Per Haftbefehl gesucht: Marilyn Manson stellt sich der Polizei

Seit Mai suchten die Behörden offiziell nach dem Schockrocker. Nun kam Marilyn Manson selbst auf die Wache, um sich mit den Anschuldigungen gegen seine Person auseinanderzusetzen.

Vor zwei Monaten hatte die Polizei von Gilford im US-Staat New Hampshire bekannt gegeben, dass ein Haftbefehl gegen Marilyn Manson vorliegt. Der Vorwurf: Körperverletzung. Dies gehe auf einen Vorfall bei einem Konzertauftritt des Rockers im August 2019 in Gilford zurück, gab die Behörde auf ihrer Facebookseite an.

Dabei soll Manson eine Kamerafrau, die vor der Bühne positioniert war, mehrfach bespuckt und attackiert haben. Drei Konzertgänger bezeugten den Vorfall in der Zeitschrift „People“, das US-Portal „TMZ“ veröffentlichte sogar ein kurzes Video. Mansons Anwalt Howard King bezeichnete die Vorwürfe im Mai hingegen als „lächerlich“. Es sei bekannt, dass sein Mandant auf der Bühne gerne provoziere, „besonders vor der Kamera“.

Gerichtsverhandlung im August

Die Anschuldigungen wurden erfasst, Manson kehrte allerdings nie nach New Hampshire zurück, um sich zu stellen. Ende Juni erklärten die Anwälte des 52-Jährigen dann, eine Einigung mit der Polizei erreicht zu haben. Manson wolle sich den Behörden stellen und sich vor Gericht verantworten. Das hat er nun getan: Er sei vorige Woche in Los Angeles vorstellig geworden, teilte der Polizeichef von Gilford, Bean Burpee, mehreren US-Medien mit. Gegen Kaution kam der Musiker frei, der Fall soll im August in New Hampshire vor Gericht gehen.

Nicht die einzigen Anschuldigungen, mit denen sich Marilyn Manson aktuell auseinandersetzen muss. Mehrere Frauen haben in den letzten Monaten Vorwürfe oder Klagen gegen den Rocker wegen sexueller oder physischer Gewalt vorgebracht. So warf unter anderem Schauspielerin Evan Rachel Wood ihrem Ex-Freund im Februar in einem Instagram-Posting jahrelangen „grauenhaften“ Missbrauch vor. Die Polizei in Los Angeles leitete daraufhin eine Untersuchung zu Vorwürfen häuslicher Gewalt ein.

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Der Sänger hatte damals die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen. Seine Kunst und sein Leben seien schon lange „Magnete für Kontroversen“, aber die Behauptungen über ihn seien „schreckliche Verfälschungen der Realität“, schrieb Manson im Februar auf Instagram.

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