Am ersten Sonntagabend des Jahres 2021 wurde den Zuschauern ein besonderes TV-Event angeboten. Das Krimidrama "Ferdinand von Schirach: Feinde" erzählte die selbe Geschichte in zwei Spielfilmen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Im Ersten wurde zuerst die Geschichte mit dem Titelzusatz "Gegen die Zeit" aus der Perspektive des Ermittlers gezeigt, dann jene mit dem Titelzusatz "Das Geständnis" aus der Sicht des Strafverteidigers. Zeitgleich strahlten alle dritten Programme die Spielfilme in umgekehrter Reihenfolge aus. Und das TV-Experiment ist geglückt. Laut ARD schalteten insgesamt mehr als 15 Millionen Menschen ein.
"Gegen die Zeit" erreichte im Ersten 7,955 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 21,8 Prozent entspricht. "Das Geständnis" wurde zur gleichen Zeit von 2,493 Millionen Zuschauern eingeschaltet. Das ist immerhin noch ein Marktanteil von 6,8 Prozent. Die im Ersten anschließende Dokumentation "Feinde – Recht oder Gerechtigkeit" sahen 6,349 Millionen Zuschauer (19,5 Prozent Marktanteil). Nach den "Tagesthemen" schauten noch 4,829 Millionen Zuschauer im Ersten und den Dritten die jeweils andere Perspektive. Damit wohnten in der Summe 15,277 Millionen Zuschauer dem Event-Abend bei.
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