Griechischer Starkomponist Mikis Theodorakis ist tot

Schock für Musik- und Filmfreunde: Komponist Mikis Theodorakis ist gestorben. Er schrieb unter anderem die Filmmusik für Klassiker wie „Elektra“ oder „Der Geheimnisträger“.

Der weltberühmte griechische Komponist, Schriftsteller und frühere Widerstandskämpfer Mikis Theodorakis ist tot. Wie am Donnertag aus Krankenhauskreisen verlautet wurde, starb er im Alter von 96 Jahren. Theodorakis schuf mit der Titelmelodie zum Film „Alexis Sorbas“ aus dem Jahr 1964 das möglicherweise bekannteste Stück griechischer Musik überhaupt.

Auch in Kultfilmen wie „Elektra“ von 1962, „Die Dritte Dimension“ aus dem selben Jahr oder auch „Der Geheimnisträger“ (1975) von Regisseur Franz Josef Gottlieb war seine Musik zu hören. 

Theodorakis, die „Stimme des Volkes“

Für viele Griechen ist Theodorakis bis heute die „Stimme des Volkes“. Seine Musik galt den Menschen vor allem in historisch schweren Zeiten wie etwa der griechischen Militärdiktatur von 1967 bis 1974 als Trost, aber auch als Zeichen des Widerstands.

Der 1925 geborene Theodorakis war während des Zweiten Weltkriegs Widerstandskämpfer und kämpfte beim anschließenden Bürgerkrieg (1946 bis 1949) mit den Linken, weshalb er später in einem Lager interniert und schwer gefoltert wurde. Auch gegen die Militärdiktatur ging er in den Widerstand und wurde festgenommen und gefoltert. Anschließend durfte er auf internationalen Druck hin ausreisen und lebte bis 1974 in Paris im Exil.

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In Paris und auch in Athen hatte Theodorakis zuvor Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre Musik studiert. Nachdem er zunächst klassische Musik komponierte, wandte er sich in den 60er Jahren wieder seinen Wurzeln zu und machte die griechische Musik populär. Zum Film „Alexis Sorbas“ mit Anthony Quinn in der Hauptrolle lieferte er die Filmmusik – sie machte ihn weltweit bekannt.

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