Was stimmt wirklich? Sechs Kaffee-Mythen im Check

Was stimmt wirklich? Sechs Kaffee-Mythen im Check

Zum Weltkaffeetag

Kaffee gilt als eines der beliebtesten und meist konsumierten Getränke der Deutschen. Um den schmackhaften Wachmacher ranken sich zahlreiche Mythen. Macht Kaffee wirklich süchtig? Und dürfen ihn Schwangere wegen seines Koffeingehalts nicht trinken? Zum Tag des Kaffees am 1. Oktober gibt es hier die wichtigsten Fakten.

Dabei handelt es sich leider um etwas Wahres. Denn wer viel Kaffee trinkt, kann davon tatsächlich bräunliche oder gelbliche Verfärbungen auf den Zähnen bekommen. Der Grund: Der Farbstoff aus dem Kaffee setzt sich genau wie bei Tee oder Rotwein an den rauen Stellen der Zähne ab. Was dagegen hilft? Eine professionelle Zahnreinigung alle sechs Monate.

Von diesem Mythos haben wahrscheinlich die meisten Kaffeetrinker gehört und auch Restaurants und Cafés reichen bis heute ein Glas Wasser zum braunen Heißgetränk. Allerdings handelt es sich dabei um einen Aberglauben. Koffein wirkt zwar harntreibend, aber nur kurzzeitig. Dadurch ist der Wasserverlust beim Kaffee nahezu identisch mit dem bei anderen Getränken.

Der Koffeingehalt von Kaffeespezialitäten hängt von der Zubereitungsart ab. Je länger das Wasser und die Bohne in Kontakt sind, desto mehr Koffein wird herausgespült. Der Ausdruck „stark“ für den Espresso bezieht sich damit allein auf den Geschmack, welcher durch die spezielle Röstung entsteht. Jedoch nicht auf den Koffeingehalt. Der ist beim Espresso nämlich geringer als beim normalen Filterkaffee. In einer kleinen Tasse Espresso stecken 45 Milligramm Koffein, in einer Tasse Filterkaffee stecken hingegen 100 Milligramm.

Nach einem erhöhten Alkoholkonsum droht am nächsten Tag unweigerlich ein Kater. Um den Restalkohol möglichst schnell aus dem Körper zu bekommen, schwören viele auf eine Tasse Kaffee nach dem Aufstehen. Zwar kann das heiße Getränk erfrischen, allerdings hat es keinerlei Einfluss auf die Höhe des Alkoholpegels. Der Mensch baut in einer Stunde 0,1 bis 0,15 Promille ab – daran ändert auch der beste Kaffee der Welt nichts.

Ja und Nein. Denn Koffein gelangt in das Blut des Ungeborenen und es gibt viele Hinweise, dass sehr hohe Dosen von Kaffee dem Kind schaden oder eine Fehlgeburt auslösen können. In der Schwangerschaft ist Kaffee allerdings nicht gänzlich verboten. Die meisten Mediziner gehen davon aus, dass zwei normal große Tassen pro Tag dem Kind nicht schaden. Denn die enthaltene Menge an Koffein übersteigt nicht die empfohlene Grenzdosis von 200 Milligramm pro Tag.

Viele Menschen haben das Gefühl, von Kaffee abhängig zu sein. Ohne eine oder mehrere Tassen läuft bei ihnen gar nichts. Es stimmt, dass sich der Körper an eine regelmäßige Koffeinzufuhr gewöhnt. Und wer ihn plötzlich weglässt, kann Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen bekommen. Doch eine Sucht im medizinischen Sinne ist das noch lange nicht. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gilt Kaffee nicht als Droge. Der Grund: Es wird beim Konsum kein Dopamin, also kein Glücksbotenstoff ausgeschüttet.

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