Marie Nasemann postet ein Porträt, das sie erst nicht zeigen wollte – und der Grund ist ernst

Marie Nasemann, 33, blickt mit einem kritisch-prüfenden Blick Richtung Kamera. Das Schwarz-Weiß-Porträt des Fotografen Pascal Bünning habe die einstige GNTM-Kandidatin schon oft auf Instagram posten wollen, aber sich dann "doch nicht getraut", wie sie nun zugibt. Dabei mag Marie die Aufnahme. Sie zeigt ihr wahres Gesicht – ein Gesicht, das aber von der Gesellschaft oft nicht akzeptiert wird …

Marie Nasemann habe versucht sich zu ändern – für die Gesellschaft

"Kritisch, hinterfragend, bockig, sauer, verärgert": All diese Charaktereigenschaften vereint Marie Nasemann auf dem Bild. "Es zeigt, wie ich oft drauf bin", schreibt das Model. Früher hätten sie diese Eigenschaften "sehr überrascht". Marie habe sie irgendwie versucht, "ungesund" wegzudrücken. Das Problem: Es sind "alles Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft nicht unbedingt als positive Charaktereigenschaften von 'Frauen' gelten", betont die Schauspielerin.

Deshalb habe sie das Porträt erst nicht mit ihren gut 215.000 Follower:innen teilen wollen,

so Nasemann.

https://www.instagram.com/p/CnfDYg5orQk/

„Ihr seid niemandem auf dieser Welt ein Lächeln schuldig“

Mittlerweile, mit 33 Jahren und zwei Kindern, würde sich Marie "langsam aber stetig" mit diesen so negativ konnotieren Eigenschaften anfreunden. Sie verstehe, "dass sie ein wichtiger Motor für mich sind". Außerdem sei es "nicht schlimm", sondern "einfach normal", Dinge kritisch zu hinterfragen oder wütend und schlecht drauf zu sein. Marie Nasemanns Porträt soll ein "Reminder dafür" sein, "dass ihr niemandem auf dieser Welt ein Lächeln schuldig seid, wenn ihr keinen Bock darauf habt."

Nasemann erhält großen Zuspruch

Für diesen Instagram-Beitrag bekommt die Podcasterin viel Zuspruch von ihrer Community. Viele teilen ähnliche Erfahrungen, eine Userin schreibt: "So wahre Worte! Mir wurde früher als Kind so oft gesagt, ich soll doch nicht immer so ernst gucken – dabei war ich oft nachdenklich oder beobachtend und war einfach ich."

Eine andere "hoffe so sehr, dass die Töchter unserer Generation sich viel stärker trauen, unbequem und laut zu sein." Sie habe das erst "als Erwachsene gelernt." Dabei seien Eigenschaften, wie "Stolz und Wut, Skepsis und ein kritisches Wesen" so wichtig. "Sei bockig, sei kritisch, sei sauer und lass nicht nach nachzufragen! Das gehört dazu und macht Dich aus", appeliert eine weitere Kommentatorin.

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