Sind Harry und Meghan der Grund?

Es sind Bilder, die besorgen: Prinz Charles, 72, fährt am Samstag (20. Februar) überraschend am King Edward VII's Hospital in London vor. Er hält nicht inne um den Fotografen zuzuwinken, huscht stattdessen schnell ins Gebäude. Zwar trägt er zum Schutz gegen das Coronavirus einen Mund-Nase-Schutz, doch allein die Augenpartie zeigt: Der Prinz ist ernster Stimmung. Als er etwa 30 Minuten später wieder abfährt, scheint er Tränen in den Augen zu haben, wie ein Foto zeigt.

Seit 16. Februar befinde sich Prinz Philip, 99, im Krankenhaus. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, sagt der Palast, und ergänzt, dass sich der Ehemann von Queen Elizabeth zuvor "unwohl" gefühlt habe. Besuche am Krankenbett von Angehörigen scheinen auf den ersten Blick nichts Besonderes zu sein – doch im Falle von Prinz Philip sind sie es.

Sorge um Prinz Philip

England befindet sich, wie viele Länder, im Corona-Lockdown. Patienten im privaten King Edward VII's Hospital dürfen zwar Besuch  bekommen – das aber nur aus "außergewöhnlichen Umständen", wie es auf der Website des Krankenhauses heißt. Ebenfalls auffällig: Als sich Prinz Philip im Dezember 2019 zuletzt aus "Vorsicht" ins Hospital begab, wurde kein Mitglied der Königsfamilie bei einem Besuch gesichtet.

Was Beobachter ebenfalls beunruhigt: Prinz Charles hält sich derzeit in seinem Landhaus Highgrove auf,  Kilometer von London entfernt. Was könnte ihn also veranlasst haben, trotz Corona für 40 Minuten zu seinem Vater zu fahren? Der Palast hüllt sich in Schweigen.

Royal-Expertin: Prinz Charles wollte seinem Vater gut zureden 

"Momentan passieren in der Familie bedeutende Dinge und ich nehme an, es ist durchaus möglich, dass Charles mit seinem Vater sprechen und ihn wegen Harry beruhigen wollte", mutmaßt Penny Junor gegenüber "Daily Mail." 

Am 16. Februar – zwei Tage, bevor sich Prinz Philip ins Krankenhaus begab – war bekannt geworden, dass Oprah Winfrey ein Interview mit Prinz Harry und Herzogin Meghan führen wird. Das erste Paar-Interview der Sussexes seit über drei Jahren mache den Palast "nervös", heißt es.

Drei Tage später die nächste Aufregung: Die Öffentlichkeit erfuhr durch ein offizielles Statement des Königshauses, dass Harry und Meghan ihre royalen Schirmherrschaften verlieren.

Wann Prinz Philip aus dem Krankenhaus entlassen wird, ist nicht bekannt.

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Enttäuschung über Prinz Harry

Penny Junor schreibt seit Jahrzehnten Bücher über die britischen Royals. Ihr jüngstes Werk, eine Biographie über Prinz Philip, erschien im Oktober 2020. Darin beschreibt sie Prinz Philips Gefühle zum Rücktritt seines Enkels aus dem Königshaus.

"Es fiel ihm schwer, genau zu verstehen, was das Leben seines Enkels so unerträglich machte", schreibt Penny Junor in "Prince Philip Revealed: A Man of His Century". "Für Philip hatten Harry und Meghan alles: ein schönes Zuhause, einen gesunden Sohn und eine einzigartige Gelegenheit, mit ihrer Wohltätigkeitsarbeit eine globale Wirkung zu erzielen. Für einen Mann, dessen gesamte Existenz auf der Hingabe beruht, das Richtige zu tun, schien es, dass sein Enkel seine [royale] Verantwortung für die Ehe mit einer amerikanischen Geschiedenen aufgegeben hatte – ähnlich wie Edward VIII. seine Krone aufgab, um Wallis Simpson im Jahr 1937 zu heiraten." Es tue dem pflichtbewussten Prinz Phillip leid, dass "viele jüngere Mitglieder der königlichen Familie seine Werte nicht zu teilen scheinen."

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