Politisch brisant – der "Amsterdam-Krimi"

Berlin (dpa) – Disziplin ist weiß Gott nicht die Stärke des Düsseldorfer Undercover-Cops Alex Pollack (Hannes Jaenicke). Da kam ihm die Gelegenheit sehr recht, sich von den Bürohengsten daheim abzusetzen und einen Auftrag in den Niederlanden anzunehmen.

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Das war die Geburtsstunde des „Amsterdam-Krimis“, der seit seinem Start 2018 sehr gut beim Publikum ankommt. Der Fall „Tod im Hafenbecken“, eine Wiederholung vom Vorjahr, läuft am Donnerstag um 20.15 Uhr im Ersten.

Im Hafen von Amsterdam wurde die Leiche des Enthüllungsjournalisten Scheer gefunden, der sich noch vor kurzem wegen Morddrohungen an die Polizei gewandt hatte. Pollack soll seinem Kollegen helfen herauszufinden, welche Story dem Reporter zum Verhängnis wurde.

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Scheer (Anatole Taubman) recherchierte über Steuerhinterziehung internationaler Großkonzerne, er hatte bereits ein Buch über das Thema geschrieben – und wurde offen bedroht. Seine Freundin Femke Pieters (Hannah Hoekstra), die in die meisten Recherchen eingeweiht war, ist natürlich am Boden zerstört, als sie vom Tod ihres Freundes erfährt. Aber diese Frau hat auch ihre eigenen Geheimnisse, wie Pollack und seine Kollegen bald feststellen müssen.

Dass höchste holländische Regierungskreise kein Interesse an einer Aufklärung haben, interessiert Pollack ebenso wenig wie disziplinarische Maßnahmen nach seiner Rückkehr nach Deutschland, denn die Undercover-Mission ist nicht mit seinen Vorgesetzten abgestimmt. Pollack will mit seinem mutigen niederländischen Polizeikollegen Bram de Groot ans Licht bringen, was das Mordopfer herausgefunden hat und wer für seinen Tod verantwortlich ist.

Wie schon in den Vorgänger-Filmen der Reihe kommt der „Amsterdam-Krimi“ auch hier politisch brisant und gesellschaftskritisch daher. Regisseur Peter Stauch hat keine brave Mördersuche mit vielen Verdächtigen in Szene gesetzt, sondern bemüht sich darum, gesellschaftliche Fehlentwicklungen aufzuzeigen.

Dabei gelingt der Spagat zwischen Anspruch und Unterhaltung ganz gut, was natürlich auch an dem routinierten Protagonisten Hannes Jaenicke liegt. Den ausgebrannten Undercover-Cop nimmt man ihm jederzeit ab.

Bei der Erstausstrahlung des Falls im Juni 2020 haben fast sechs Millionen Zuschauer eingeschaltet. Bei der Anschlussfolge „Das verschwundene Kind“ sind es sogar 6,27 Millionen gewesen.

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