Hannes Jaenicke bekam wegen Lachsdoku Morddrohungen

Vergangenes Jahr im Juni war Hannes Jaenicke für das ZDF im „Einsatz für den Lachs“. In der Doku zeigte der Schauspieler und Aktivist, unter welchen Bedingungen der Fisch gezüchtet wird und wie die Umwelt darunter leidet. Nun zieht er ein Resümee, das teils positiv und teils erschreckend ausfällt.

Morddrohungen, einstweilige Verfügungen und Sortimentumstellungen

„Nach unserer TV-Doku über die Aufzucht von Lachsen im vergangenen Sommer gab es einige Supermärkte, die ihr Sortiment umgestellt haben und jetzt nur noch Biolachs anbieten“, sagte der 60-Jährige der Illustrierten „Bunte“ laut Vorabmeldung. Doch Jaenicke erzählte dem Blatt auch: „Vor der Ausstrahlung bekamen aber zunächst der Sender und ich als Privatperson einstweilige Verfügungen von der norwegischen Lachsindustrie, denn das ist ja ein Milliardengeschäft.“

Und nicht nur das: Er habe „aber auch zum ersten Mal in meinem Leben Morddrohungen bekommen“. Diesbezüglich erklärte Jaenicke weiter, dass er eine Mail bekommen habe, die über eine verschlüsselte IP-Adresse versendet worden sei. Den Inhalt der Email zitierte er wie folgt: „Wenn Sie die Doku senden, reicht Personenschutz nicht mehr. Besser, Sie holen sich eine gepanzerte Limousine.“ Nach gemeinsamen Diskussionen, hatte das ZDF aber trotzdem den Mut gehabt, den Film auszustrahlen, wodurch wie erwähnt einiges bewegt werden konnte.

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Hannes Jaenicke engagiert sich seit Jahrzehnten leidenschaftlich für Naturschutz und Nachhaltigkeit. Er kämpft gegen die Ausrottung bedrohter Tierarten und für ein Umdenken in Sachen Klimaschutz. Dafür dreht er unter anderem Dokus, geht für seine Herzensthemen aber auch auf die Straße, um zu protestieren.

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