Prinz Harry packt aus: Das alles enthüllt er in seiner Autobiografie

Prinz Harry packt aus: Das alles enthüllt er in seiner Autobiografie

Die wichtigsten Geschichten

Prinz Harrys (38) Memoiren „Spare“ (deutscher Titel: „Reserve“) sind vor der geplanten Veröffentlichung am 10. Januar in Spanien im Buchhandel gelandet. Medienberichten zufolge schreibt der Herzog von Sussex darin über seine nicht mehr besonders gute Beziehung zu seinem Bruder Prinz William (40), seine Verzweiflung über den Tod seiner Mutter Prinzessin Diana (1961-1997) und sogar über den Verlust seiner Jungfräulichkeit auf einem Feld hinter einem Pub. Das sind einige Enthüllungen, die durchgesickert sind:

Das Konzept des „The heir and the spare“ (Dt. „der Erbe und der Ersatz“), auf das sich Harrys Buchtitel bezieht, wird von der königlichen Familie seit Jahrhunderten befolgt. Die Tradition soll die Thronfolge innerhalb der Familie sicherstellen. Das zweitgeborene Kind gilt so lange als „Reservemonarch“, der bereit sein muss, im Bedarfsfall die Thronfolge anzutreten, bis der „Erbe“ eigene Kinder zeugt. In seinem Buch schreibt der 38-Jährige den Medienberichten zufolge nun, Prinz William sei der Erbe gewesen, „während ich der Ersatzmann war“. Der Ausdruck sei als „Abkürzung“ von seinem Vater, dem heutigen König Charles III. (74), seiner Mutter Diana, seinem Großvater Prinz Philip (1921-2021) und „sogar Granny“ – der verstorbenen Queen Elizabeth II. (1926-2022) – verwendet worden, berichtet die „Times“. Harry sei „der Schatten, die Unterstützung, der Plan B“ gewesen und glaubt, dass er „in diese Welt gebracht wurde, für den Fall, dass etwas passiert“.

Prinz Harry erzählt dem Bericht zufolge im Buch, wie er im Alter von 20 Jahren gehört haben will, dass sein Vater am Tag seiner Geburt zu seiner Mutter gesagt haben soll: „Wunderbar! Jetzt hast du mir einen Erben und einen Ersatz geschenkt – meine Arbeit ist getan.“ Vermutlich war es ein Scherz, so Harry. Aber Minuten später, behauptet er, soll Charles „weggegangen sein, um sich mit seiner Freundin zu treffen“.

Prinz Harry enthüllt in „Spare“ „bbc.com“ zufolge außerdem, dass er während seines Einsatzes in Afghanistan angeblich 25 Taliban-Kämpfer getötet hat. „Es schien mir wichtig, keine Angst vor dieser Zahl zu haben. Meine Zahl ist also 25. Es ist keine Zahl, die mich mit Zufriedenheit erfüllt, aber sie bringt mich auch nicht in Verlegenheit“, schreibt er laut dem Bericht. Im Eifer des Gefechtes habe er die Personen nicht als „Menschen, sondern als Schachfiguren“ angesehen, heißt es weiter.

An dieser Enthüllung des Royals gibt es bereits reichlich Kritik. Sie könne ein großes Sicherheitsrisiko für Harry darstellen und zur Radikalisierung von Menschen beitragen, heißt es laut BBC von Militärangehörigen.

Harry und William sollen ihrem Vater versichert haben, dass sie seiner Beziehung zur heutigen Queen Consort Camilla (75) nicht im Wege stehen würden, baten ihn aber angeblich, sie nicht zu heiraten. William habe „enorme Schuldgefühle“ wegen „der anderen Frau“ empfunden, gegen die er „seit langem Verdacht hegte“. William war „verwirrt“, und als sich sein Verdacht bestätigte, fühlte er sich „schuldig“, weil er nicht früher etwas gesagt oder getan hatte, heißt es in Auszügen aus „Spare“ bei „Page Six“.

