Wegen Gendern angegriffen: Ruth Moschner wehrt sich gegen Kritik

  • Moderatorin Ruth Moschner führt seit vergangenem Oktober durch die Sat.1-Show „Buchstaben Battle“.
  • Ein Zuschauer kritisiert ihre Moderation: Moschner habe „sehr nervig gegendert“.
  • Die 44-Jährige wehrt sich dagegen: Das Gendern betrachte sie als „ersten Schritt, die Ladies mit ins Boot zu holen“.

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Ruth Moschner hat mit einem Beitrag auf Instagram viel Aufmerksamkeit generiert. In dem Post reagierte sie öffentlich auf eine Nachricht, die sie von einem Zuschauer ihrer Show „Buchstaben Battle“ bekommen hatte.

„Hallo Frau Moschner. Grundsätzlich finde ich Sie klasse, allerdings haben Sie heute ‚Zuschauer*innen‘ sehr nervig gegendert“, ist zu lesen. „Das nervte mich so sehr, dass ich nicht mal mehr dort reinzappen werde. Bitte das Gendern lassen und unsere Sprache nicht weiter ‚filetieren‘.“

Moschner reagierte darauf mit einem langen Text. „Ja, es ist tragisch, dass Frauen 2021 immer noch nur als Anhängsel in der Deutschen Sprache stattfinden“, begann sie. „Ich selbst hätte auch gerne eine neue ebenbürtigere Wortschöpfung, betrachte aber das Gendern als ersten Schritt, die Ladies mit ins Boot zu holen.“

Denn: Frauen gehörten schließlich zur Gesellschaft dazu – „und Männer können das doch aushalten“. „Sollten Sie also Ihre Männlichkeit nach meinem verbalen Filetieren wiedergefunden haben, freue ich mich, wenn Sie wieder einschalten“, wendete sich die 44-Jährige direkt an den kritisierenden Zuschauer. „Betrachten Sie es als Konfrontationstherapie. Stellen Sie sich Ihrer Angst. Ich glaube an Sie!“

TV-Kollegen loben Ruth Moschner: „Es war längst überfällig!“

Moschner halte es für wichtig, „Frauen die Tür zu öffnen“. Außerdem habe sie sich „schon fast ans Gendern gewöhnt“. Darunter setzte die Moderatorin: „Ihre Moschner*In.“

Unter dem Beitrag sammelten sich bereits mehr als 500 Kommentare. Moschners Kollegin Paula Lambert schrieb: „Was für eine unverschämte, selbstherrliche Nachricht! Ich werde nie verstehen, warum Leute sich aktiv Zeit nehmen, um ihre Negativität in die Welt rauszublasen.“

Jochen Schropp kommentierte: „Ich finds toll, dass Du das machst!“ Moderatorin Annett Möller finde das Gendern „manchmal auch noch komisch, weil manche Sprecher – gerade in den News – sehr merkwürdig betonen“. Dennoch: „Es war längst überfällig! Und deshalb super!“, lobte sie. © 1&1 Mail & Media/spot on news

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