So gelingt Ihnen die perfekte Maniküre

Bei der Nagelpflege kommt man schnell vom Hundertsten ins Tausendste, wie man so schön sagt. Und das, obwohl gepflegte Finger und Nägel ganz schnell und easy gehen können. Doch denkt man im ersten Moment vielleicht schlicht an eine simple, klassische Maniküre, geht es hier schon los: kürzen, feilen, pflegen. Drei Schritte, die im Nu abgehandelt werden könnten. Doch Vorsicht! Nehmen Sie sich lieber etwas mehr Zeit, denn ein zufriedenstellendes Ergebnis bedarf etwas mehr von unserer Aufmerksamkeit. Und dabei sind wir beim Lackieren der Nägel noch gar nicht angekommen.

Damit Sie nicht im Maniküre-Dschungel untergehen, hat GALA einmal geschaut: Was brauchen Sie wirklich für eine gute Nagelpflege? Welche Schritte sind nötig auf dem Weg zu schönen Nägeln? Und welches Zusatztreatment macht Sinn und/oder Freude. Das Wichtigste haben wir für Sie zusammengefasst.

Nagelpflege: Schöne Nägel im Handumdrehen

Bevor Sie starten, schauen Sie sich Ihre Fingernägel noch einmal genau an und überlegen Sie, welche Form Sie anstreben. Während noch vor gar nicht langer Zeit, lange, eckige Nägel voll im Trend lagen, sind es zwischenzeitlich wieder spitzere Formen, die Beautyherzen höher schlagen lassen. Einen Trend müssen Sie natürlich nicht hinterherrennen. Schauen Sie einfach, was Ihnen gefällt, suchen Sie sich Inspiration im Netz oder bei Ihren Freundinnen. Und dann geht's los.

Fingernägel: In der Kürze liegt die Würze?

Je nachdem, wie lang Ihre Fingernägel aktuell sind und wie viel Sie wegnehmen möchten, greifen Sie zunächst zu einer Nagelfeile, einer Nagelschere oder einem Nagelknipser und bringen Sie Ihre Nägel auf die gewünschte Länge. Hier müssen Sie die erste Entscheidung treffen. Generell ist es immer besser, seine Fingernägel mit einer Feile zu kürzen, statt sie mit einem Knipser zu behandeln. Nicht nur, dass diese Methode präziser ist, sie ist auch schonender für die Nägel.

Tipp: Wollen Sie viel von der Länge wegnehmen, kürzen Sie Ihre Fingernägel erst mit einem Knipser und feilen Sie dann nach. Das schont den "übrig bleibenden" Teil Ihrer Nägel.

Welche Nagelfeile ist die Richtige?

Die Frage nach der passenden Nagelfeile stellt sich schnell. Vor allem, wenn Sie an brüchigen oder zu weichen Nägeln leiden. Brechen Ihre Fingernägeln schnell, sind rau und trocken, dann ist es ratsam, eher auf gepolsterte Nagelfeilen zu setzen. Diese geben im Notfall, sollten Sie zum Beispiel zu viel Druck beim Feilen ausüben, nach und schädigen somit den Nagel nicht noch zusätzlich.

Brüchige Nägel Damit werden sie wieder strahlend schön

Sollten Ihre Nägel hingegen sehr weich und biegsam sein, empfehlen wir Ihnen, zu einer Glasnagelfeile zu greifen. Sind Ihre Nägel weder brüchig noch zu weich, brauchen Sie sich entsprechend weniger Gedanken um die richtige Nagelfeile zu machen. In diesem Fall reicht auch eine simple Saphirfeile für das Kürzen und Formen Ihrer Nägel während der Nagelpflege.

Vorsicht bei der Behandlung Ihrer empfindlichen Nagelhaut

Sind Ihre Fingernägel nun auf die gewünschte Länge und Form getrimmt, ist es Zeit, sich um Ihre Nagelhaut zu kümmern. Im Idealfall, wenn Sie genügend Zeit haben, empfehlen wir Ihnen ein Handbad zur optimalen Vorbereitung Ihrer Hände und Nägel. Dafür gibt es sogar spezielle Handwaschschüsseln. Eine kleine Müslischüssel oder Ähnliches reicht aber ebenso aus. Ob Sie zudem auf ein fertiges Produkt setzen oder sich Ihr Handbad nach eigenen Wünschen und Vorlieben zusammenmixen wollen, bleibt natürlich ganz Ihnen überlassen.

