Qualen eines Genies: "Love & Mercy" auf One

Berlin (dpa) – Die Menschheit hat Brian Wilson einige der schönsten Songs des 20. Jahrhunderts zu verdanken. Sixties-Klassiker wie „Good Vibrations“ und „God Only Knows“ sind vielen Menschen noch im Ohr.

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Dass der Kopf hinter dieser wundervollen Musik sehr viele dunkle Momente durchmachte und lange Jahre mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte, ist nicht so vielen Leuten geläufig. Der US-Spielfilm „Love & Mercy“ setzt Brian Wilson ein Denkmal. Der Spielfilm von 2014 läuft am Freitag (9.7.) um 22.30 Uhr auf dem ARD-Sender One und ist eine der besten Gelegenheiten, im Hochsommer TV-Highlights zu sehen, deren erste Ausstrahlung man verpasst hat.

In „Love & Mercy“ wird Wilson von gleich zwei Darstellern verkörpert: Paul Dano („There Will Be Blood“) und John Cusack („High Fidelity“). Des Weiteren gehören zum Cast Stars wie Paul Giamatti („Sideways“) und Elizabeth Banks („Die Tribute von Panem“).

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„Love & Mercy“, und das spürt man an jeder Stelle des Films, möchte mehr sein als das chronologisch erzählte, handelsübliche Biopic. So springt der Biografiefilm virtuos, und kongenial zu Wilsons teils so komplexen Arrangements, zwischen den Zeitebenen, ohne dabei je ins Ruckeln zu geraten.

Das wichtigste Werk der Beach Boys, „Pet Sounds“ von 1966, Wilsons Ehrgeiz, noch bessere Lieder zu komponieren als die Beatles, sind genauso Thema wie sein Drogenmissbrauch und seine mentalen Probleme. „Ich höre seit 1963 Stimmen“, gesteht er irgendwann seiner späteren Frau Melinda Ledbetter (Banks). Herausragend sind die schauspielerischen Leistungen von John Cusack und Paul Dano. Der heutige Brian Wilson, er ist mittlerweile fast 80 Jahre alt, spielt in „Love & Mercy“ keine Rolle. Umso großartiger aber ist die Darstellung sowohl des jungen als auch des mittelalten Künstlers.

Dano gibt den Brian der 60er, Cusack den der 80er Jahre. Beiden gelingt es, Wilsons Verwundungen (vor allem durch seinen tyrannischen Vater) und auch das genialische Talent des legendären Komponisten fühlbar zu machen. In einer frühen Szene sehen wir, wie Wilson seinem Vater eine neue Komposition vorspielt: „God Only Knows“.

Dessen barsche Reaktion ausgerechnet auf ein Stück, das heute zu den Meilensteinen der Band zählt, sagt viel über das tragische Verhältnis, das der Musiker zu seinem Vater hatte. Ohne Danos Spiel aber, der dem jungen Brian tatsächlich ähnelt, wäre es weniger beeindruckend. „Love & Mercy“ bewegt bis hin zum rührenden Abspann, der den echten Brian Wilson dabei zeigt, wie er den titelgebenden Song zum Besten gibt.

Für Fans der Beach Boys ist dieser Film ohnehin ein Muss. Alle anderen haben die Chance, nicht nur einen großartigen Künstler kennen zu lernen, sondern auch einiges über eine Gruppe zu erfahren, die auch heute noch teils als reine Gute-Laune- und Surfer-Band missverstanden wird.

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