Der "Masuren-Krimi" mit Claudia Eisinger startet

Berlin (dpa) – Der Zweifel steht Kriminaltechnikerin Viktoria (Claudia Eisinger) von Beginn an ins Gesicht geschrieben: Zweifel an dem Inhalt des Magazins in ihren Händen, an dem vermeintlichen Suizid ihres Onkels, an der leitenden Ermittlerin Emilia (Matilda Jork) und nicht zuletzt an den Kochkünsten des Nachbarn, des frotzelnden Polizisten Leon (Sebastian Hülk).

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In „Fryderyks Erbe“, dem Pilotfilm zum neuen „Masuren-Krimi“, erkundet Regisseur Anno Saul („Charité“) am Donnerstag um 20.15 Uhr im Ersten seine polnischen Wurzeln.

In seinem ersten größeren Projekt in Polen versucht Saul dabei, dem Land treu zu bleiben, die Kleinstadt Pasym (deutsch: Passenheim) „authentisch“ zu zeigen. Straight ist auch seine Hauptfigur: „Ich benutze keine Metaphern, das verkompliziert nur die Kommunikation“, beschreibt sich Viktoria selbst. Es ist ihr ernst, wenn sie sich nicht mit den Ermittlungen zufrieden gibt. Im Dorfpolizisten Leon findet sie einen Verbündeten. So direkt wie im Film verlief die Kommunikation am Set des Filmes laut Produzent Philip Voges jedoch nicht. „Unser Regisseur scherzt gerne, dass neben Deutsch und Polnisch auch viel „Broken English“ und Gebärdensprache am Set gesprochen wurde.“ Das multinationale Team habe eine „gewisse Eingewöhnungsphase“ gebraucht, das sei jedoch üblich.

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Dem Regisseur war es wichtig, nicht nur vor ausländischer Kulisse zu drehen. Er habe die Möglichkeit im Ausland nutzen wollen, um mit unbekannten und gleichzeitig hervorragenden Schauspielerinnen und Schauspielern zu arbeiten, sagt Saul. Der polnische Akzent, der an vielen Stellen bei deutschen Sätzen durchklingt, ist also echt. Ein bisschen Fernweh wollte der im Rheinland aufgewachsene Arztsohn dabei auch wecken, „in Zeiten, in denen das Reisen schwierig ist“.

Ebenso zurzeit kaum ein Thema, aber in diesem Krimi wichtig: Düfte. Während FFP2-Masken das im Corona-Alltag kaum erlauben, lässt Saul seine Heldin buchstäblich die Schnüfflerin in sich entdecken. Auch das heimische Labor von Namensgeber Fryderyk hat in der Geschichte durchaus auch eine wichtige Rolle. Ob die wissenschaftliche Authentizität hierbei genauso wichtig war wie bei den Lebenswelten des ländlichen Masuren, das ist eine Frage für die Fachwelt.

Die Handlung blendet die Pandemie zwar aus, die Produktion konnte das nicht. „Auch inhaltlich haben wir die Drehbücher so umgearbeitet, dass wir auf enge Innenräume und Berührungen vor der Kamera weitgehend verzichten konnten“, sagt Co-Produzent Alban Rehnitz.

Hauptdarstellerin Claudia Eisinger („Mängelexemplar“) attestiert ihrer Figur eine „verschobene Linse“, durch die sie die Welt betrachte. Doch was diese Verschiebung ausgelöst hat, das ist ein Puzzle aus Rückblenden, Fotos und düsteren Flashbacks. Dabei balanciert der Film regelmäßig auf dem schmalen Grat zur Schwermut. Dass die Stimmung dabei nicht kippt, dafür sorgen nicht zuletzt Dorfpolizist Leon und seine Tochter Emilia.

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