"planet e." im ZDF: Was die Wissenschaft über SARS-CoV-2 weiß

Am 27. Januar 2020 gab es den ersten gemeldeten Coronafall in Deutschland. Knapp ein Jahr danach geht die Umweltdoku-Reihe „planet e.“ am Sonntag, 17. Januar 2021, 16.30 Uhr im ZDF, in „Corona – Ende in Sicht?“ der Frage nach, „was die Wissenschaft über SARS-CoV-2 weiß“. Der Film des ZDF-Autorenteams Birgit Hermes und Thomas Bleich steht ab Freitag, 15. Januar 2021, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung. Die „planet e.“-Doku beleuchtet, wie Forscherinnen und Forscher unter Hochdruck daran arbeiten, das Virus zu enträtseln, um Krankheitsverläufe zu verstehen und Wege zu finden, die Pandemie zu stoppen.

Wie jedes andere Virus ist auch SARS-CoV-2 kein Lebewesen, sondern besteht nur aus Erbsubstanz und einer Hülle, in der verschiedene Eiweiße verankert sind. Eine Struktur, der es trotz ihrer Schlichtheit gelungen ist, das globale Leben zu erschüttern. Seit das Virus als Auslöser von COVID-19 erkannt worden ist, haben Wissenschaftler und Mediziner sehr viel Wissen über seine Struktur und sein Verhalten zusammengetragen. So ist zum Beispiel weitgehend bekannt, wie das Virus in die menschliche Zellen eindringt und die zelleigene Eiweißfabrik kapert, um sie fortan für die eigene Vermehrung arbeiten zu lassen.

Wissenslücken gibt es zum Beispiel noch in Bezug auf verschiedene Details der Virusbausteine. Diese Lücken zu schließen, hat sich Dr. Andrea Thorn zur Aufgabe gemacht: Zusammen mit einem internationalen Team arbeitet sie daran, die Virusstruktur ganz genau zu entschlüsseln. Sie liefert damit wichtige Informationen, die es anderen Wissenschaftlern ermöglichen, Medikamente und Impfstoffe zu entwickeln. Unterstützung erhält sie dabei von PETRA III, einer Einrichtung des Hamburger Forschungszentrums DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron). In einer 300 Meter langen Halle untergebracht, erzeugt PETRA III Röntgenstrahlen, mit deren Hilfe biologische Proben im Größenbereich von Nanometern exakt analysiert werden können.

Während man ursprünglich annahm, es handele sich bei COVID-19 um eine Erkrankung der Atemwege, ist inzwischen klar, dass das Virus viele Organe schädigen kann. Der mutmaßlich Genesene kann noch lange teils schwere Einschränkungen erleiden. Beschwerden wie Luftnot führen Mediziner auf Veränderungen an der Lunge und am Herzen zurück. Die Ursachen kognitiver Störungen und des sogenannten Fatigue-Syndroms sind indes noch weitgehend unklar. Einen Lichtblick liefern die Impfstoffe. Wie effektiv und wie lange sie am Ende wirklich schützen, muss sich noch erweisen.

Foto: (c) obs / ZDF / Birgit Hermes

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