SIE hat Beyoncé, Adele und Harry Styles den wichtigsten Grammy weggeschnappt

73-Jährige ist selbst total baff

SIE hat Beyoncé, Adele und Harry Styles den wichtigsten Grammy weggeschnappt

Es ist eine DER Königsklassen bei jeder Grammy-Verleihung: „Song of the Year“. Als in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar im kalifornischen Los Angeles zum 65. Mal der wichtigste Musikpreis der Welt verliehen wurde, hatten wohl wenige SIE als eine der großen Gewinnerinnen auf dem Schirm. Zumindest nicht in der Hauptkategorie des „Song des Jahres“, zumal hier Mega-Stars wie Beyoncé (41), Adele (34) oder Harry Styles (29) nominiert waren. Aber die 73-jährige Bonnie Raitt war am Ende diejenige, die diesen wichtigen Preis eingeheimst hat.

"Nicht euer Ernst?!"

Keine geringere als die First Lady der USA selbst kommt auf die große Grammy-Bühne, um DEN Preis des Abends zu verleihen: Jill Biden (71) tritt in einem goldfarbenen Glitzer-Kleid vor die Musik-Prominenz und verkündet: „And the Grammy goes to… ‘Just Like That’.“ Sofort schwenkt die Kamera auf die Gewinnerin. Bonnie Raitt bleibt der Mund offen stehen. Sie schaut ungläubig nach rechts und links, während ihr Gewinnerlied gespielt wird und das Publikum in Applaus ausbricht. Es braucht ein paar Sekunden, bis die 73-Jährige realisiert, was da gerade passiert ist.

Auch auf der Bühne fällt es der Sängerin schwer, das zu glauben: „Ich bin so überrascht“, beginnt sie ihre Dankesrede, „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ Die Freude über den Sieg von Bonnie ist auch den anderen Nominierten anzusehen, die in dieser Kategorie leer ausgegangen sind: Lizzo (34) etwa gibt ihr die Hand, Taylor Swift (33) jubelt Bonnie mit strahlendem Blick zu. „Das ist einfach ein unrealistischer Augenblick.“

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Diese Sängerin holt den Preis für Deutschland

Auf und ab im Leben der Bonnie Raitt

Bonnie Raitt ist eine US-amerikanische Country-Sängerin mit bewegender Geschichte. Geboren in Kalifornien versuchte sie als junge Frau im Musikbusiness Fuß zu fassen, scheiterte jedoch in den 70er Jahren. Der Erfolg blieb aus, die Drogen nahmen die Überhand. Erst in den späten 80er Jahren schaffte es die Sängerin zum Erfolg. Auch in Deutschland haben sich einige ihrer Songs in den Charts platzieren können. Ihr bekanntestes Lied hierzulande dürfte „Something to talk about“ sein, das 1991 auf Platz 57 gestiegen ist.

Vom Branchenmagazin „Rolling Stone“ wurde die 73-Jährige mal auf Platz 50 der 100 besten Sänger*innen der Welt gewählt sowie auf Platz 89 der besten Gitarristen. 2000 wurde sie in die „Rock’n Roll Hall of Fame“ aufgenommen. Zehn Grammys hat sie bereits ihr eigen genannt, in der diesjährigen Zeremonie kamen drei weitere dazu: eben auch einer der Hauptpreise. „Danke, dass ihr mich ehrt“, sagt sie in ihrer Dankesrede. Ihr überraschter Gesichtsausdruck wurde prompt zu einem beliebten Meme auf Twitter.

Lied erzählt bewegende Geschichte

Ihr Lied „Just Like That“ erzählt übrigens eine ganz besondere Geschichte: Es geht um eine emotionale Begegnung zwischen einer Frau und einem Mann. Im Laufe des Songs stellt sich heraus, dass die Frau ihren Sohn verloren hat. Der Mann bekam vor Jahren das Herz ihres Sohnes transplantiert. Am Ende dankt er der unbekannten Frau, nicht nur ihrem Sohn, sondern auch ihm das Leben geschenkt zu haben. „Das Lied hat mich mit seiner unglaublichen Geschichte über Liebe, Dankbarkeit und Großzügigkeit inspiriert“, erklärt sie auf der Grammy-Bühne.

Bei der Verleihung gewann der Song außerdem noch den Grammy als „Bester American Roots Song“. Damit werden Songwriter geehrt, die Lieder in ursprünglicheren Musikgenres (etwa Blues oder Folk) komponieren. Ihr Song „Made Up My Mind“ brachte ihr außerdem einen Grammy für die beste „Americana Performance“ ein, einer Kategorie, die dieses Jahr zum ersten Mal verliehen wurde.

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