Prinz Harry: Memoiren können unangenehmen Paukenschlag auslösen

Es ist das Gesprächsthema der letzten Tage: Prinz Harry, 36, schreibt seine Memoiren. "Ich schreibe dies nicht als der Prinz, als der ich geboren wurde, sondern als der Mann, der ich geworden bin", so der Herzog von Sussex in einem offiziellen Statement. In seinem Buch soll es um die "Höhen und Tiefen, die Fehler und gelernten Lektionen" aus Harrys Leben gehen, eine erste Auflage wird Ende 2022 erwartet.

Prinz Harry: Seine Freunde finden sein Verhalten „heuchlerisch“

Seitdem überschlagen sich die Spekulationen über die Enthüllungen, die möglicherweise in Harrys Buch Platz finden. Wird er verraten, wer vor der Geburt seines ersten Sohnes über dessen Hautfarbe diskutiert hat? Wie steht es um das Verhältnis zu seinem Vater, Prinz Charles, 72, und seinem Bruder, Prinz William, 39? Und wer verwehrte Herzogin Meghan, 39, Hilfe, als sie mit Suizidgedanken kämpfte?

Enthüllungen, die wie eine Bombe einschlagen könnten. Nicht nur bei der Royal Family, sondern auch bei (Ex-)Palastangestellten sowie Freunden der Sussexes. "Es fühlt sich sehr heuchlerisch an, wenn man bedenkt, dass Harry Leute aus seinem Freundeskreis rausgeschmissen hat, weil sie mit der Presse gesprochen haben", sagt einer von Harrys Freunden gegenüber "DailyMail" über das angekündigte Buch des Prinzen. "Es gibt die Angst, dass er Details aus seiner hedonistischen Jugend enthüllen wird, von denen einige befürchten, dass sie ihre Karrieren und ihr Privatleben ruinieren werden." Wenn Harry in seinem neuen Buch also einem seiner alten Schul- und Militärkameraden schaden sollte, werden sie der Öffentlichkeit "ihre Geschichten erzählen".

(Ex-)Palastangestellte schmieden Pläne für Gegenschlag

Dieses Gefühl kennen Palastangestellte und ehemalige Mitarbeiter:innen von Harry und Meghan nur zu gut. Wie der neuseeländische Journalist Dan Wootton in einem Artikel für "DailyMail" behauptet, sollen sich einige von ihnen sogar bereits für einen Paukenschlag gegen das Paar wappnen. Diese kleine Gruppe von Angestellten – die sogenannten "Überlebenden" – sollen in einem halbjährlichen Kontakt zueinander stehen, um Geschichten auszutauschen und das Neueste aus der Welt der Sussexes zu diskutieren. 

Obwohl die meisten Angestellten strengen Vertraulichkeitsbestimmungen unterliegen, sollen zahlreiche ehemalige Mitarbeiter:innen von Harry und Meghan hingegen zunehmend verärgert darüber sein, dass die beiden ein "falsches Bild" über das Leben im Palast verbreiten. "Harrys und Meghans ehemalige Mitarbeiter sind davon überzeugt, dass dieses Buch geschrieben wird, um Rechnungen zu begleichen, und dass es wahrscheinlich viele Details über ihre Zeit in der königlichen Familie enthalten wird", meint Dan Wootton. Weiter will er erfahren haben: "Es wurden bereits Gespräche darüber geführt, welche Schritte sie [die (Ex-)Angestellten, Anm. d. Red.] unternehmen könnten, um ihren eigenen Ruf und den der Monarchie nach der Veröffentlichung zu schützen."




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Das bedeutet: "Es könnte sein, dass den Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt wird, auf Behauptungen zu reagieren, die sie für unzutreffend halten. Es könnte also sein, dass ein Auge zugedrückt wird, wenn die Mitarbeiter Freunde oder Familienmitglieder einsetzen, um die Aufzeichnungen in ihrem Namen zu korrigieren", will Wootton erfahren haben. Normalerweise dementiert das Königshaus Medienberichte sowie neue Buchveröffentlichungen nicht.

Kommen neue Details über Herzogin Meghan ans Licht?

Dabei erinnert der Journalist vor allem an die schweren Vorwürfe gegen Herzogin Meghan, die in ihrer Zeit als Senior Royal angeblich diverse Angestellte gemobbt, schikaniert und sogar zum Weinen gebracht haben soll. Derzeit läuft eine Untersuchung, mindestens zehn ehemalige Mitarbeiter:innen wollen gegen die Herzogin von Sussex aussagen. Dass ihr Ehemann nun ein Buch veröffentlicht, könnte die Lage für sie noch verschlimmern.

"Es ist nicht mein Job …" Mobbing-Eklat: Hat Herzogin Meghan ihre Angestellten so behandelt?

"Viele der Geheimnisse, die die Angestellten kennen, sind brisant und würden einen Großteil der von den beiden so sorgfältig aufgebauten Opfergeschichte in die Luft sprengen", weiß Dan Wootton. Seine Kontakte im Palast bezweifeln derweil auch, dass Harrys Buch "ganz und gar wahrheitsgetreu" sein wird: "Denn wenn es das wäre, würden Harry und Meghan schrecklich dastehen."

Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, archewell.com, thetimes.co.uk

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