Joan Collins: "Denver-Clan"-Kollege war "frauenfeindlich"

In einem Interview erzählt Joan Collins, warum sie ihren inzwischen verstorbenen „Denver Clan“-Kollegen Forsythe nicht ausstehen konnte. Auch auf die Gehaltslücke zwischen ihm und anderen Serienstars kommt sie zu sprechen.

Sie wurden durch den „Denver-Clan“ berühmt: Joan Collins, John Forsythe und Linda Evans.(Quelle: IMAGO / United Archives)

Von dem umstrittenen Moderator Piers Morgan darauf angesprochen, dass sie John Forsythe ja angeblich nicht ausstehen könne, erklärte Collins, dass es „absolut“ wahr sei, dass die beiden sich nicht leiden konnten. Das Ganze beruhte also offenbar auf Gegenseitigkeit. Collins sagte weiter: „Ich habe ihn nicht gemocht, weil er ein frauenfeindlicher Arsch war.“

„Er musste immer im Mittelpunkt stehen“

Die Schauspielerin erzählte, dass Forsythe immer im Mittelpunkt stehen und mehr als seine Kollegen verdienen musste. Sie habe anfangs etwa 15.000 US-Dollar pro Episode bekommen, sein Gehalt habe hingegen eher bei „25.000 bis 30.000 Dollar“ gelegen. Forsythe habe angeblich sogar in seinem Vertrag festlegen lassen, „dass er 5.000 Dollar pro Episode mehr bekommen müsse als jeder andere im Cast und dass er bei jeder Werbung rund um die Serie immer im Mittelpunkt stehen musste“.

John Forsythe und Joan Collins als Blake Carrington und Alexis Carrington Colby in "Der Denver-Clan". (Quelle: IMAGO / Mary Evans)

Und offenbar sei nicht nur Forsythe sexistisch und frauenverachtend gewesen, sondern auch die Macher der Serie. Laut Collins so sehr, „dass sie erlaubt haben, dass das passiert“. Zu ihren Bestzeiten habe sie selbst später bis zu 120.000 US-Dollar pro Episode verdient. Allerdings sei sie dann auch nur noch in halb so vielen Folgen aufgetaucht, „weil sie sich mich nicht leisten konnten“. Während des Lockdowns habe sie wieder in ein paar alte Episoden reingeschaut und festgestellt: „Offen gesagt, glaube ich, dass ich mehr [Geld] hätte bekommen sollen.“

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„Vorsicht vor den Wölfen in Hollywood“

Als Collins frisch nach Hollywood gekommen war, habe Marilyn Monroe ihr einen Tipp gegeben: „Vorsicht vor den Wölfen in Hollywood, Schätzchen, denn wenn sie nicht bekommen, was sie wollen, kündigen sie deinen Vertrag.“ Collins habe sich niemals auf die berüchtigte „Casting Couch“ eingelassen: „Vermutlich wäre ich dadurch sehr viel erfolgreicher geworden. Können Sie sich vorstellen, wie viel erfolgreicher ich gewesen wäre?“

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