100 Kilo abgenommen: "Wer wird Millionär?"-Kandidat beeindruckt Jauch mit seiner Lebensgeschichte

Adipositas, Harry Potter und das Rotlichtmilieu – bei „Wer wird Millionär?“ am Montagabend gab es Themenvielfalt. Die Erfolgsgeschichte Robert Burkhardt, der sagenhafte 100 Kilos loswurde, sorgte für den bewegenden Part. Gute Laune hingegen machte Lars Grabowski, der von seiner „Harry Potter“-Optik selbst wenig zu merken schien. Eine Frage Günther Jauchs an die finale Kandidatin ließ die Zuseher dann auch noch verstört zurück.

„Nachhaltige Wege aus dem Übergewicht“ las Robert Burkhardt einst irgendwo im Krankenhaus, wo das 200-Kilo-Schwergewicht wegen einer Lungenentzündung ein paar Tage in der Horizontalen verbringen musste. Der Vortrag, den er schließlich auch besuchte, kreiste um das Thema „Magenverkleinerung“ und zeitigte eine echte Zäsur beim damals 34-Jährigen. „Das war ein Abend, der mein Leben verändert hat“, ließ der Vater von Zwillingen Günther Jauch wissen.

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„Was war Ihr Problem?“, ging der Moderator in Burkhards Biografie zurück. Eine schwere OP vor der Pubertät mit längerer Zeit im Rollstuhl, ein verpasster Anschluss im Schulsport et cetera – der Abteilungsleiter in einem lokalen Energieversorger sei, wie er meinte, peu à peu in die Fettleibigkeit geschlittert. Mit einem verkleinerten Magen nahm Burkhardt dann in eineinhalb Jahren schlanke 100 Kilogramm ab. „Mir schmeckt nach wie vor alles wie zuvor, aber ich bin halt jetzt schnell satt“, verriet der inzwischen wohl „Figurierte“.

„Wer wird Millionär?“: Von Firmen und Rücktritten

Bei Jauchs Fragerei stellte sich am Montagabend beim heute 37-jährigen hingegen nicht sonderlich schnell ein Sättigungsgefühl ein. Vom Spitznamen „Die Firma“ für die britische Royal Familie hatte er zwar noch nie gehört, aber die Schwarmintelligenz auf der Tribüne war ja ohnedies wieder in Helferlaune. Dann diese Frage für 8.000 Euro:

Welcher Unternehmensgründer erklärte Anfang Februar überraschend, im Sommer vom Posten des CEO zurücktreten zu wollen?

A: Bezos bei Amazon
B: Musk bei Tesla
C: Gates bei Microsoft
D: Zuckerberg bei Facebook

Burkhardt hatte eine Vermutung, war sich aber nicht sicher, weshalb er Jauch darum bat, einen Freund kurz zu stören. Der Telefonjoker zögerte nicht lang und schob ein knappes „Bezos“ durch die Leitung. Und in der Tat: Jeff Bezos wird in Bälde als Amazon-CEO abdanken, aber weiterhin Vorsitzender des Verwaltungsrates bleiben.

Da der Dinslakener nicht wusste, dass WhatsAppitis eine Folge übermäßiger Smartphone-Nutzung und tatsächlich mitunter auch ein Fall für den Arzt sein kann, kam er über die Sicherheitsstufe nicht hinaus. Dennoch: Viel weniger Gewicht, wesentlich mehr Geld – Robert Burkhardt hat offenbar einen Lauf und darf mächtig stolz auf sich sein.

Kurzes WWM-Gastspiel vom Überbleibsel

Bereits vor Burkhardt versuchte am Montagabend Barkeeperin Martina Albers als Überhangkandidatin der letzten „WWM“-Ausgabe einmal mehr, ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Sie stand schon bei 64.000 Euro, scheiterte dann aber schnell bei dieser Frage für 125.000 Euro:

Wird Hohlherzigkeit bemängelt, dann geht es zumeist um…?

A: nicht lupenreine Diamanten
B: umsturzgefährdete Bäume
C: nicht makellose Kartoffeln
D: Machos und Poser

„Spontan geht mein Auge zu Antwort B. Die Machos und Poser sowie die nicht makellosen Kartoffeln würde ich ausschließen“, so Albers, die aber das Handtuch warf. Mit den erspielten 64.000 Euro will die Barkeeperin eine Pudelzucht eröffnen.

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Im „Harry Potter“-„Kostüm“ zu Günther Jauch

Auch der Bochumer Lars Grabowski reüssierte bei der Auswahlfrage und durfte in den Infight mit Günther Jauch. Der 44-jährige sollte den Moderator noch mit seinem Wissen verblüffen, überraschte zunächst jedoch mit seiner Textilierung. Was der Kommunikations-Coach mit seiner Kombination aus der Hölle – weinroter Kapuzenpulle über einem grauen Anzug – zum Ausdruck bringen wollte? Noch lange wird man rätseln.

Auch Günther Jauch schien zu grübeln, währen man sich im Netz natürlich gewohnt herzlos vor Lachen ins Hemd machte, zumal Grabowski in seinem Aufzug inklusive Brille und Seitenscheitel massiv an Harry Potter erinnerte. Schluss mit lustig: Für 32.000 Euro wollte Jauch dies hier vom Kandidaten wissen:

Welches Verkehrsschild gab es schon in der DDR und wurde in der Bundesrepublik erst nach 1990 eingeführt?

A: Wendeverbot
B: Andreaskreuz
C: Kreisverkehr
D: Einbahnstraße

Grabowski nahm den 50:50-Joker, der für ihn A und D freilegte. „Dann bin ich ganz verwegen und tippe auf das Wendeverbot“, so der sympathische Kandidat, der sich damit in die nächste Runde tippte. Eine Ex-Kandidatin und der Telefonjoker ließen den Kommunikations-Coach mit vereinten Kräften danach noch wissen, dass es die „Godet-Form“ ist, die sich bei Brautkleidern großer Beliebtheit erfreut.

Eine Antwort, die Grabowski satte 64.000 Euro einbrachte, denn nun war Schluss. Mit dem Geld möchte sich der Rally-Freak einen neuen Boliden zulegen, um diesen schon bald bei einer Rallye in Großbritannien um die Kurven zu wuchten.

Jauch: „Sie sind aber nicht im Rotlichtmilieu?“

Am Ende schaffte es auch noch Nora Eckartsberg aus Lüneburg, die mit ihrem 91-jährigen Opa anreiste, den sie zuvor ob der Pandemie eineinhalb Jahre nicht sehen hatte können. Eckartsberg ist Leiterin einer Firma, die Cannabis-Produkte herstellt, was Jauch – warum auch immer – auf die Frage „Sie sind aber nicht im Rotlichtmilieu?“ brachte. Twitter reagierte umgehend: „Was soll denn diese Frage?“ und „Bitte was, Herr Jauch?“ wunderte man sich dort.

Eckhartsberg steht jedenfalls derzeit bei 8.000 Euro. „Wenn wir gewinnen, machen Opa und ich eine Safari in Afrika“, ließ sie Jauch, der noch immer ein wenig fassungslos machte, wissen. Nächsten Montag geht’s weiter.

"Ich brauch mal CBD" – "Wer wird Millionär?"-Kandidatin irritiert mit Cannabis-Aussage

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