Das ist bitter! Bea Fiedler wurde von den RTL-Zuschauern aus der „Dschungelshow“ gewählt. Aber sie ging, wie es sich für eine Diva gehört und lieferte noch mal ganz großes dramatisches Kino. Tränen inklusive. Und Elektroschocks für die Mitcamper! Aber nicht nur denen tat der Abschied weh.
Am Tag, an dem Donald Trump das Weiße Haus verließ, musste Bea Fiedler nicht nur das Tiny House, sondern auch die „Dschungelshow“ verlassen. Zu wenige RTL-Zuschauer riefen für sie an. „Prince Charming“ Lars Tönsfeuerborn (Sieger) und Ex-DSDS-Sirene Lydia Kelovitz hatten offenbar eine größere Fanbase und zogen ins Halbfinale ein.
„Die große Dschungelshow“ bei RTL: Bea Fiedler ist raus an Tag 6
Bea Fiedler ist also raus. Ausgerechnet. Sie allein war es letztlich, die eine Show, die ins Lächerliche zu taumeln drohte, wieder zum Big Player machte. Hätte sie nicht Lars an den Rand des Wahnsinns getrieben, wäre von dem gebildeten, cleveren, aber blassen Hünen viel weniger zu sehen gewesen. Und Lydias irre Liebe zu Dr. Bob allein hätte das Format auch nicht tragen können.
Bea Fiedler versinkt in RTL-Dschungelshow in Selbstmitleid
„Ich bin einsam und allein. Die Welt hat mich vergessen“, schluchzte Bea in einem verletzlichen Moment. „Und RTL hat mich wieder rausgekramt. Ganz schön jämmerlich, die Bea.“ Das wird RTL anders sehen: Bea, gut, sie weiß das ja nicht, dürfte das Format gerettet haben. Vielleicht revanchiert sich RTL ja mit einer Wildcard. Donald Trump hat schließlich auch im letzten Moment noch ganz schnell Dutzende von Leuten begnadigt.
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Bea Fiedler trotzt den RTL-Sanktionen: „Ich lass mich nicht erpressen!“
Der letzte Tag in der „kleinen Scheißbude“ (Lars) brachte wenig(er) Zoff. Heikel wurde es nur, als endlich Strafen verteilt wurden, weil Bea in der Butze gequarzt und Lydia auf ungewöhnlichem Weg einen Likör eingeschmuggelt hatte. Richtig fies von RTL, dass aber nur Bea bestraft wurde: Drei Zigaretten musste sie hergeben, Lydia wurde nicht sanktioniert. Lars bot Bea vorsorglich welche von seinen Kippen an. Aber Bea, die Große, schaltete auf Trotz: „Kannst meine zwei auch noch haben. Ich hör‘ mit dem Rauchen auf.“
Gegenüber RTL ließ Bea schon mal Dampf ab: „Kindergarten! Ihr seid so klein gestrickt. Ihr wartet nur drauf, dass ihr bestrafen könnt. Ihr trefft mich damit nicht: Mein Wille und Geist ist größer als ihr mit euren Regeln. Ich lass mich doch nicht mit Zigaretten erpressen. Als wenn mir das was ausmacht!“ Ha – in your face, RTL!
Bea Fiedlers Liebesbeichten: „Meine Männer dürfen höchstens 25 Jahre alt sein“
Und dann wurde es sogar noch richtig versöhnlich. Lars („Bea, du bist doch eine liebenswerte Person, zeig‘ mehr von deiner herzlichen, lieben, netten Seite“) ermunterte Bea, ihrem entfremdeten Sohn einen Brief zu schreiben. Damit öffnete er allerdings den Damm. „Wohin denn“, greinte Bea, „ich weiß ja nicht, wo er wohnt.“ Der Tränentsunami spülte weitere Wahrheiten zutage: „Ich liebe meinen Sohn, ich vermisse ihn und mein Enkelkind, das ich noch nie gesehen habe.“
Einmal dabei („Ich mach hier ja eh Seelenstriptease“), kam auch das Leid mit der Liebe zur Sprache. „Für Liebe, Salz und Schmalz und Hastenichgesehen hatte ich keine Zeit.“ Beas Beziehungen hielten nicht. „Entweder er hat mich betrogen – und dann war das sofort vorbei, haha – oder wir haben uns entfremdet.“ Einen Lichtblick gab es wohl: „Ach, der Wolfgang. Ja, den hab ich geliebt. Das war auch der Einzige, der mich rausgeschmissen hat.“
Wolfgang dürfte so um die 20 Jahre alt gewesen sein, denn: „Ich stehe mehr auf Toy Boys. Meine Männer dürfen nicht älter als 19 bis höchstens 25 sein. Dann bauen die ja schnell ab.“ Was Bea Fiedler am männlichen Geschlecht schätzt, behielt das frühere Busenwunder nicht für sich: „Ebenmäßige Gesichtszüge, dazu stahlblaue Augen, ganz dichte, rabenschwarze Haare, gerne auch länger. Meistens sind das Brasilianer“, führte sie aus. Bei Männern in ihrer Altersklasse kriege sie hingegen „Brechreiz“. Mit Beziehungen habe sie wenig Glück gehabt: Einen ihrer Freunde habe sie sehr geliebt, alles andere sei meistens nur Spaß gewesen.
