So wurde die Schauspielerin zur Stilikone

"Eleganz ist die einzige Schönheit, die niemals vergeht", hatte Audrey Hepburn (1929-1993) einst gesagt. Die Hollywood-Legende sollte Recht behalten: Auch noch 30 Jahre nach dem Tod inspiriert ihre Art, sich zu kleiden. Mit folgenden Filmen definierte die Schauspielerin ihren zeitlos schönen Modestil.

Weißes Hemd in „Ein Herz und eine Krone“

Bereits mit ihrer ersten Hauptrolle in "Ein Herz und eine Krone" eroberte Audrey Hepburn 1953 die Modewelt. In ein weißes Kurzarmhemd, einen weiten Rock mit breitem Gürtel und ein Seidenfoulard gekleidet, erkundete sie Rom. Für ihre Darstellung der Prinzessin Ann wurde Hepburn unter anderem mit einem Oscar ausgezeichnet. Diesen nahm sie in einem von Hubert de Givenchy (1927-2018) entworfenen Spitzenkleid entgegen.

Givenchy in „Sabrina“

Der französische Modeschöpfer kleidete die britische Schauspielerin auch für die Liebeskomödie "Sabrina" (1954) ein. Givenchy war allerdings zunächst davon ausgegangen, dass es sich bei "Miss Hepburn" um Katharine Hepburn (1907-2003) handelte. Den Moment, als Audrey Hepburn vor ihm stand, soll er später als "Enttäuschung" bezeichnet haben. Dennoch zog die zierliche Frau den Designer in ihren Bann und es entwickelte sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden. Hepburn entdeckte durch Givenchy ihre Liebe zur Mode, wie sie selbst sagte: "Mode kam in mein Leben, als ich mein allererstes Couture-Kleid von Hubert de Givenchy anfertigen ließ".

Schwarzer Rollkragenpullover in „Ein süßer Fratz“

Neben der Mode und der Schauspielerei hatte Audrey Hepburn noch eine weitere Leidenschaft: das Tanzen. Die ausgebildete Balletteuse strebte ursprünglich eine Karriere als Tänzerin an. Diesen Traum musste sie aufgrund körperlicher Defizite ausgelöst durch Mangelernährung während des Kriegs jedoch aufgeben. Später stellte Hepburn ihr tänzerisches Talent im Filmmusical "Ein süßer Fratz" (1957) unter Beweis. Ein Rollkragenpullover, eine Stoffhose und Penny-Loafers in Schwarz ersetzten das Tutu und die Ballettschuhe.

Das Kleine Schwarze in „Frühstück bei Tiffany“

In die Geschichte ging kurz darauf aber ein anderer, schwarzer Look ein: das Kleine Schwarze in der Romanverfilmung "Frühstück bei Tiffany" (1961). Wer den Namen Audrey Hepburn hört, denkt sofort an Holly Golightly in ihrem ärmellosen, schwarzen Kleid, den langen Handschuhen, der übergroßen Sonnenbrille und dem Perlenschmuck. Audrey Hepburn bezeichnete die Rolle als "die aufregendste" ihrer Karriere. Als introvertierte Person einen extrovertierten Charakter zu spielen, sei jedoch "das Schwierigste, was ich je gemacht habe" gewesen.

Beiger Trenchcoat und Seidentuch in „Charade“

Ebenso wie das Kleine Schwarze gehört ein Trenchcoat in jeden gut sortierten Kleiderschrank. Audrey Hepburn kombinierte ihn in "Charade" (1963) mit einem Kopftuch aus Seide. Für die Darstellung der Dolmetscherin Regina "Reggie" Lampert gewann sie ihren dritten BAFTA Award.

Weniger Glück brachte Hepburn das Kopftuch privat: 13 Jahre nachdem sie Andrea Dotti (1938-2007) in einem rosa Minikleid samt Kopftuch geheiratet hatte, ließ sich das Paar scheiden. Zuvor war bereits die Ehe mit Schauspielkollege Mel Ferrer (1917-2008) in die Brüche gegangen. Aus den beiden Beziehungen gingen die Söhne Sean Hepburn Ferrer (62) und Luca Dotti (52) hervor. Zuletzt war Hepburn mit dem Schauspieler Robert Wolders (1936-2018) liiert.

Ton-in-Ton in „Always“

1989 stand Audrey Hepburn ein letztes Mal vor der Kamera. In Steven Spielbergs (76) Fantasyfilm "Always" spielte sie einen Engel. Passend dazu trug sie ein monochromes Ensemble bestehend aus einen weißen Zopfstrickpullover und einer farblich passenden Hose.

Für hilfsbedürftige Menschen war Audrey Hepburn auch im wahren Leben ein Engel: Sie engagierte sich bis zu ihrem Tod als UNICEF-Botschafterin. Am 20. Januar 1993 erlag die Schauspielerin einer Darmkrebs-Erkrankung, die 1992 diagnostiziert worden war. Ihr zeitlos eleganter Stil lebt jedoch weiter. Denn Eleganz vergeht bekanntlich nie.

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