen Haarfarben stecken sogenannte Peroxide. Sie sind notwendig, um den Haarschaft zu öffnen und die Farbpigmente chemisch zu verändern.

Leider sind diese Peroxide sehr aggressiv zum Haar und zur Kopfhaut. Sollten Sie nach dem Ansatzfärben also ein Kribbeln oder Stechen empfinden, liegt das an diesen aggressiven Färbezusätzen.

Um die Haare und Haarausfall vorzubeugen, sollten Sie das Haare färben hinauszögern, um die Kopfhaut zu schonen. Ansatzpuder und Sprays können dabei helfen, ungewollte Übergänge zu kaschieren. So wird die Kopfhaut weniger belastet und das Haar kann kräftig und gesund nachwachsen.

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