Die erste Begegnung mit Camilla Parker Bowles vergleicht Harry mit einer „Spritze“. „Schließt man die Augen, wird man es nicht einmal spüren“, so Harry laut „The Sun“. Er behauptet demzufolge, Camilla sei während ihres Treffens „gelangweilt“ gewesen, was darauf zurückzuführen war, dass er der „Ersatz“ und nicht der wichtigere „Erbe“ war.

In seiner Autobiografie schildert Prinz Harry, dass er angeblich von seinem Bruder Prinz William körperlich attackiert worden sei. Wie der „Guardian“ vorab über das Buch berichtete, soll sich der Vorfall 2019 abgespielt haben. Demnach drehte sich der Streit der Brüder offenbar um Harrys Ehefrau Herzogin Meghan (41). Der Prinz und die US-Schauspielerin hatten 2018 geheiratet.

Harry schreibt laut „Guardian“ über die Konfrontation, die sich in seinem Haus in London abgespielt haben soll: William habe Meghan als „schwierig“, „unhöflich“ und „grob“ bezeichnet. Harry erklärt dann dem Bericht zufolge in seinem Buch, der Streit habe sich hochgeschaukelt und sei eskaliert, bis William „mich am Kragen packte, meine Halskette zerriss und … mich zu Boden warf“. Das soll laut Harry zu sichtbaren Verletzungen an seinem Rücken geführt haben.

Als ihn sein Bruder zu Boden geworfen habe, sei er auf dem Hundenapf gelandet, der zerbrach, an den Scherben habe er sich geschnitten. „Ich lag einen Moment lang benommen da, stand dann auf und sagte ihm, er solle verschwinden.“ William sei gegangen, so Harry laut „Guardian“, kam dann wieder und habe sich entschuldigt.

Prinz Harry und Herzogin Meghan sind 2020 als hochrangige Royals zurückgetreten und in die USA gezogen. Harry hoffte offenbar auf Verständnis von seiner Familie für diese Entscheidung. Er meint laut Medienberichten über ein Treffen mit Charles und William bei der Beerdigung von Prinz Philip im Frühjahr 2021: Sobald er Williams „bekannten finsteren Blick“ gesehen habe, habe er gewusst, dass ihm ein „Duell“ bevorstehe. Weder sein Vater noch sein Bruder schienen zu verstehen, warum er gegangen war. Charles soll gesagt haben: „Bitte, Jungs. Macht meine letzten Jahre nicht zu einem Elend.“ Wie weit entfernt sich Harry offenbar von seiner Familie hat, beweist wohl darüber hinaus, dass er erklärt, er habe im September von der BBC-Nachrichten-Website vom Tod der Queen erfahren.

Prinz Harry verrät die letzten Worte, die er seiner Großmutter zuflüsterte, als er Stunden nach ihrem Tod an ihrem Sterbebett ankam. Er erklärt, er habe der Queen gesagt, dass er „hoffe, sie werde glücklich sein“ und dass sie nun bei Prinz Philip sein würde. Harry schreibt in dem Buch Medienberichten zufolge auch, dass er ihr sagte, er habe „sie dafür bewundert, dass sie ihre Pflichten bis zum Ende erfüllt hat“, und bezog sich dabei wohl auf ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten zum Platin-Thronjubiläum wenige Wochen vor ihrem Tod.

