Die meisten TV-Zuschauer kennen Henning Baum aus „Der letzte Bulle“, jetzt nahm er als Quokka bei „The Masked Singer“ teil. Im Interview mit „Promipool“ sprach er über seine Zeit in der Show.
Das Quokka flog am Dienstag bei „The Masked Singer“ raus und unter dem Kostüm zum Vorschein kam Henning Baum (48). Normalerweise bringt man den Schauspieler, der vor allem durch seine Paraderolle als „Mick“ bei „Der letzte Bulle“ bekannt ist, nicht in Verbindung mit niedlichen und flauschigen Kostümen wie dem Quokka.
Deshalb waren auch sowohl die Zuschauer als auch das Rateteam bei der Demaskierung überrascht, denn niemand hatte Henning Baum auf dem Schirm. Im Interview sprach der Schauspieler über die Schwierigkeiten und die Nervosität bei „The Masked Singer“.
„Promipool“: Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie die Anfrage für „The Masked Singer“ bekommen haben?
Henning Baum: Ich habe mich gefreut und habe gleich in meinen Kalender geschaut, ob ich da Zeit habe – das ist die große Herausforderung. Und dann habe ich überlegt, ob ich mich dieser Aufgabe auch stellen kann und war dann sehr froh, dass es geklappt hat.
Konnten Sie sich das Kostüm aussuchen?
Man hat mir zwei Optionen gezeigt. Das Quokka fand ich aber so toll, dass ich mich sofort dafür entschieden habe.
Hat es Ihrer Meinung nach gut zu Ihnen gepasst?
Ja, das Quokka hat sehr gut zu mir gepasst. Es war eine tolle Maskerade, weil man das nicht so mit mir in Verbindung gebracht hat. Auch die Art und Weise wie sich das Quokka bewegt hat und wie es drauf war. Es gab Leute, die haben mich unter dem Stier vermutet. Insofern ist das eigentlich sehr klug gewesen, mir das Quokka-Kostüm zu geben.
Das Quokka bei „The Masked Singer“(© ProSieben / Willi Weber)
Was haben Sie da gedacht, als Sie diese Vermutung gehört haben?
Das hat mich amüsiert. Das funktioniert wirklich gut bei der Show, so soll es ja auch sein. Falsche Fährten zu legen ist ein Teil des Spaßes.
Hätten Sie damit gerechnet, dass Sie tatsächlich nicht erkannt werden?
Nein, ich habe eigentlich schon gedacht, dass man mich eher erkennt. Ich war mir nicht sicher, wie schnell man meine Stimme erkennen würde. Aber es ist wohl so, dass die Gesangsstimme eben nicht die Sprechstimme ist und dass sich das nicht so leicht zuordnen lässt.
Waren Sie vor den Auftritten nervös?
Ja, ich war schon nervös. Ein musikalischer Live-Auftritt ist doch noch etwas anderes. Ich bin auch kein Musik-Profi. Ich muss sehr darauf vertrauen, dass mir die Textzeilen einfallen, dass ich richtig zähle, dass ich die Einsätze und die Töne treffe. Das ist nicht einfach. Es gibt also durchaus einen Grund dafür sehr konzentriert zu sein und Lampenfieber zu haben.
Wie haben Sie sich vorbereitet?
Üben, üben, üben. Wochenlang habe ich Stimmtraining gemacht, bevor ich angefangen habe, konkret mit einem Coach zu arbeiten. Dann hatte ich Proben, in denen ich das Kostüm anhatte. Mit der Maske zu singen ist wieder etwas anderes. Man sieht nichts und man hört sich nicht richtig, sondern man hört sich nur über Earpods. Ich glaube, Sänger können das besser. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen. Das wurde mit der Zeit leichter, aber es ist nicht einfach.
Was hat Ihnen an „The Masked Singer“ insgesamt am besten gefallen?
Dieses Arbeiten mit den Coaches, meine Stimme weiter zu entfalten und festzustellen, welche Songs man überhaupt singen kann. Das musikalische Erlebnis, das war das Besondere an „The Masked Singer“.
Schauspieler Henning Baum (© IMAGO / APress)
Wie lange, dachten Sie am Anfang, werden Sie in der Sendung bleiben?
Ich hätte schon gedacht, dass ich in die vierte oder fünfte Show komme. Das hätte ich mir auch gewünscht. Aber da sind die anderen wirklich besser gewesen, und es sind super Sänger dabei. Ich bedauere es hauptsächlich wegen der Gesangserfahrung, die ich jetzt nicht weitermachen kann. Das hat so einen Spaß gemacht, ich hätte jetzt gerne noch mit meinem Gesangscoach andere Sachen ausprobiert.
Musikalisch könnten Sie sich auch nach der Show noch ausprobieren. Wollen Sie jetzt weiter Musik machen?
Das ist erstmal keine Option. Das heißt nicht, dass ich nicht weiter singe, aber ich werde jetzt keine Sängerkarriere starten. Ich könnte mir schon vorstellen, musikalisch auch Projekte einzubringen, wenn man mich fragt, mit anderen etwas zu machen. Meine Stimme hat natürlich Grenzen, aber sie ist trotzdem einsetzbar und kombinierbar. Die Musik begleitet mich schon lange, nur in dieser Form und Intensität war es etwas Neues.
Welche Kostüme haben Ihnen besonders gefallen und wer könnte darunter stecken?
Beim Leoparden steckt jemand darunter, der eine sehr gute Soul-Sängerin ist. Sehr gut finde ich auch den Dinosaurier, der hat eine super Performance abgeliefert. Die Schildkröte hat auch eine gute Stimme, da bin ich sehr gespannt, wer da darunter steckt. Ich habe so eine Ahnung, aber die verrate ich hier nicht.
Vielen Dank für das Gespräch!
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