Beas Rache an Lars und Lydia: Elektroschocks in der Prüfung
Viel schien von den amourösen Abenteuern jedoch nicht hängengeblieben zu sein. Das kam in der Dschungelprüfung raus. Eigentlich ging es ums Buchstabieren. Bea erwischte das Wort „Ejakulation“ – und buchstabierte es prompt falsch. Ihre Erklärung: „Ejakulation hab ich schon ewig nicht mehr gesehen oder gehört.“ Und die haben die RTL-Zuschauer rausgewählt?
In der Prüfung versemmelte Bea alle drei Buchstabieraufgaben, was Lars und Lydia jeweils kleine Elektroschocks erleiden ließ. Beim ersten ging Lydia blitzartig zu Boden, Neymar hätte nicht schneller fallen können!Gut, dass Lydia schon vor der Prüfung ihrem Dr. Bob einen Liebesrefrain („And I will always love you!“) trällerte.
Lydia Kelovitz plaudert aus ihrem Liebesleben
Darüber hinaus gab Lydia Kelovitz am Mittwoch weitere Einblicke in ihr Liebesleben. Sie habe ihre erste große Liebe geheiratet. „Ich hatte ihn sehr gerne, aber wir hatten andere Vorstellungen“, erklärte die 30-Jährige. Momentan sei sie nicht auf der Suche. Möglicherweise weil sie schon fündig geworden ist: Erneut machte sie ihre Schwärmerei für Dschungelarzt Dr. Bob deutlich, sang ihm sogar ein Mini-Ständchen und freute sich nach dem Weiterkommen: „Ich werde dich wiedersehen, meine Liebe!“ Ihre Liebe scheint aber nicht stimmig. Im stillen Häuslein gestand sie nämlich: „Männer sind mir nicht so wichtig.“
Und Lars? Der war auch da. Und er hatte wesentlich mehr Dates als Lydia. Diese „Beichte“ war schon alles, womit er Beas „One Woman Show“ bereicherte. Sein Schimpfen über Beas Performance in der Prüfung (sie hatte ihm vorgesagt und ihm deshalb einen Stern vermasselt), löste aber ein neues Stimmungstief bei Bea aus: „Ich komm‘ mir vor wie der letzte Depp. Ich bin ein Versager!“
Bea Fiedler nach dem Dschungelshow-Aus: „Ich brauche jetzt erstmal zwei Wochen Sanatorium“
Nana, was soll dann Micaela Schäfer sagen? Der „Stargast aus der legendären sechsten Staffel“ durfte den Rückschau-Trailer auf das Staffel-Best-of präsentieren. Wortlos, in zwei Sekunden und deshalb unter Zeitdruck. Klar, die Sendung dauerte nur eine Stunde, da musste gestrafft werden.
Das merkte man auch zum Schluss, als Bea nicht einmal die Zeit für ein Wort des Abschieds gegeben wurde. Das aber hatte die auf selten verstrahlte Art Natürliche vorweg genommen: „Ich bin wie ich bin. Und wenn ich mir selbst im Weg stehen sollte, dann isses so.“ Und: „Ich brauche jetzt erstmal zwei Wochen Sanatorium!“
Nachschub fürs Tiny House! Das sind die nächsten drei Kandidaten in der RTL-Dschungelshow
Die Fans in den Netzwerken waren zwiegespalten. „Bea ist die Einzige, die verstanden hat, wie Unterhaltung funktioniert“ trauerten die einen. „Sie braucht kein Dschungelcamp, sie braucht Hilfe“, meinten andere. RTL wird „La Fiedler“ vielleicht noch vermissen. Morgen ziehen nämlich Ex-Bachelor Oliver Sanne, Prince Charming-Kandidat Sam Dylan und Reality-Sternchen Christina Dimitriou in die Dschungelkajüte und versuchen, eine dicke Lippe zu riskieren.
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