- Für das von ihr organisierte Mental-Health-Retreat in einem Luxus-Ressort auf Rhodos erntet Cathy Hummels harte Kritik, unter anderem auch von der Deutschen Depressionsliga.
- Als Reaktion löschte die Influencerin nun einen Post über das Event
- Zudem entschuldigte sie sich und gelobte Besserung.
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Die Moderatorin
Dafür war sie teils heftig kritisiert worden, User schrieben unter einem ihrer Posts unter anderem von „unreflektiert und unglaubwürdig“. Die Deutsche Depressionsliga gab eine Pressemitteilung heraus mit dem Titel „Depression ist kein Marketinginstrument“. „Schwierig wird es, wenn bei manchen Social-Media-Accounts und Auftritten von Bloggerinnen und Bloggern der Eindruck entsteht, die Depression sei lediglich eine kurze Erscheinung und könne beispielsweise mit Sonnenstrahlen weggezaubert werden“, hieß es darin. „Sehr heikel wird es, wenn sie augenscheinlich als Werbemittel eingesetzt wird, um (eigene) Produkte zu vermarkten.“
Cathy Hummels: „Manche Darstellungen unglücklich formuliert“
Auf die Kritik reagierte die 34-Jährige nun auf Instagram. Sie habe selbst an Depressionen gelitten und wolle zeigen, dass es jeden treffen könne, auch Prominente. „Im Nachhinein betrachtet ist mir bewusst, dass mir dies, in der Kommunikation, nicht immer gelungen ist“, schrieb sie.
„Vielmehr waren manche Darstellungen unglücklich und missverständlich formuliert. Wenn sich dadurch Menschen, vor allem Betroffene von Depression oder anderen psychischen Erkrankungen, nicht ernst genommen oder verletzt gefühlt haben, tut mir das Leid und ich entschuldige mich dafür.“
Sie wolle weiter auf die Krankheit aufmerksam machen, das aber „in Zukunft besser machen“. „Eine Verharmlosung der Depression war in keiner Weise meine Absicht“, betonte sie. „Auch nicht, dass der Eindruck entsteht, ich würde die Erkrankung für Werbezwecke nutzen. Sie ist eine ernstzunehmende Krankheit, die richtig behandelt werden muss.“
Sie habe den entsprechenden Post auch wegen der drastischen Kritik gelöscht, schrieb sie: „Mancher Kommentar, der auf meinen Post hin geschrieben wurde, war leider mehr als „nur“ ein Shitstorm. Ich kann Kritik ertragen und annehmen und versuche, daraus zu lernen. Aber Beleidigungen oder gar Hass haben bei mir keinen Platz.“
Moghaddam verteidigt Hummels: „Hetzjagd voller Hass und Neid“
Unterstützung findet die Influencerin bei Teilnehmerinnen des Retreats. „Das ganze Event hatte so viel Herz und Tiefgang wie kein anderes Event, das ich in all den Jahren besucht habe“, schreibt Moderatorin Nina Moghaddam in ihrer Instagram-Story. Wie jetzt mit ihr [Cathy Hummels, Anm. d. Red.] umgegangen werde, sei eine „Hetzjagd voller Hass und Neid“. Darüber sei sie sprachlos.
Auch die bei dem Event anwesende Psychotherapeutin Rammiya Gottschalk teilt ihr Unverständnis über die Kritik an Cathy Hummels. „Ich finde es unglaublich wie eine, die selbst betroffen ist, so öffentlich persönlich angegriffen wird“, schreibt Gottschalk in ihrer Instagram-Story. (dpa/ari)
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