"Wir haben Angst"

"Die Welt ist gerade außergewöhnlich zerbrechlich": Die Situation in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban sowie die Lage des erneut von einem Erdbeben erschütterten Haiti beschäftigen auch Prinz Harry (36) und Herzogin Meghan (40). Der Enkel von Queen Elizabeth II. (95) diente viele Jahre in der britischen Armee und war als Soldat in Afghanistan.

Auf der Webseite ihrer "Archewell"-Stiftung schreiben Harry und Meghan nun: "Da wir alle den großen Schmerz aufgrund der Situation in Afghanistan spüren, sind wir sprachlos." Zudem heißt es in dem Statement: "Während wir alle die zunehmende humanitäre Katastrophe in Haiti beobachten und die Gefahr, dass sie sich nach dem Erdbeben vom letzten Wochenende verschlimmert, sind wir untröstlich. Und da wir alle Zeuge der anhaltenden globalen Gesundheitskrise werden, die durch neue Varianten und ständige Fehlinformationen verschärft wird, haben wir Angst", so das royale Paar weiter.

So will „Archewell“ helfen

Meghan und Harry rufen in ihrer Stellungnahme dazu auf, Organisationen zu unterstützen, die wichtige Arbeit leisten. Zudem forderten sie diejenigen in Positionen von globalem Einfluss auf, rasch zu handeln: "Als internationale Gemeinschaft sind es die Entscheidungen, die wir jetzt treffen – um das Leiden von denen zu lindern, die wir kennen, und denen, denen wir vielleicht nie begegnen werden – die unsere Menschlichkeit beweisen werden."

"Archewell" unterstützt unter anderem die Organisation "World Central Kitchen", um die vom Erdbeben in Haiti betroffenen Menschen mit Mahlzeiten zu versorgen. Zudem will die Stiftung mit Hilfe von Spenden vertriebenen Frauen und Kindern aus Afghanistan sichere Unterkünfte und Hilfe zur Verfügung stellen.

Zwei Einsätze in Afghanistan

Harry hatte sich zuvor bereits via Twitter zur Lage in Afghanistan zu Wort gemeldet. Die Invictus Games Foundation veröffentlichte ein Statement im Namen ihres Schirmherren Prinz Harry und seinen Mitstreitern bei den Invictus Games, Baron Allen of Kensington und Dominic Reid. Darin ruft die Führungsspitze der Sportveranstaltung ihre Mitglieder – und das Militär im Allgemeinen – dazu auf, aufeinander zuzugehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Viele Teilnehmer haben schließlich Verbindungen zu Afghanistan gehabt oder waren gegen das afghanische Team bei den Spielen angetreten.

Harry war als Mitglied der britischen Armee selbst zweimal in Afghanistan stationiert. Sein erster Einsatz in Afghanistan wurde 2008 nach kurzer Zeit beendet, weil sein Aufenthaltsort bekannt geworden war. Für mehrere Monate war Harry dann 2012/2013 als Co-Pilot eines "Apache"-Kampfhubschraubers in der südafghanischen Provinz Helmand.

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