Der Weltmeister im GALA-Interview

Intensive Trainingseinheiten, Pressekonferenzen und natürlich die alles entscheidenden Spiele: Toni Kroos, 31, ist derzeit ein besonders vielbeschäftigter Mann.

Umso schöner, dass er sich trotzdem die Zeit für ein Interview genommen hat; "Für GALA doch immer", erklärt der Fußballweltmeister von 2014 und Botschafter des Boss-Duftes "Bottled United" lachend. Denn obwohl nicht grade wenig Druck auf seinen Schultern beziehungsweise seinen Füßen lastet, wirkt der Mittelfeld-Star von Real Madrid tiefentspannt.

Toni Kroos im GALA-Interview

GALA: Wann immer Fußballer auf dem Weg zur Kabine gefilmt werden, tragen sie ihren Kulturbeutel mit sich herum. Verraten Sie uns das Geheimnis: Was steckt da denn nun wirklich drin?
Toni Kroos: Das ist überhaupt nicht spannend (lacht). Dadurch, dass wir meistens direkt aus dem Hotel zum Stadion kommen, sind da ganz übliche Sachen drin: Deo, Zahnbürste, Zahnpasta, Shampoo. Da wird nichts Neues erfunden, aber das braucht man, wenn man im Hotel übernachtet. Da tut Zähneputzen auch ganz gut (lacht). Speziell fürs Spiel ist da aber gar nichts drin.

Wenn man als kleiner Junge von einer Fußballkarriere träumt, stellt man sich bestimmt auch vor, dass man als übergroße Werbefigur auf Plakaten erscheint. War das bei Ihnen auch so?
Nein, überhaupt nicht, ich habe das Spiel geliebt und habe davon geträumt, da auf dem Rasen rumzulaufen im Stadion. Das andere kommt dann, wenn man einigermaßen erfolgreich ist. Und ich schaue mir jegliche Partnerschaft ja auch ganz genau an. Aber der Hauptfokus wird immer auf Fußball liegen, das ist die Basis. Ohne den Sport hätte man es nicht auf die Werbeplakate geschafft.

Haben Sie sich denn mittlerweile daran gewöhnt?
Ich bin jetzt nicht der Typ, der durch die Stadt läuft und sich auf Werbeplakaten sucht (lacht). Es ist ein Teil, der dazugehört und es ist natürlich auch schön, angefragt zu werden und bekannt und beliebt zu sein. Wichtig ist für uns Fußballer aber, dass der Fokus auf dem Fußball bleibt.

Geboren in Deutschland, nun schon seit 2014 in Spanien. Wie unterscheiden sich die beiden Nationen in ihrer Lebensart?
Man kann das natürlich nicht verallgemeinern, aber grundsätzlich ist der Spanier ein kleinwenig entspannter und hat auch ganz andere Tagesabläufe. Besonders merkt man den Unterschied dann beim Reisen mit der Mannschaft im Vergleich zu meinem Alltag zuhause beim Abendessen. Zuhause bei uns ist das typisch deutsch, um 18:30 Uhr oder 19 Uhr gibt’s dann Abendessen, da isst der Spanier erst den Nachmittagssnack und Abendessen hat er um 22 Uhr. Da komme ich dann meistens dazu und sag: „Ich hab‘ schon gegessen“ (lacht). Aber ich bin ja nicht dahin gegangen, damit alle sich an mich anpassen, sondern habe mich auch gut angepasst, was die allgemeine Mentalität angeht. Und ansonsten wäre ich dort ja auch nicht so glücklich mit meiner Familie.

Verwendete Quellen: Eigenes Interview

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