Böse Zungen nennen König Willem-Alexander, 55, auch mal den "Urlaubskönig" und genau dieses Image wird ihm und seiner Frau Königin Máxima, 51, jetzt ein wenig zum Verhängnis. Seitdem Willem-Alexander im Jahr 2013 das Amt von seiner Mutter Prinzessin Beatrix, 84, übernahm, verliert das niederländische Königshaus an Beliebtheit. Wie die Zeitung "Het Financieele Dagblad" berichtet, soll das Vertrauen der Niederländer in die Königsfamilie von fast 80 Prozent auf knapp 50 Prozent gesunken sein.
König Willem-Alexanders und Königin Máximas Urlaubsdebakel
Journalist Philip Dröge glaubt, dass das vor allem am vielen Urlaub beziehungsweise am Urlaub zur falschen Zeit liegen könnte. Denn der König verreist gerne – ob nach Österreich, Sizilien, Griechenland, Andalusien, Italien oder Spanien – und das auch in der Coronapandemie. Ein heikles Thema, bei dem die Menschen empfindlich reagieren können. Das war Willem-Alexander und Máxima aber offenbar nicht bewusst, als sie im Oktober 2020 mit ihren Töchtern Prinzessin Amalia, 19, Prinzessin Alexia, 17, und Prinzessin Ariane, 15, nach Griechenland flogen, um die Herbstferien in ihrem Ferienhaus in Kranidi zu verbringen.
Kurz zuvor hatte die Regierung jedoch die Corona-Maßnahmen verschärft und das Volk gebeten, wenn möglich, zu Hause zu bleiben. Natürlich stieß der Urlaub der Royals deswegen auf Entrüstung, sodass sich Willem-Alexander und Máxima gezwungen sahen, den Urlaub abzubrechen und sich anschließend öffentlich zu entschuldigen. Aus der Geschichte schienen die Royals ihre Lehre gezogen zu haben, denn der geplante Winterurlaub Anfang 2021 nach Lech wurde gleich gecancelt.
Prinzessin Amalia Die niederländische Thronfolgerin feiert ihren 19. Geburtstag
Das Vertrauen in die Royals muss gestärkt werden
Und trotzdem sind die Niederländer nachtragend. Auch die Tatsache, dass Willem-Alexander für private Ausflüge gerne mal das Regierungsflugzeug verwendet, macht es nicht gerade besser. Und so stellt sich die Frage, ob und wie die niederländische Königsfamilie das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen kann. Unwichtig sind solche Umfragen nämlich nicht. Eine Monarchie kann heutzutage nur noch funktionieren, wenn auch das Volk mehrheitlich mitspielt.
Verwendete Quellen: Dana Press, Het Financieele Dagblad
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