Prinz Charles: Offizielles Statement zum Bestechungsskandal um Mitarbeiter

Michael Fawcett arbeitete bereits als Assistent von Prinz Charles, 72: Im Jahr 2018 wurde er Geschäftsführer der "Prince's Foundation". Nun muss er dieses Amt vorerst niederlegen.

Wie "The Sunday Times" berichtet, soll der saudische Geschäftsmann Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouz mindestens 1,5 Millionen Pfund (1,7 Millionen Euro) für Projekte der "Prince's Foundation" gespendet haben. Im Gegenzug habe Fawcett dem Superreichen den Ritterschlag und die britische Staatsbürgerschaft versprochen.

Schwere Vorwürfe, von denen der Thronfolger nichts wissen will. "Der Prinz von Wales hat keine Kenntnis von dem angeblichen Angebot von Ehrungen oder der britischen Staatsbürgerschaft auf der Grundlage einer Spende an seine Wohltätigkeitsorganisationen und unterstützt die derzeit von der 'Prince’s Foundation' laufende Untersuchung voll und ganz," ließ ein Sprecher von Clarence House nun mitteilen.

Prinz Charles: War sein Geschäftsführer bestechlich?

"Michael Fawcett hat heute angeboten, vorübergehend von seinen Aufgaben als Geschäftsführer der 'Prince's Foundation' zurückzutreten, solange die Untersuchung der Kuratoren andauert", erklärte Douglas Connell, Vorsitzender der "Prince's Foundation", am Sonntag, 5. September 2021. "Die 'Prince's Foundation' hat dieses Angebot angenommen. Michael Fawcett unterstützt die laufenden Ermittlungen voll und ganz."

Eine Sprecherin der "Prince's Foundation" sagte zudem: "Die 'Prince's Foundation' nimmt die Anschuldigungen, mit denen sie kürzlich konfrontiert wurde, sehr ernst, und die Angelegenheit wird derzeit untersucht." 

Es ist nicht das erste Mal, dass gegen Michael Fawcett ermittelt wird

Michael Fawcett begann seinen königlichen Dienst im Jahr 1981 als Diener der Königin und stieg bis zum Unteroffizier und später zum Assistenten von Charles' Kammerdiener auf, der jeden Morgen im Kensington Palast seine maßgeschneiderten Anzüge und Hemden bereitlegte. Als persönlicher Assistent von Charles wurde er 2003 beschuldigt, unerwünschte königliche Geschenke zu verkaufen und einen Prozentsatz des Erlöses zu kassieren, wurde aber durch eine interne Untersuchung von jeglichem finanziellen Fehlverhalten freigesprochen.

Die von Charles' damaligem Privatsekretär Sir Michael Peat geleitete Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass Fawcett zwar "gegen interne Regeln in Bezug auf Geschenke von Lieferanten" verstoßen hatte, aber nicht ernsthaft kritisiert werden konnte, weil die Regeln nicht durchgesetzt wurden und er aus solchen Geschenken kein Geheimnis machte. Der Bericht zeichnete trotzdem ein Bild von Herrn Fawcett als angeblichen Tyrannen, der wertvolle Geschenke von Außenstehenden annahm.

Verwendete Quellen: telegraph.co.uk, thetimes.co.uk

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