Prinzessin Alexia + Prinzessin Amalia: Corona ändert ihre Pläne

Prinzessin Amalia, 17, ist bereit, die Welt zu erkunden. Nach ihrem Schulabschluss nimmt sich die Thronfolgerin ein Jahr Zeit, um Neues auszuprobieren. Danach möchte sie ein Studium beginnen. Doch ganz so einfach, wie es sich die junge Niederländerin vorgestellt hat, wird ihre ursprüngliche Planung nicht umzusetzen sein. Eigentlich hatte sie vor, mithilfe von Praktika in verschiedene Berufsfelder hineinzuschnuppern. Doch insbesondere ihr Vater ist diesbezüglich plötzlich sehr skeptisch.  

Prinzessin Alexia und Prinzessin Amalia starten in neue Lebensabschnitte 

"Unternehmen wissen nicht, ob sie weiterhin von zu Hause aus arbeiten oder nicht. Es ergibt keinen Sinn, ein Praktikum zu machen, wenn man es hinter dem Bildschirm machen muss", erklärte König Willem-Alexander, 54, am Freitag (16. Juli 2021), beim gemeinsamen Fototermin mit der Familie im Garten von Schloss Huis ten Bosch in Den Haag. Ganz unrecht hat der Monarch nicht angesichts der noch immer vorherrschenden Einschränkungen durch die Coronapandemie, doch wie kann seine Älteste die Auszeit anderweitig sinnvoll nutzen?

Nichts Einfacheres als das! Amalia wird im Dezember volljährig und könnte somit bereis theoretisch die Nachfolge ihres Vaters antreten. Natürlich steht das noch nicht zur Debatte, doch ein wenig intensivere Vorbereitung auf ihre Rolle als spätere Königin der Niederlande könnte eine sinnvolle Maßnahme vor Beginn der Studienzeit sein. Papa Willem-Alexander würde es auch langsam angehen lassen und seiner Tochter zunächst eine "volle Agenda" ersparen. 




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Praktika oder königliche Pflichten?

Dennoch kündigte der Sohn von Königin Beatrix, 83, an, sein Kind "gelegentlich" mit königlichen Pflichten vertraut machen zu wollen. Erste Schritte stehen bereits fest: Amalia wird dem Staatsrat beitreten und auch am Prinsjesdag [zu Dt. Prinzentag] dabei sein, an dem das parlamentarische Sitzungsjahr eröffnet wird. "Sie kann mich begleiten und muss sich natürlich vorbereiten. Sie wird sichtbarer. Und dann kann sie auch Aufgaben ausführen und Besuche machen," skizzierte der König die primären Anforderungen an seine Nachfolgerin auf dem Thron.

Doch erst einmal wird gefeiert. Am Donnerstag erst hat Amalia ihr Abschlussdiplom überreicht bekommen. Für Papa Willem-Alexander war dieser Moment "ganz besonders emotional, schön trotz Corona. Sie hatten viel Energie investiert, um daraus etwas Schönes zu machen. Es wurde so lieb und süß über sie gesprochen. Es war einfach sehr emotional. Es fühlt sich an wie gestern, als wir sie in die Bloemcampschool [Anm. Red: Amalias Grundschule] brachten. Und jetzt verlässt sie eine andere Schule mit einem Diplom in der Hand."

Schulstart ohne Papas Begleitung

Prinzessin Alexia, 14, hingegen benötigt noch ein wenig Zeit bis zu ihrem Abschluss. Dennoch zeigt sie sich zielstrebig und wechselt nach dem Sommer an das UWC Atlantic College in Wales. Dort wird sie die letzten beiden Jahren der Sekundarstufe absolvieren, wie es einst ihr Vater getan hat. "Ich würde sie gerne begleiten", verriet Willem-Alexander. "Alexia kennt die Schule nur von Fotos und Geschichten. Sie war noch nicht dort." Doch leider macht die Coronapandemie auch diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung. 

Gerne hätte der stolze Papa seiner mittleren Tochter ihren neuen Lernort persönlich zeigen wollen. Jetzt müssen ein paar Tipps reichen, die er ihr mit auf den Weg geben will. Es sei für sie eine einzigartige Gelegenheit, Menschen aus allen möglichen Kulturen kennenzulernen und Freunde für den Rest ihres Lebens aus der ganzen Welt zu finden, schwärmt der Monarch. "Sei dafür offen", habe er Alexia geraten, "nutze die einzigartigen Möglichkeiten."

„Wir sind immer erreichbar“

Beruhigend für den 54-Jährigen und Königin Máxima, 50, dürfte die Nachricht über den Wechsel einer anderen europäischen Royal an Alexias neuer Schule gewesen sein. Spaniens Thronfolgerin Prinzessin Leonor, 15, wird mit ihrer Tochter die Schulbank drücken. "Sie kennen sich und verstehen sich bestimmt gut," erklärte Willem-Alexander hoffnungsvoll, und seine Frau fügte etwas wehmütig und dennoch tapfer mit Blick auf die Zukunft ihrer beiden Ältesten hinzu: "Wir haben volles Vertrauen, dass sie es gut machen werden. Sie haben noch einen Vater und eine Mutter zu Hause, also wenn es Probleme gibt, sind wir immer erreichbar."

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