Tritt Britney Spears‘ Vater als Vormund zurück?

Im Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater Jamie Spears gibt es eine überraschende Entwicklung: US-Medien zufolge hat Jamie Spears seinen Rücktritt als Vormund angekündigt.

„Es gibt in der Tat keine tatsächlichen Gründe für die Suspendierung oder Absetzung von Herrn Spears als Vormund“, heißt es in den Gerichtsunterlagen aus denen der Nachrichtensender CNN zitiert. „Es sei sehr fraglich, ob ein Wechsel des Verwalters zum jetzigen Zeitpunkt im besten Interesse von Frau Spears wäre.“ Dennoch glaube Jamie Spears nicht, dass ein öffentlicher Kampf mit seiner Tochter in ihrem besten Interesse sei. Er sei zur Zielscheibe „ungerechtfertigter“ Angriffe geworden.“Auch wenn er diesen ungerechtfertigten Antrag auf seine Entlassung anfechten muss, beabsichtigt Herr Spears, mit dem Gericht und dem neuen Anwalt seiner Tochter zusammenzuarbeiten, um einen geordneten Übergang zu einem neuen Vormund vorzubereiten“, heißt es weiter.

Die Sängerin steht seit 2008 unter der Vormundschaft ihres Vaters, nachdem sie wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Zunächst verwaltete Jamie Spears das Vermögen und private Anliegen seiner Tochter. 2019 trat er kürzer, blieb aber für die Finanzen zuständig.  Für die persönlichen Belange der Sängerin, darunter medizinische Anliegen, ist als Mit-Vormund Jodi Montgomery zuständig. Zuletzt hatte ein Gericht in Los Angeles einen Antrag der Sängerin, ihren Vater als Vormund mit sofortiger Wirksamkeit zu entlassen, abgelehnt. 

Anwalt von Britney Spears fordert sofortigen Rücktritt

Der Anwalt der 39-Jährigen, Mathew Rosengart, wertete dies als großen Sieg für seine Mandantin. Jamie Spears solle sofort abtreten, sagte er in einer Mitteilung, die vom Branchenblatt „Variety“ veröffentlicht wurde. Rosengart hatte im Juli vor Gericht die Ablösung ihres Vaters als Vormund der berühmten Tochter beantragt. Er hielt Jamie Spears am Donnerstag laut Mitteilung „beschämende und verwerfliche Angriffe“ auf Britney vor. Sie wollten weiterhin prüfen, ob sich der Vater als Vormund in den vergangen Jahren unrechtmäßig am Vermögen seiner Tochter bereichert habe, stellte Rosengart in Aussicht.

Bei zwei Gerichtsanhörungen im Juni und Juli hatte die Sängerin in emotionalen Ansprachen ihren Vater heftig angegriffen und Vorwürfe gegen ihre Familie, Betreuer und Anwälte erhoben. Sie fühle sich von ihrer Familie und von Managern ausgenutzt. Sie werde von allen kontrolliert und könne selbst nicht über ihr Leben bestimmen, erklärte die Sängerin von Hits wie „Oops!…I Did It Again“ oder „Baby One More Time“. Sie sei bedroht worden und habe große Angst vor ihrem Vater. Stellenweise brach der Popstar dabei in Schluchzen aus.

  • Nächste Prozessrunde: Britney Spears: Anwalt fordert “sofortige Entlassung“
  • Sie wurde 84: “Sherlock“-Darstellerin Una Stubbs ist tot
  • „Wenn man Schmutz sieht“: Wirbel um Körperhygiene: Ashton Kutcher und Mila Kunis reagieren

Mitte Juli hatte das Gericht der 39-Jährigen erlaubt, ihren eigenen Anwalt zu bestimmen. Rosengart beantragte umgehend die Ablösung des Vaters als Vormund. Laut Petition soll Spears durch einen vorläufigen Vormund – den zertifizierten Rechnungsprüfer Jason Rubin – ersetzt werden. Die nächste Anhörung in dem Gerichtsstreit ist für Ende September angesetzt.

Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel