Fernsehkoch Nelson Müller berichtet von Rassismus-Erfahrungen

TV-Koch Nelson Müller ist seit Jahren in verschiedenen Formaten zu sehen. Zu Gast in einer Talkrunde erzählte er jetzt von rassistischen Erfahrungen in Alltagssituationen.

Seine Adoptiveltern und seine Familie hätten es ihm vorgelebt, ehrgeizig zu sein und ihm „so ein Leben gegeben“, erklärte Müller und fügte hinzu: „Aber sicherlich war auch ein Teil die rassistischen Erfahrungen, die ich als Kind gemacht habe.“ Er habe dieses Machtgefüge, das ihm wehtut und ihn schmerzt, für sich in Ordnung bringen wollen, betonte Müller und ergänzte noch einmal: „Sicherlich war das auch ein Motor dafür, immer vorne mitspielen zu wollen und es besonders gut zu machen.“

„In dem Moment ist mal so perplex“

Im Folgenden nannte er auch Beispiele für ihm entgegengebrachtem Rassismus im Alltag: „Auch bei mir wird gefragt, warum muss uns ein Afrikaner das Kochen beibringen, gibt es nicht einen deutschen Koch, der das kann? Es gibt ganz viele Sachen. Ich bin gerade umgezogen und da kam der Schornsteinfeger. Ich habe ihm aufgemacht, worauf er links und rechts an mir vorbeischaute und fragte, ob jemand da ist. Das sind so Erlebnisse, die man registriert“, erklärte Müller und ergänzte: „In dem Moment ist man so perplex, weil man sich denkt, das kann doch nicht sein Ernst sein.“

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Er wollte darauf aufmerksam machen, dass „es eben auch in meiner Position, wo ich ja privilegiert bin, das ständig noch erlebe“. Er wollte sich gar nicht ausmalen, „wie das jemand erlebt, der nicht in dieser Position ist“. Das ganze Gespräch inklusive Müllers Gedanken zur #BlackLivesMatter-Bewegung sowie die Erklärung seines persönlichen Weges mit Rassismus umzugehen, können Sie sich oben im Video anschauen.

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