"Angst, dass er zusammenbricht!": Dramatischer Hilferuf bei "Rosins Restaurants"

  • „Dass Papa wieder geht“, befürchteten Leena Penkwitt und Levke Stellmacher in der kabel-eins-Doku „Rosins Restaurants“.
  • Die Sorge: dass Gastronom Frank Penkwitt geht, um dem Ort zu entfliehen, an dem er sich „wie ein Versager“ fühlte.
  • Frank Rosin und sein Team waren die letzte Hoffnung der beiden Schwestern.

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„Es kam kein Lachen mehr, kein … gar nichts mehr.“ In der kabel-eins-Sendung „Rosins Restaurants“ traf Sternekoch Frank Rosin (54) diesmal auf Hoffnungslosigkeit, Resignation und große Angst. Die Schwestern Leena Penkwitt (33) und Levke Stellmacher (31) machten sich „extrem Sorgen“ um ihren Vater, den Gastronom Frank Penkwitt (55), den die Coronakrise komplett aus der Bahn geworfen hatte.

Normalerweise war sein Landgasthof Harmonie im schleswig-holsteinischen Örtchen Barlt ein gefragter Ort für Hochzeits- und Familienfeiern, doch aus bekannten Gründen war im letzten Jahr ein Termin nach dem anderen abgesagt worden und der Lieferservice wurde nicht besonders gut angenommen. Finanziell sei es mittlerweile „eigentlich schon kurz nach zwölf“, so Leena Penkwitt, die ohne das Wissen ihres Vaters einen verzweifelten Video-Hilferuf an das kabel-eins-Team gesendet hatte.

„Gute Hobbyküche“: Gastronom bitter gekränkt

Die finanzielle Misere schlug natürlich auch auf die Psyche: Ihr Opa sei eigentlich ein lustiger Typ, wirke in letzter Zeit aber „oft gestresst oder sehr müde“, mithin so, „als wenn er nicht wirklich weiß, was er jetzt genau machen soll“, so Leenas Tochter Ashley (15). Ihre Mutter drückt es noch drastischer aus: „Ich hab‘ Angst, dass er jetzt ganz zusammenbricht!“, gestand sie und brach in Tränen aus.

Dass er sich wie ein Versager fühlen würde, wenn er das Lokal nicht retten könne und sich dann aus dem Staub machen würde, um anderswo von vorne anzufangen – tatsächlich bestätigte Frank Penkwitt genau diese Sorgen: „Österreich, Nordseeküste, Nordrhein-Westfalen …“ Irgendwo würde er hinziehen, wenn es hier nicht weiterginge: „Ich bin durch.“

Bevor der gelernte Koch aber überhaupt von Frank Rosins Besuch in Kenntnis gesetzt wurde, beobachtete der ihn im Geheimen über einen Bildschirm und ließ auch heimliche Testbestellungen aufgeben, um sich ein Bild von der Arbeitsweise Penkwitts zu machen. Das Urteil war schnell gefällt: „Der macht so’n sehr eingefahrenen Eindruck. Liebe und so sieht man da überhaupt nicht.“

Als er schließlich endlich selbst im Laden erschien, um zwei Testessen zu probieren, kam es zu einer weiteren Kritik, die seinen Namensvetter schwer kränkte: „Gute Hobbyküche“ sei das, was er da serviere. „Aber keine Profiküche!“ – „Das ist natürlich ein Tritt in den Unterleib“, fand Frank Penkwitt und kam im Laufe der Sendung immer wieder auf das Thema zu sprechen, das er nicht auf sich sitzen lassen wollte.

Frank Rosin gibt zu: „Ich wollte dich einfach auch provozieren“

Dennoch zeigte er sich einsichtig, gab zu, sich in den letzten Jahrzehnten wenig weitergebildet oder sich gar mit neueren Foodtrends beschäftigt zu haben: „Ich bin stehengeblieben. Mir fehlt ’ne Inspiration.“ Die bekam er nun in Person eines Sternekochs geliefert, der ihm zeigte, wie er seine klassisch norddeutschen Gerichte wie Kohlrouladen oder Krabbensuppe originell aufpeppen konnte.

Außerdem wurde dem gutmütigen Koch von seinen Töchtern und seinem Stargast gehörig ins Gewissen geredet, dass er seine viel zu niedrig angesetzten Preise anheben müsse, da er sonst mit seiner Kalkulation auf keinen grünen Zweig kommen würde.

Und zu guter Letzt verhalf das Rosin-Team ihm noch zu einem Food-Container, von dem heraus er auf dem Parkplatz vor dem Lokal seine frisch gekochten Speisen als vakuumverpackte Fertigware an den Mann und die Frau bringen konnte. Die Genehmigung dafür gab der freundliche Bürgermeister des 800-Seelen-Ortes zum Glück sofort.

Und siehe da: Es kam wieder Leben in den Mann, der fast schon komplett resigniert zu haben schien, und am Ende gab’s von den Testessern alle fünf Sterne, anstatt wie beim ersten Versuch nur deren drei.

Auch gab Frank Rosin zu, dass er das mit der „Hobbyküche“ so ernst nun auch wieder nicht gemeint habe: „Den Hobbykoch, den habe ich eigentlich nur rausgeholt, um dich einfach auch zu provozieren.“ Eine Provokation, die vielleicht nötig war, um Frank Penkwitt und seinen Gasthof Harmonie fit für die Zukunft zu machen. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau

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