Schreibtisch aufräumen: So bleibt der Arbeitsplatz ordentlich

Schreibtisch aufräumen: So bleibt der Arbeitsplatz ordentlich

Organisiert ins Arbeitsjahr

Ein Großteil des Berufsalltags spielt sich am Schreibtisch ab. Entsprechend wichtig ist es, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Umgeben von sich türmenden Dokumenten, bunten Notizzetteln und umherliegenden Stiften fällt es schwer, sich wohlzufühlen.

Zudem wirkt sich Unordnung erwiesenermaßen negativ auf die Leistung aus: Eine Studie der Harvard University ergab, dass Studenten, die an einem aufgeräumten Schreibtisch saßen, 7,5 Minuten länger ununterbrochen arbeiten konnten als jene, die dieselbe Aufgabe an einem unordentlichen Arbeitsplatz erledigten. Ein chaotischer Schreibtisch könne demzufolge „die Ausdauer beim Erledigen von Aufgaben beeinträchtigen“. Darüber hinaus fand die Michigan University heraus, dass Personen mit einem unaufgeräumten Schreibtisch eher als nachlässig, unachtsam oder neurotisch wahrgenommen werden. 

Heißt: Wer einen guten Eindruck hinterlassen und seine Produktivität steigern möchte, achtet auf Sauberkeit am Arbeitsplatz. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung wird der Schreibtisch ordentlich – und bleibt es auch.

In einem ersten Schritt lohnt es sich, das Möbelstück von sämtlichen Gegenständen befreien. Das gilt sowohl für die Oberfläche als auch für Schubladen und Fächer. Nach dem Leerräumen putzen und noch nicht einräumen. Denn solange der Schreibtisch leer ist, lässt er sich leichter verschieben.

Wer über einen Standortwechsel nachdenkt, sollte auf ausreichend Tageslicht achten. Dieses fördert die Konzentration und die Produktion des Glückshormons Serotonin. Trotz Nähe zum Fenster muss aber eine gute Sicht auf den Bildschirm gewährleistet sein.

Lässt sich die Tischhöhe verstellen, ist in diesem Schritt ebenfalls Gelegenheit dazu. Die ideale Höhe liegt, abhängig von der Körpergröße, zwischen 63 und 75 Zentimetern. Dabei ruhen die Unterarme locker auf der Tischplatte, während die Oberarme entspannt von den Schultern hängen. Tisch und Stuhl so lange ausrichten, bis eine angenehme Sitzposition erreicht ist. Anschließend den Monitor mindestens eine Armlänge entfernt platzieren. Die Oberkante des Bildschirms sollte sich auf Augenhöhe oder leicht darunter befinden. Die Arbeit am Notebook erleichtert ein Laptopständer.

Nach dem Ausrichten geht es ans Ausmisten. Für einen besseren Überblick rät Aufräumexpertin Marie Kondo, nach Kategorien wie „Schreibwaren“ oder „Dokumente“ vorzugehen. Die Gegenstände und Papiere dann auf Funktionalität respektive Aktualität überprüfen und gegebenenfalls aussortieren.

Alle übrig gebliebenen Büroutensilien bekommen einen festen Platz zugewiesen. Für System sorgen sogenannte Organizer. Diese gibt es als Einsätze für Schubladen oder zum Aufstellen auf dem Tisch. Häufig Benutztes wie Stifte, Büroklammern oder Notizzettel sollte stets griffbereit sein. Apropos Notizzettel: Statt die To-dos auf Post-its zu notieren, empfiehlt sich eine Liste in Buchform zu führen. Die Papierverschwendung ist im Vergleich zu einseitig beschreibbaren Klebezetteln deutlich geringer.

Größere, lose Blätter lassen sich in beschrifteten Ordnern oder Fächern sammeln. Ordner eignen sich zum Ablegen von Dokumenten, die man langfristig aufheben möchte. Fächer hingegen dienen temporär benötigten Papieren. Gebundenes wie Zeitschriften oder Broschüren findet in Standordnern Platz. Zum Aufbewahren eignet sich ein offenes Regal oder ein Rollcontainer.

Wer mag, lockert die sterile Büroatmosphäre zum Schluss mit Deko-Elementen auf. Um die Ablenkungsgefahr möglichst gering zu halten, sollte damit aber sparsam umgegangen werden. Eine gute Wahl ist Dekoration mit einer praktischen Funktion, wie etwa ein origineller Briefhalter oder eine luftreinigende Pflanze.

Um die neu geschaffene Ordnung dauerhaft zu halten, legt man Benutztes nach dem Gebrauch am besten direkt an seinen Platz zurück. Abgearbeitete und nicht mehr benötigte Dokumente landen im Papierkorb unter dem Schreibtisch. Noch besser ist es, sie gar nicht erst auszudrucken, sondern am Computer zu bearbeiten. Aber Achtung: Auch auf dem digitalen Schreibtisch gilt es Ordnung zu halten.

Wem im hektischen Arbeitsalltag die Zeit zum Aufräumen fehlt, der investiert vor dem Feierabend ein paar Minuten. So hat das Chaos keine Chance und es fällt nicht alles auf einmal an.

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