Die Streitereien zwischen William und seiner Frau Prinzessin Kate (40) auf der einen Seite und den Sussexes auf der anderen sollen sich nach der Hochzeit von Harry und Meghan 2018 zugespitzt haben. Kate, die kurz zuvor ihr drittes Kind zur Welt gebracht hatte, soll Berichten zufolge beleidigt gewesen sein, weil Meghan Kates Vergesslichkeit als durch Hormone verursachtes „Babyhirn“ bezeichnete. Als das Thema angesprochen wurde, berichtet Harry, entschuldigte sich Meghan und sagte, so würde sie mit Freunden sprechen. Aber William, so Harry, „zeigte mit dem Finger auf Meghan“ und donnerte: „Nun, es ist unhöflich, Meghan. Diese Dinge werden hier nicht gemacht“, worauf Meghan geantwortet haben soll: „Wenn es dir nichts ausmacht, nimm deinen Finger aus meinem Gesicht.“

Harrys Entscheidung, 2005 auf einer Kostümparty eine Nazi-Uniform zu tragen, sorgte weltweit für Empörung. Laut der US-Website „Page Six“ behauptet der Herzog von Sussex im Buch, er habe William und Kate angerufen und sie gefragt, ob er eine Piloten-Uniform oder eine Nazi-Uniform tragen soll, und sie sagten: letzteres. Beide hätten vor Lachen geheult, schreibt er, als er das Kostüm später für sie anprobierte.

Harry beschreibt in seinem Buch offenbar die unmittelbaren Auswirkungen des frühen Todes seiner Mutter und seinen Kampf seither, damit fertig zu werden. Er erinnert sich, wie Charles die Nachricht überbrachte. Sein Vater saß demnach am Ende seines Bettes auf Schloss Balmoral, hatte die Hand auf ein Knie seines Sohnes gelegt, und sagte ihm: „Mein lieber Sohn, Mutter hatte einen Autounfall.“ Laut „The Sun“ schreibt Harry, Charles habe ihn nicht umarmt.

Viele Jahre später, so Harry, habe er „eine Frau“ besucht, die besondere Fähigkeiten gehabt haben soll und ihm erklärte, dass sie in der Lage sei, eine Nachricht von Diana weiterzuleiten. Diese Person soll Harry gesagt haben: „Du lebst das Leben, das sie nicht konnte. Du lebst das Leben, das sie für dich wollte.“

Prinz Harry enthüllt laut „New York Post“ in „Spare“, dass König Charles angeblich früher darüber Witze gemacht hat, ob er wirklich Harrys Vater sei. „Wer weiß, ob ich wirklich der Prinz von Wales bin? Wer weiß, ob ich überhaupt dein richtiger Vater bin?“, legt Harry demnach im Buch seinen Vater in den Mund. „Er lachte und lachte, obwohl es ein bemerkenswert unlustiger Witz war, wenn man bedenkt, dass gerade damals das Gerücht im Umlauf war, dass mein wirklicher Vater einer von Mummys ehemaligen Liebhabern war: Major James Hewitt.“ Diana lernte diesen allerdings erst lange nach Harrys Geburt kennen.

Prinz Harry spricht in seiner Autobiografie über Sex- und Drogenerfahrungen. Seine Jungfräulichkeit hat er laut „Daily Mail“ mit 17 Jahren auf einem Feld hinter einem Pub verloren. Es sei eine ältere Frau gewesen, mit der er Sex hatte. Sie habe ihn wie einen „jungen Hengst“ behandelt und ihn danach mit einem Klaps auf dem Po weggeschickt.

Im Alter von 17 Jahren hat Harry während eines Jagdwochenendes zum ersten Mal Kokain genommen. „Es hat nicht viel Spaß gemacht und mich nicht besonders glücklich gemacht, wie es bei allen anderen der Fall zu sein schien, aber es hat mir das Gefühl gegeben, anders zu sein, und das war mein Hauptziel“, berichtet er darüber laut „The Telegraph“. In den Gärten des Kensington Palastes und in der Eton School hat er zudem eigenen Aussagen zufolge Cannabis geraucht und im Laufe der Jahre sowohl zum „Spaß“ als auch zu therapeutischen Zwecken Psychedelika genommen.

Außerdem verrät Harry laut „New York Post“, dass er als Kind beschnitten wurde und dass sein Penis auf einer Reise in die Antarktis unmittelbar vor der Hochzeit von William und Kate 2011 Erfrierungen erlitt.

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