Künstliche Intelligenz verjüngt "Forrest Gump"-Paar für "Here"

Künstliche Intelligenz verjüngt "Forrest Gump"-Paar für "Here"

Im Film von Robert Zemeckis

Zum ersten Mal seit dem mit sechs Oscars ausgezeichneten Meisterwerk „Forrest Gump“ aus dem Jahr 1994 werden Tom Hanks (66) und Robin Wright (56), das Paar des Films, wieder gemeinsam vor der Kamera stehen. Unter der Regie von „Forrest Gump“-Macher Robert Zemeckis (70) spielen Hanks und Wright in „Here“ die Hauptrollen. Wie jetzt bekannt wurde, werden die beiden Hauptdarsteller sowie Marvel-Star Paul Bettany (51) und „Yellowstone“-Star Kelly Reilly (45) für „Here“ mithilfe von künstlicher Intelligenz digital verjüngt. Das meldet unter anderem das Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“.

Zum Einsatz kommen soll demnach ein KI-Tool der Tech-Firma Metaphysic. Es trägt den Namen Metaphysic Live und soll Darsteller noch am Set und in Echtzeit in jüngere Versionen von sich selbst verwandeln können – ein Novum in der bislang sehr zeit- und kostenaufwendigen Technologie der digitalen Verjüngung. Regisseur Zemeckis, der neben „Forrest Gump“ auch die legendäre „Zurück in die Zukunft“-Trilogie inszenierte, erklärte hierzu: „[‚Here‘] würde schlicht nicht funktionieren, wenn sich die Schauspieler nicht nahtlos in jüngere Versionen von sich selbst verwandeln könnten“. Das Tool Metaphysic Live würde genau das ermöglichen „auf Arten, die zuvor unmöglich waren“.

Der Film „Here“, der sich bereits in Produktion befindet, ist eine Adaption der gleichnamigen Graphic Novel von Richard McGuire (66). In der Vorlage spielt sich die Handlung innerhalb nur eines Raumes zwischen den Jahren 1902 und 2029 ab. Das bei den Dreharbeiten von „Here“ eingesetzte Tool soll nun in der Lage sein, die digitale Verjüngung ohne nachfolgende Nachbearbeitung vorzunehmen. „Die Darsteller können die Technologie sogar als einen ‚Jugendspiegel‘ einsetzen und ihr Schauspiel für ihre jüngeren Versionen in Echtzeit ausprobieren“, erklärt der bei „Here“ für die Spezialeffekte zuständige Kevin Baillie (45).

„Here“-Regisseur Zemeckis hat in seiner langen Hollywood-Karriere bereits etliche technische Innovationen erfolgreich eingesetzt. So ließ der Filmemacher beispielsweise im Klassiker „Forrest Gump“ Hauptdarsteller Hanks die Hand des verstorbenen US-Präsidenten John F. Kennedy (1917-1963) schütteln, kombinierte Live-Action- und Animationsszenen in „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ (1988) und nutzte Performance-Capture-Technologie in „Der Polarexpress“ (2004) und „Die Legende von Beowulf“ (2007).

Die Technik der digitalen Verjüngung kommt indes in den vergangenen Jahren zunehmend bei Filmproduktionen zum Einsatz. So werden Kinozuschauer etwa noch in diesem Jahr einen verjüngten Harrison Ford (80) in Teilen von „Indiana Jones und der Ruf des Schicksals“ zu sehen bekommen. Samuel L. Jackson (74) wurde für den Marvel-Blockbuster „Captain Marvel“ (2019) digital verjüngt, und die Stars Robert De Niro (79), Al Pacino (82) und Joe Pesci (79) für Martin Scorseses (80) Mafia-Epos „The Irishman“ (2019).

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