Zwei Frauen mit Vergangenheit: "Passau"-Krimi bietet Abwechslung im sonstigen TV-Einerlei

  • Am Donnerstag läuft der „Passau“-Krimi „Freund oder Feind“ im Ersten.
  • Der Titel ist Programm – denn kaum einer weiß hier, wem er trauen kann.
  • Die Story hebt sich erfreulich ab vom gewohnten Krimi-Angebot im TV.

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In der Krimi-Familie im deutschen Fernsehen sind die Fälle aus Passau noch recht jung dabei. Seit Oktober 2020 zeigt die ARD die düster-absurden Geschichten aus der niederbayerischen Stadt. An diesem Donnerstag um 20.15 Uhr geht es im Ersten noch einmal zurück den Anfängen. Das Auftakt-Abenteuer von Frederike Bader (Marie Leuenberger) und ihrer Tochter Mia (Nadja Sabersky) heißt „Freund oder Feind“. Das ist Programm – denn kaum einer weiß hier, wem er trauen kann.

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Die Geschichte um ein etwas schlecht gelauntes Mutter-Tochter-Duo im Zeugenschutzprogramm und einen windigen Privatdetektiv hebt sich erfreulich ab vom gewohnten Krimi-Angebot im TV. Ein kleiner Ladendieb bringt die Hauptfiguren in ein tödliches Schlamassel. Teilweise zwar ein wenig klischeehaft, aber spannend, grotesk und unterhaltsam.

Der Erfolg des Krimis aus Passau kann sich sehen lassen

Frederike Bader war Polizistin in Berlin und sagte in einem Prozess gegen einen arabischen Clan-Chef aus. Der sitzt nun in Haft und hat einen Killer auf die Ex-Polizistin und deren Tochter angesetzt. Die Tochter saß bereits zwei Jahre wegen Drogenhandels im Gefängnis und musste nun mit ihrer Mutter mit neuer Identität ins beschaulich-barocke Passau ziehen. Toll finden das weder Mutter noch Tochter. Entsprechend mies ist die Stimmung der beiden Frauen. Doch haben sie keine Wahl.

Ihren alten Job als Polizistin kann Frederike nicht hinter sich lassen. Im Supermarkt überwältigt sie auf so professionelle Weise einen Dieb, dass sie sich damit verdächtig macht. Detektiv Ferdinand Zankl (Michael Ostrowski), dem sie das Leben rettet, beginnt Frederike hinterherzuschnüffeln.

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Mia hat eine Ausbildung in einer Konditorei begonnen und kann sich nur schwer mit den strengen Regeln des Zeugenschutzprogrammes anfreunden. Sie rebelliert, stürzt sich ins studentische Nachtleben und macht einen folgenschweren Fehler. Der bringt Mutter und Tochter ebenso in Gefahr wie die privaten Ermittlungen Frederikes. Die eigentliche Identität der zwei Frauen droht aufzufliegen. Wem können sie trauen? Was will der Privatdetektiv? Und dann taucht auch noch eine Wasserleiche auf.

Bei der Erstausstrahlung 2020 konnte sich der Erfolg sehen lassen: 5,6 Millionen Zuschauer (19,5 Prozent) sahen zu. Eine Folge im April des laufenden Jahres lockte sogar fast eine Million Leute mehr an. © dpa

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