Nach dem traumatischen Tod seiner Mutter Prinzessin Diana, †36, suchten Prinz Harry, 38, Panikattacken, Angstzustände und Schweißausbrüche heim. 2016, nach einem Streit mit Herzogin Meghan, 41, damals Markle, begann er eine Therapie. Den Inhalt der ersten Sitzungen lässt der Aussteiger-Royal in seinen Memoiren "Spare" (dt. "Reserve") Revue passieren und nimmt auf seine Schuldgefühle gegenüber Diana Bezug, denn: Sein Bruder Prinz William, 40, und er "hatten Frauen oft zu Ersatzmüttern gemacht".
Prinz Harry über erste Therapiestunde: „Helfen Sie mir zu weinen“
Vor seiner ersten Therapiestunde hatte Prinz Harry große Angst: "Mit pochendem Herzen atmete ich tief durch und klopfte an die Tür", schreibt er in seiner Autobiografie. Er habe Angst gehabt, seine Mutter zu verlieren, obwohl er sie schon verloren hatte. "Ich fürchtete, wenn ich jetzt und hier mit einem völlig Fremden über sie spreche und den Schmerz dieses Verlustes womöglich etwas lindere, könnte ich sie noch einmal verlieren. Ich könnte dieses ganz bestimmte Gefühl verlieren, ihre Präsenz", sagte er zu der Dame, die ihm gegenüber saß. Außer diesem schmerzhaften Gefühl sei dem Herzog von Sussex nichts mehr von seiner Mutter geblieben.
Und dennoch hatte er eine große Bitte an die Expertin, die von ihm wissen wollte, warum er zu ihr gekommen sei: "Ich muss die Schwere in meiner Brust loswerden. Bitte. Helfen Sie mir zu weinen."
Harry hatte Schuldgefühle: „Wie würde Mummy das finden?“
Seine Ex-Partnerin Cressida Bonas, 33, mit der er von 2012 bis 2014 liiert war, half ihm erstmals dabei, sich zu öffnen. Während eines Gesprächs im Skiurlaub seien seine Emotionen förmlich übergeflossen, er habe erstmals ein wenig geweint. Doch das habe nicht gereicht. "Ich musste noch mehr weinen. Und ich konnte es nicht", erinnert sich Harry in "Spare".
Auch seine Therapeutin wurde für ihn zur Vertrauensperson, wie sooft waren es die Frauen in seinem Leben, bei denen er Halt fand, mit denen er vermutlich versuchte, eine nicht zu füllende Lücke zu füllen. Bei ihr habe er sich über William, seinen Vater König Charles, 74, und seine Stiefmutter Königin Camilla, 75, auslassen können.
Die Therapeutin vollbrachte ein Wunder
Sie umarmte er zum Schluss einer Therapiestunde dankbar, vertraute ihr auch seine Schuldgefühle an, die er in Bezug auf Diana hatte. Denn ihr ehemaliges Kindermädchen Tiggy Legge-Bourke, 57, sei für ihn und William "eine Ersatzmutter gewesen. […] "Willy und ich hatten Frauen oft zu Ersatzmüttern gemacht", schreibt Prinz Harry und meint: Andere Frauen hätten diese Rolle "oft von sich aus angenommen". Das habe dem heute 38-Jährigen Schuldgefühle eingejagt. "Was würde Mummy davon halten", fragte er sich selbst und seine Therapeutin. Ihr diese privaten Dinge zu erzählen und auch Dianas Verhalten als Mutter zu kritisieren, hätten bei dem Royal weitere Schuldgefühle erzeugt.
Doch die Therapien vollbrachte auch ein Wunder. Denn entgegen seiner Angst habe sich Harry endlich an all die unterdrückten Erinnerungen mit seiner Mutter erinnern können.
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel