"Ticket ins Paradies": Große Namen, wenig Tiefgang

"Ticket ins Paradies": Große Namen, wenig Tiefgang

Ab 15. September im Kino

Für eine gelungene Hochzeit braucht es drei Dinge: den richtigen Ort, die richtige Zeit und die richtigen Umstände. Die angehende Juristin Lily (Kaitlyn Dever) hat in „Ticket ins Paradies“ (ab 15. September im Kino) schon zwei: Nach ihrem Uni-Abschluss beginnt gerade ein neuer Lebensabschnitt und sie hat sich in Bali in einen attraktiven Einheimischen verliebt. Fehlt nur noch eins – die Zustimmung ihrer Eltern.

Aber Vater David (George Clooney) und Mutter Georgia (Julia Roberts) sind alles andere als einverstanden mit den Plänen ihrer Tochter. Schließlich wissen sie aus ihrer eigenen Geschichte, wie eine gescheiterte Ehe aussieht. Und so steigt das sich verabscheuende Ex-Paar gemeinsam in den Flieger nach Bali, um dort ihre Tochter vom übereilten Jawort abzuhalten.

In „Ticket ins Paradies“ treffen die Mega-Stars George Clooney und Julia Roberts 21 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Film „Ocean’s Eleven“ wieder aufeinander – für Roberts ist es ihre erste Rom-Com-Rolle seit vielen Jahren. Regisseur Ol Parker, der bereits den Kino-Hit „Mamma Mia! Here We Go Again“ inszenierte, führt die beiden ins balinesische Paradies. Gesellschaft leisten den alten Filmhasen die Nachwuchsstars Kaitlyn Dever als Tochter Lily, „Emily in Paris“-Frauenschwarm Lucas Bravo als Georgias Lebensgefährte und Billie Lourd als Lilys beste Freundin.

Nach dem College-Abschluss reisen Lily und Wren nach Bali, um ihre neugewonnene Freiheit zu genießen. Es dauert nicht lange, da hilft ihnen der charmante Einheimische Gede (Maxime Bouttier) aus der Patsche – für Lily ist es Liebe auf den ersten Blick.

Per E-Mail erreicht ihre zerstrittenen Eltern fünf Wochen später die Einladung zur Hochzeit – ein Desaster für David und Georgia. Die beiden raufen sich zusammen und steigen in den nächsten Flieger nach Bali. Ein intriganter Plan soll helfen, die Tochter vom Liebesglück abzuhalten: gestohlene Ringe, ein Besuch im pechbesetzten Kloster und ein verschollenes Boot. Mit vermeintlichem Erfolg – bis sie merken, dass sie sich womöglich selbst auf dem falschen Pfad befinden.

Rom-Com-Experten dürften schon beim Anblick des Filmposters das Ende des Films erraten können. Denn tatsächlich: Die Familienkomödie ist vorhersehbar, tut aber in Zeiten wie diesen gut: schöne Kulissen, schöne Menschen, schöne Traditionen – und jede Menge flache Witze. Das Kinoticket führt zwar nicht unbedingt ins Paradies, bietet dafür aber ein kurzweiliges Kinoerlebnis ohne großen Tiefgang.

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