Nach Rassismus-Vorwurf: Jens Lehmann fliegt bei Hertha raus

Diese private Nachricht kostet Jens Lehmann (51) seinen Job. Der ehemalige Nationaltorhüter ist auch nach seiner Profikarriere noch immer im Fußballbusiness aktiv. Zuletzt wurde er als Berater des Finanzunternehmens Tenor Group in den Aufsichtsrat von Hertha BSC entsandt. Eine rassistische Äußerung innerhalb eines privaten Chatverlaufs hat jetzt allerdings Konsequenzen: Der Vertrag des Ex-Torwarts wird aufgelöst und auch seinen Posten bei dem Sportklub ist er los.

Auf Instagram hatte Ex-Profikicker Dennis Aogo, der aktuell als Experte bei Sky tätig ist, eine Nachricht seines Kollegen veröffentlicht. Neben zum Teil unkenntlich gemachten Textzeilen zeigte der Verlauf Lehmanns Frage: „Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?“ Kurze Zeit nach Veröffentlichung der rassistischen Aussage meldet sich nun ein Sprecher der Tenor-Gruppe via Bild zu Wort und erklärt das Arbeitsverhältnis mit dem 51-Jährigen für beendet. „Der Beratervertrag mit Herrn Lehmann wird aufgelöst. Damit entfällt die Entsendung in Herthas Aufsichtsrat.“

Lehmann selbst hatte sich zuvor zu den Vorwürfen geäußert und die volle Verantwortung für seine Aussagen übernommen. Er betonte allerdings, dass keine böse Absicht hinter der Nachricht gesteckt habe: „Ich habe bereits mit Dennis telefoniert und ihn um Verzeihung gebeten, wenn meine Äußerung despektierlich rübergekommen ist. Sie war überhaupt nicht so gemeint, sondern positiv.“ Der gebürtige Karlsruher sei durch sein fachkundiges Auftreten ein Quotengarant.


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