"Höhle der Löwen"-Gründer ließen Elon Musk abblitzen

Obwohl die beiden Entwickler mit ihrer Erfindung sogar das Interesse des Tesla-Chefs auf sich zogen, konnten sie keinen der „Höhle der Löwen“-Investoren für sich gewinnen. Doch woran lag das?

Das ist wohl der Traum vieler Startups: Tech-Mogul Elon Musk lässt seine Sekretärin anrufen, um ein Angebot für einen Prototypen zu machen. Für René Renger und Marcus Weidig aus Braunschweig wurde das tatsächlich wahr. Diese unglaubliche Geschichte erzählten der Autodesigner und der Mechaniker am Montagabend in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“, als sie den Investoren ihr E-Motorrad „Novus 1“ vorstellten.

Doch was wollten die beiden Tüftler dann noch in der TV-Show? „Hat der Elon nicht genug Geld zusammenbekommen?“, wunderte sich auch Unternehmer Carsten Maschmeyer. Mit der Antwort hatte er jedoch nicht gerechnet: Die Autoprofis hatten den Tesla-Chef tatsächlich abblitzen lassen. „Um ehrlich zu sein, haben wir uns ein bisschen Mut angetrunken und ihm abgesagt“, erklärten sie. 

1,6 Millionen Euro für zehn Prozent Firmenanteile

Der Grund: Sie wollten ihre Idee nicht einfach aus den Händen geben. Seit über zehn Jahren basteln die beiden bereits an ihrem Fahrzeug, das die „Grenzen zwischen E-Bike und Motorrad“ auflösen soll. Es wiegt nur 75 Kilo bei bis zu 40 PS und schafft stolze 130 km/h, ist dabei noch nachhaltig und mit modernsten Features ausgestattet. Man braucht keinen Schlüssel, sondern startet mit seinem Smartphone.

„Die Höhle der Löwen“-Investor Carsten Maschmeyer war von dem E-Motorrad wenig begeistert. (Quelle: RTL / Bernd-Michael Maurer)

„Dass der größte Erfinder der Neuzeit unsere Vision sofort erkannt hat, das bestätigte uns darin“, so der Autoprofi. Unterstützung brauchen sie aber trotzdem, deshalb wollten René Renger und Marcus Weidig von den Löwen 1,6 Millionen Euro für zehn Prozent Firmenanteile. Doch die Investoren zeigten sich von „Novus“ nicht so begeistert wie seine Gründer.

  • „Nicht mehr mein Land“: Wandert Frank Thelen nach der Bundestagswahl aus?
  • Vor Bundestagswahl: Großzügige Spende von Maschmeyer an die FDP
  • „Die Höhle der Löwen“: Dieses bewegende Angebot wurde im TV nicht gezeigt

Ralf Dümmel stellte klar: „Das ist nicht mein Business, zu mir passt es nicht.“ Das sah auch Judith Williams so. Carsten Maschmeyer fehlte das Alleinstellungsmerkmal, das wirklich Neue: „Das ist ja keine Erfindung, da habt ihr nichts“, fand er. Selbst Ex-Rennfahrer Nico Rosberg war nicht zu begeistern. „Ihr seid natürlich mega, aber das ist so kapitalintensiv. Das ist ganz viel Geld. Ich muss leider sagen, dass ich hier und heute aussteige.“ Am Ende biss also kein Löwe zu.

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel