Wer sind die Favoriten?

Am 22. Mai ist es so weit und das große Finale des Eurovision Song Contests 2021 steigt in Rotterdam. Wer wird den Wettbewerb in diesem Jahr gewinnen? Bei den Buchmachern stehen aktuell zwei Songs ganz vorne, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Geht es nach den Wettbüros, gewinnt Italien mit einer 21-prozentigen Siegchance den ESC, auf dem zweiten Platz landet laut der Fan-Community "eurovisionworld.de" Frankreich. Die italienische Rockband Måneskin liefert mit "Zitti e buoni" einen rebellischen und lauten Protestsong. Barbara Pravi (28) hingegen schlägt für Frankreich zarte und melancholische Töne an. In ihrem Chanson "Voilà" stellt sie sich selbst als Sängerin vor.

Auf Platz drei folgt laut den Buchmachern Malta. Die europäische Inselgruppe schickt Destiny Chukunyere (18) mit ihrer gewaltigen Stimme und ihrem Popsong "Je Me Casse" ins Rennen. Die Sängerin wäre bereits im vergangenen Jahr angetreten, als der ESC pandemiebedingt abgesagt wurde. "Je Me Casse" thematisiert Frauenrechte und war in den vergangenen Wochen der Favorit bei den Buchmachern, bevor der Song von Frankreich und Italien überholt wurde.

Schweiz schickt Sänger Gjon’s Tears ins Rennen

Auf Platz vier landet ebenfalls ein Act, der bereits 2020 an den Start gehen sollte: der Schweizer Sänger Gjon's Tears (22). Er begeistert – wie schon 2020 mit seinem Song "Repondez-moi" – auch im Song "Tout l'univers" mit seiner hohen Stimme. Mühelos singt er die oberen Töne.

Die fünfthöchste Chance auf den Sieg hat laut den Wettbüros die Ukraine mit der Band Go_A. Mit Gesang sowie Flötenspiel will die Gruppe um Sängerin Kateryna Pawlenko (32) überzeugen. Der Songtext von "Shum" enthält Teile eines Volksliedes und erzählt von ostslawischen Ritualen im Frühling.

ESC-Experten sehen ebenfalls Italien vorne

Auch die ESC-Experten und Songcheck-Moderatoren Alina Stiegler und Stefan Spiegel von "eurovision.de" haben ihre Favoriten gewählt. Während sie ebenfalls die Rocker aus Italien auf Platz eins sehen, verteilen sie die restlichen Ränge in den Top Five an andere Länder: Nach dem Schweizer Sänger Gjon's Tears und dem Song "Tout l'univers" (Platz zwei) steht das dänische Duo Fyr & Flamme mit "Øve os på hinanden" im 80er-Jahre-Sound (Platz drei). Danach folgen The Roop aus Litauen mit ihrem Elektropop-Song "Discoteque" (Platz vier) und Daði og Gagnamagnið mit "10 Years" aus Island (Platz fünf).

Bei Alina Stiegler und Stefan Spiegel schafft es Malta nicht mal in die Top Ten, die "Organisation Générale des Amateurs de l'Eurovision" (OGAE), die internationale Organisation aller ESC-Fans, wählt Sängerin Destiny Chukunyere in ihrem Voting jedoch auf Platz eins. Auf Rang zwei schafft es die Schweiz, danach folgen Frankreich (Rang drei), Litauen (Rang vier) und Zypern (Rang fünf).

Und wie sieht es mit den Siegchancen für Deutschland aus? "I Don't Feel Hate" von Jendrik Sigwart (26) landet bei den Buchmachern lediglich auf Platz 27, bei der OGAE schneidet der Gute-Laune-Song mit Platz 30 ebenfalls eher schlecht ab. Auch in Alina Stieglers und Stefan Spiegels Top-Ten-Liste taucht Sigwart nicht auf. Das liegt jedoch nicht an einer etwaigen schlechten Bewertung, sondern an dem einfachen Grund, dass man traditionell beim ESC nicht für sein eigenes Land abstimmen darf.

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel