„Gangsta’s Paradise“-Star stirbt mit nur 59 Jahren
Nach plötzlichem Tod von Rapper Coolio: Erste Erkenntnisse der Ermittler
US-Rapper stirbt mit nur 59 Jahren
Traurige Nachrichten aus Los Angeles. Dort ist US-Rapper Coolio mit nur 59 Jahren in dem Haus eines Bekannten plötzlich zusammengebrochen und verstorben. Die Musikwelt trauert nun um einen Rapper, der seit den 90er Jahren in der Szene für viele Hits gesorgt hat. Allen voran sein unsterbliches „Gangsta’s Paradise“ aus dem Jahr 1995. Hollywood-Star Michelle Pfeiffer (64) findet emotionale Worte zum plötzlichen Tod des Rappers. Nun veröffentlichen Ermittler ihre ersten Erkenntnisse.
Todesursache noch unbekannt
Coolio sei nach Angaben seines Managers Jarez Posey am Mittwochnachmittag, Ortszeit (28. September) in Los Angeles gestorben, berichtete der Sender „CNN“. Posey teilte laut „TMZ“ mit, dass der Musiker im Haus eines Bekannten zusammengebrochen sei. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt. Das Promi-Portal berichtet nun unter Berufung auf Polizei-Quellen, dass bei einer Durchsuchung des Hauses keine Drogen oder Drogenutensilien gefunden worden seien. Ein toxikologisches Gutachten stehe jedoch noch aus. Gemeinsam mit einer Autopsie soll dies für Klarheit sorgen. Vor rund sechs Jahren hatte Coolio bei einem Auftritt einen schweren Asthma-Anfall. Schon vor Jahren hat er in einem Interview erzählt, dass er öfter damit zu kämpfen hat und einige Mal sogar fast daran hätte versterben können. Der Grammy-Preisträger wurde 59 Jahre alt.
Der überraschende Tod des Rappers löste in der Musikszene Bestürzung aus. „Friedliche Reise, Bruder“, schrieb Drummer und Rap-Musiker Questlove (51) auf Instagram. Dies sei eine „traurige Nachricht“, postete Rapper Ice Cube (53) auf Twitter. Er habe selbst den Aufstieg von Coolio an die Spitze der Branche miterlebt.
Auch Michelle Pfeiffer zeigt sich auf Instagram „mit gebrochenem Herzen“. Sie postete das Musikvideo zu „Gangsta’s Paradise“, in dem sie mitspielte. Der Song findet sich auf dem Soundtrack zu ihrem Film „Dangerous Minds“. „30 Jahre später bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich das Lied höre“, schreibt sie und erinnert sich an einen Mann, der „nichts als freundlich war.“
Ein Leben zwischen Erfolg und Konflikten
Coolio startete seine Karriere im kalifornischen Compton, einem Stadtteil von Los Angeles, der eine Reihe großer Westcoast-Rapper wie Dr. Dre oder Ice Cube hervorbrachte. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. hieß, landete 1995 mit „Gangsta’s Paradise“ einen Nummer-Eins-Hit. Der Song, der auch auf dem Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ vertreten war, brachte ihm einen Grammy ein. Erfolg hatte Coolio auch mit Songs wie „Fantastic Voyage“ und „I Remember“. Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen wie „Batman & Robin“ und „Dracula 3000“ mit.
Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes war der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt. (dpa / vne)
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