RTL-Moderatorin Tanja Bülter hat Brustkrebs

Im Herbst bekam die Moderatorin die Schockdiagnose, unterzieht sich seitdem einer Chemotherapie. Nun spricht Tanja Bülter erstmals über ihre Krebserkrankung und den Umgang damit.

Sie steht regelmäßig für RTL vor der Kamera, dass Tanja Bülter seit Monaten schwer krank ist, sehen ihr die Zuschauer nicht an. Im Herbst erhielt die Moderatorin die Diagnose Brustkrebs, kämpft seitdem im Stillen gegen die Krankheit an. 

„Ich habe den Knoten selber ertastet. Ich habe irgendwann gemerkt, dass da eine Erhebung ist, die da nicht hingehört“, sprach sie im Interview mit der „Bild“-Zeitung nun erstmals öffentlich über ihre Situation. An Krebs habe sie zunächst gar nicht gedacht, ließ die Erhebung bei einem anstehenden Arzttermin aber vorsichtshalber checken.

„Ich stand unter Schock“

„Dann ging alles ganz schnell. Es kam eine Untersuchung nach der nächsten – Sonografie, Mammografie und Biopsie. Ich bin sogar noch gut gelaunt zur Gewebeentnahme gegangen, dachte, dass sie jetzt rausfinden, dass alles okay ist“, schildert Tanja. Doch im Krankenhaus sagte man ihr dann, dass es ein bösartiger Tumor sei. 

Ein Schock für die 49-Jährige. „Wenn man plötzlich hört, dass man eine lebensbedrohliche Krankheit hat, ändert sich dein Leben von heute auf morgen. Vor allen Dingen als Mutter von zwei Kindern“, so Tanja. Sie habe die Diagnose erst einmal selber verkraften müssen, sprach mit einer befreundeten Psychologin, bevor sie es ihrer Familie sagte.

„Wahnsinnige Angst davor, meine Haare zu verlieren“

Aktuell unterzieht sich die Moderatorin alle zwei Wochen einer Chemotherapie, sie leide unter Nebenwirkungen wie Übelkeit und Müdigkeit und vergesse Dinge. Dass man ihr die Therapie nicht ansieht, liegt an einer speziellen Methode. „Ich mache meine Chemotherapie jetzt begleitend mit einer Kältekappe. Das ist eine Haube, die einem aufgesetzt wird und den Kopf runterkühlt. Dadurch wird verhindert, dass die Zellen auf der Kopfhaut aufnahmefähig sind und die Haarfollikel nicht zerstört werden.“

Vor der Therapie habe sie viel recherchiert, denn „ich wollte mich noch als Frau fühlen, hatte wahnsinnige Angst davor, meine Haare zu verlieren. Mir hilft es, wenn ich mich schminke und meine Haare frisiere. So kann ich mich ansehen und sagen: ‚Ja, es gibt diese fürchterliche Krankheit, aber ich bin ja trotzdem ich geblieben'“, so Tanja. Dass sie auch Augenbrauen und Wimpern behalten habe, verdanke sie speziellen Augentropfen. 

„Ich lasse mich nicht unterkriegen“

Als nächstes steht eine Operation an, um den Tumor komplett zu entfernen. Solange es geht, wolle sie aber auch weiterhin arbeiten, betont die Moderatorin. „Meine Chefs haben sofort gesagt: ‚Wir machen es so, wie es sich für dich richtig anfühlt!‘ Vor jeder Aufzeichnung gibt es bei uns nun eine Teststation, wo alle um mich herum sich nun einem Schnelltest unterziehen.“ 

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Als alleinerziehende Mutter sei das zwar alles ein riesiger Kraftakt, sie blicke aber positiv in die Zukunft: „Ich lasse mich nicht unterkriegen“, so Tanja. Im vergangenen Jahr hatte sich die 49-Jährige von ihrem Mann Nenad Drobnjak getrennt. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder.

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