Seinen Zweck wird so ein Handbad allemal erfüllen – die Nagelhaut schön weich zu machen. Sind Ihre Nägel und vor allem Ihre Nagelhaut optimal vorbereitet, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Weichen Sie Ihre Nagelhaut (weiter) auf. Dazu können Sie wahlweise zu einem speziellen Nagelöl oder einer Tinktur zur Nagelhautentfernung greifen. Bepinseln Sie Ihre Nagelhaut einfach mit wenigen Tropfen und lassen Sie die Tinktur einwirken. Tipp: Sollten Sie Ihr Handbad zuvor schon mit Oliven- oder Jojobaöl angereichert haben, können Sie diesen Punkt getrost unter den Tisch fallen lassen.
  2. Schieben Sie nun Ihre Nagelhaut vorsichtig zurück. Seit Jahren haben sich dafür kleine Stäbchen aus Rosenholz bewährt, da das Holz weich genug ist, um die empfindliche Nagelhaut nicht zu verletzen.
  3. Sind Sie bereits etwas geübter in Sachen "Nagelpflege zu Hause", dann können Sie sich auch ans Entfernen der Nagelhaut mit einer Nagelhautzange oder einer Nagelhautschere wagen. Doch Vorsicht! Hierbei kann es schnell zu Verletzungen kommen, die im schlimmsten Fall zu unangenehmen Entzündungen der Nagelhaut führen können. 
  4. Tragen Sie abschließend eine intensive Nagelhautpflege auf und lassen Sie diese gut einziehen.

Die klassische Nagelpflege ist fertig!

Super! Die Nägel sind in Form, die Nagelhaut "auf Spur" gebracht. Damit haben Sie die wichtigsten Dinge in Bezug auf Ihre Nagelpflege bereits erledigt. Bleibt nur noch die Frage: Bevorzugen Sie French Nails oder üppige Farbenpracht auf den Nägeln? Wer seine Nägel lieber pur, ohne Farbe bevorzugt, kann sich an diesem Punkt entweder noch für einen Pflegelack entscheiden, den es in verschiedensten Varianten gibt, oder sich getrost zurücklegen. (Oder sich der Pediküre zuwenden.) Denn für Ihre Nagelpflege haben Sie nun alles Notwendige getan.

Für mehr Farbe im Leben: Nagellack

Wenn Sie stattdessen lieber noch etwas Farbe ins Spiel bringen wollen, stehen Sie erneut vor der Qual der Wahl. Denn nicht nur die Farbpaletten der zahlreichen Hersteller von Nagellacken machen einem die Auswahl schwer, allein schon die Frage nach der Art des Nagellacks kann Sie eine Weile beschäftigen. "Normaler" Nagellack oder Shellac – das ist hier die Frage. Beide Varianten haben klare Vorteile.

Während ein herkömmlicher Nagellack einfach an der Luft oder mit einem kleinen Schnelltrockner, der den Lack schneller aushärten lässt, trocknet, benötigt man für Shellac eine besondere Lampe. Der eindeutige Vorteil von Shellac: Er ist sehr schnell getrocknet und hält und hält und hält – so lange, bis er rausgewachsen ist. Entfernen lässt er sich daher deutlich schwieriger als herkömmlicher Lack – das sollten Sie bei Ihrer Wahl berücksichtigen. Wenn Sie sich für Shellac entscheiden, können wir Ihnen den Liebling unserer Kollegin empfehlen: ein Starter-Set mit entsprechendem Licht und einer Auswahl an Nagellacken samt Base und Topcoat.

Bleiben Sie Ihrem bisherigen Nagellack treu, sollten Sie – falls Sie dies nicht ohnehin schon verinnerlicht haben – unbedingt auf einen Unterlack setzen. Die Base sorgt dafür, dass Ihr Nagel vor unschönen Verfärbungen geschützt wird. Viele dieser Unterlacke haben zudem zusätzliche Wirk- und Pflegestoffe, die Ihrem Nagel guttun. Tipp: Um ein wenig an die Haltbarkeit eines Shellacs zu kommen, sollten Sie ein Topcoat, sprich einen Überlack, als Finish auftragen. Dieser sorgt dafür, dass die Farbe länger hält, und – vielleicht noch wichtiger – Sie hinterlassen mit Ihren farbigen Nägeln nicht überall Spuren an Türen, auf Tischen oder wo auch immer Sie mit Ihren Nägeln gegen kommen.

Eine gute Handpflege gehört dazu

Nachdem Ihre Hände nun perfekt manikürt sind, bleibt nur noch eines. Denn wir haben uns in diesem Artikel zwar primär mit der Nagelpflege beschäftigt, aber wenn Sie einen Extratipp von uns wollen? Schließen Sie eine heimische Maniküre immer mit dem Auftragen einer reichhaltigen Handcreme ab. Denn seien wir mal ehrlich: Die Nägel können noch so gepflegt sein – wenn sie von trockener, rissiger Haut umgeben sind, schmälert das Ihre fürsorgliche Arbeit.

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